Historische Heidenheimer sind erstmals Tabellenführer in der Bundesliga
Dortmund Vierter, Leipzig Dritter, Bayern Zweiter - bekannte Namen an der Tabellenspitze. Aber ganz oben steht der 1. FC Heidenheim - und das ist historisch!
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Zum ersten Mal überhaupt hat der 1. FC Heidenheim 1846 den Spitzenplatz der Bundesliga inne. Mit sechs Punkten und 6:0 Toren ist die Truppe von Frank Schmidt perfekt in die neue Saison gestartet.
Schmidt selbst bleibt allerdings gewohnt nüchtern: "Die Tabellenführung macht mit uns nichts. Wir haben jetzt 15 Prozent der Punkte, die wir benötigen, um am Ende die Klasse zu halten. Das ist ein guter Start, nicht mehr und nicht weniger."
Zu den beiden Erfolgen (2:0 bei St. Pauli und 4:0 gegen Augsburg) kommen außerdem noch zwei Siege in den Playoffs der Europa Conference League sowie einer im DFB-Pokal. Noch nie zuvor hat Heidenheim im Profibereich eine solche Startserie hingelegt!
Als Neuling direkt auf Platz 8
Dabei hätte man denken können, dass das Heidenheimer Märchen am 34. Spieltag der Vorsaison seinen vorläufigen Höhepunkt gefunden hatte.
Als Neuling war das Team von Trainer-Urgestein Frank Schmidt sensationell auf dem 8. Platz gelandet und hatte sich für die ersten Europa-Auftritte qualifiziert.
Aber es geht einfach noch besser weiter: Tabellenführer in der Bundesliga, in der Ligaphase der Conference League geht es jetzt unter anderem gegen den FC Chelsea - der FCH scheint bereit für noch höhere Höhenflüge...
Paul Wanner ragt heraus
Nach dem Abgang des besten Torschützen (Tim Kleindienst) und Vorlagengebers (Jan-Niklas Beste) der Vorsaison hat sich zum diesjährigen Saisonstart der junge Paul Wanner besonders in den Fokus gespielt.
Der 18-Jährige ist mit vier Toren und zwei Assists in den ersten fünf Pflichtspielen der prägende Akteur beim FCH. Die Bayern-Leihgabe, in der Vorsaison nach Elversberg ausgeliehen und immer noch Bayerns jüngster Bundesliga-Spieler überhaupt, übernahm beim 4:0 gegen Augsburg auch die Verantwortung vom Punkt und wurde durch seinen Treffer zum jüngsten Elfmeterschützen der Bundesliga-Geschichte.
Er verdrängte mit seinen 18,7 Jahren HSV-Legende und Strafstoßkönig Manfred Kaltz (der war bei seinem ersten Elfmeter 18,8 Jahre alt).
Zwei Spitzenpositionen also nach zwei Spieltagen für den 1. FC Heidenheim. Man darf gespannt sein, was das Team an weiteren Bestleistungen noch so bereit hält...
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