Vor Duell mit den Bayern: Heidenheims Paul Wanner im Fokus
Am Wochenende spielt Toptalent Paul Wanner erstmals gegen seinen Stammverein, den FC Bayern München. Im Duell mit Heidenheim werden viele Augen in der Allianz Arena auf den 18-Jährigen gerichtet sein.
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Wenn am Samstag um 15.30 Uhr der FC Bayern München und der 1. FC Heidenheim 1846 in der Allianz Arena aufeinandertreffen, werden viele Augen auf Paul Wanner gerichtet sein. Mit 16 Jahren und 15 Tagen ist er jüngster Bundesligaspieler in der Geschichte der Bayern, sowie zweitjüngster Spieler in der Bundesligageschichte (Youssoufa Moukoko: 16 Jahre, ein Tag). Bei Bayern ausgebildet, überzeugte er vergangene Spielzeit als 17-jähriger Leihspieler in der 2. Bundesliga in Elversberg. Beim Aufsteiger gelangen dem Toptalent als Stammspieler sechs Tore und drei Vorlagen bei 28 Einsätzen. In der aktuellen Saison ist er an Heidenheim verliehen und darf sich nun erstmals gegen seinen Stammverein beweisen. Zuletzt baggerten beide Nationalmannschaften aus Deutschland und Österreich um Wanner, der sich noch nicht festgelegt hat, für welche Nation er auflaufen will.
Starker Saisonstart von Wanner
Anpassungsprobleme hatte der Sohn eines Deutschen und einer Österreicherin nicht beim FCH, ragte vor allem zu Saisonbeginn heraus. Alle drei Scorer-Punkte (zwei Tore, eine Vorlage) sammelte er an den ersten zwei Spieltagen. Der Treffer am ersten Spieltag beim FC St. Pauli war Wanners erstes Bundesliga-Tor, zugleich löste der 18-Jährige damit Eren Dinkçi als jüngsten Bundesliga-Torschützen Heidenheims ab. Wanner ist auch ligaweit der jüngste Torschütze dieser Bundesliga-Saison (Bence Dardai traf ebenfalls und ist jünger als Wanner, Wanner war aber zum Zeitpunkt seines Tores jünger als Dardai). Hinzu kommen je ein Treffer im DFB-Pokal sowie je einer in der Conference League und in der Qualifikation für diesen Wettbewerb. Wanner übernahm früh Verantwortung. Am zweiten Spieltag gegen Augsburg wurde er zum jüngsten Strafstoß-Schützen in der Bundesliga-Historie, er löste Manfred Kaltz (November 1971) ab - Wanner verwandelte wie Kaltz.
Die wichtigsten Fakten zum 13. Spieltag
Kann sich Wanner auch gegen Bayern behaupten?
Danach wurde es zahlentechnisch etwas ruhiger um den Zehner, der ebenfalls auf Rechtsaußen agieren kann. Dennoch stand Wanner an elf der zwölf Spieltage in der Startelf. Zum einzigen Mal nicht von Beginn an dabei war er am 11. Spieltag in Leverkusen, blieb zunächst leicht angeschlagen auf der Bank und wurde nach rund einer halben Stunde für den verletzten Marvin Pieringer eingewechselt.
Wanner gab bislang neun Torschüsse ab. Dafür ist der Teeanger neben Léo Scienza der dribbelfreudigste Heidenheimer, weiß sich körperlich zu behaupten: Angesichts seiner offensiven Rolle gewann er ordentliche 44 Prozent seiner Zweikämpfe. Gegen den Rekordmeister ist zu erwarten, dass er wie sein gesamtes Team nur wenige offensive Aktionen erhalten wird. Kann er trotzdem gegen seinen Stammverein Akzente setzen?
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