Der 1. FC Magdeburg gewinnt dank seiner Joker in Überzahl 2:1 bei Hannover 96
Der FC Magdeburg hat drei wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren. Am 22. Spieltag der 2. Bundesliga gab es einen 2:1 (0:0)-Sieg bei Hannover 96. Baris Atik hatte die Gäste in der zweiten Hälfte in Führung gebracht (48.). Ein Platzverweis von Fabian Kunze (55.) spielte dem FCM dann in die Karten. Luc Castaignos erhöhte schließlich, Hannover gelang in Unterzahl dann nur noch der Anschlusstreffer (69.).
- Pass Effizienz: Mo El Hankouri (Magdeburg), +3,59
- Most Pressed Player: Bais Atik (Magdeburg), 29 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:2 durch Louis Schaub (Hannover), 32 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Maximilian Beier (Hannover), 34,59 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hannover 2,37 - Magdeburg 2,78
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Im Vergleich zum 1:1 in Regensburg gab es bei Hannover 96 gleich vier Änderungen in der Startelf: Stefan Leitl ließ Jannik Dehm, Sebastian Ernst, Sebastian Kerk und Fabian Kunze beginnen für Bright Arrey-Mbi (nicht im Kader), Max Besuschkow, Enzo Leopold und Sei Muroya (alle auf der Bank). Auf der anderen Seite gab es beim 1. FC Magdeburg im Vergleich zur Niederlage gegen St. Pauli zwei Änderungen in der Startelf, Silas Gnaka und Jason Ceka schenkte Trainer Christian Titz das Vertrauen, Tim Sechelmann und Maximilian Ullmann rückten dafür beide auf die Bank.
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Die Umstellungen bei den Gästen schienen zu fruchten. Magdeburg kam richtig gut ins Spiel und übernahm sofort das Kommando auf dem Platz. Zwischenzeitlich hatte die Titz-Elf über 70 Prozent Spielanteile und zeigte sich immer wieder vor dem gegnerischen Tor. Allerdings gelang es Ceka und Co. nur selten für richtige Gefahr zu sorgen. Nach gut zehn Minuten führte Magdeburg einen Freistoß in der gegnerischen Hälfte schnell aus, aber dann war Ceka beim Abschluss etwas unkonzentriert und zimmerte den Ball vom linken Fünfereck drüber (12.).
Hannover lief Magdeburg den Rang ab
Vor allem über die rechte Seite kam der FCM immer wieder durch. Doch die Hereingaben konnte ein gut aufgelegter Phil Neumann meist klären. So wie in der 17. Minute, als Amara Conde von links im Strafraum den Ball vors Tor brachte, aber Kai Brünkers Kopfball von Hannovers Innenverteidiger noch abgelenkt wurde. Kurz darauf war Ron-Robert Zieler bei einem Schuss von Daniel Elfadli zur Stelle und hielt den Ball kurz vor der Linie fest (21.). Damit schien das Pulver der Gäste, die zu diesem Zeitpunkt 8:0 Torschüsse hatten, aber erst einmal verschossen.
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Denn Hannover hatte sich jetzt besser organisiert, rückte weiter auf und ließ in der eigenen Hälfte nicht mehr viel zu. Stattdessen näherte sich das Leitl-Team dem gegnerischen Tor immer näher an. Kerk hatte gleich eine gute Schusschance aus der zweiten Reihe, aber Dominik Reimann war auf Position (22.). Kurz darauf war Maximilian Beier etwas nachlässig. Derrick Köhn behauptete auf der linken Seite den Ball und flankte vors Tor. Doch Beier bekam die scharfe Hereingabe nicht aufs Tor gelenkt (40.). Und so ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Magdeburg rettet Sieg über die Zeit
Dort erwischte Magdeburg einen Blitzstart. Wie schon in der ersten Hälfte waren die Gäste, bei denen Tatsuya Ito für Ceka reingekommen war, gleich fokussiert. Und Ito stand auch gleich im Mittelpunkt. Denn mit seiner zweiten Ballberührung leitete der Japaner das 1:0 für den FCM ein. Der Joker legte von der Torauslinie im Strafraum zurück, wo Atik am Fünfer nur noch den Fuß hinhalten musste (48.). Kurz darauf setzte er sich erneut im gegnerischen Sechzehner durch, tunnelte seinen Gegenspieler sogar, doch dann war sein Zuspiel zu ungenau und Hannover konnte klären (54.).
Es folgte die entscheidende Szene des Spiels. Kunz, der schon in der ersten Hälfte wegen eines taktischen Fouls Gelb gesehen hatte, kam zu spät gegen Atik und musste mit Gelb-Rot vom Platz (55.). Das spielte Magdeburg in die Karten und es dauerte gerade einmal sechs Minuten, bis mit Luc Castaignos ein weiterer Joker beim FCM eine wichtige Rolle spielte und auf 2:0 erhöhte (61.). Und wieder hatte Ito die Vorarbeit geleistet.
Magdeburg schien als der sichere Sieger. Doch Hannover nutzte einen Freistoß und kam durch Louis Schaub wieder auf 1:2 heran (69.). Danach zitterten den Gästen die Knie. Neumann köpfte einen weiteren Freistoß an den Pfosten, Havard Nielsen traf mit dem Nachschuss nur das Außennetz (79.). Doch Magdeburg gelang es, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten, so dass es für den FCM drei wichtige Punkte im Abstiegskampf gab.
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