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Kampf um den Klassenerhalt: Hertha BSC und DSC Arminia Bielefeld trennen sich torlos

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Im Kampf um den Klassenerhalt haben sich Hertha BSC und der DSC Arminia Bielefeld torlos getrennt. Ein gerechtes Unentschieden in einer - zumindest in Hälfte eins - chancenreichen Partie. Durch die Punkteteilung steht die "Alte Dame" auf Rang 14, die Ostwestfalen auf Relegationsplatz 16.

Bundesliga Match Facts

Fantasy Heroes: Stefan Ortega & Alexander Schwolow (11 Punkte) | Fabian Klos (10)

Acht Veränderungen nahm Pal Dardai zur Belastungssteuerung bei Hertha BSC vor, wenige Tage zuvor zum Nachholspiel gegen Freiburg waren es bereits neun. Frank Kramer wechselte beim DSC Arminia Bielefeld im Vergleich zum Spiel gegen Gladbach zweimal. Cedric Brunner und Andreas Voglsammer liefen für Nathan de Medina (Gelbsperre) und Christian Gebauer (Bank) auf.

Hertha wollte von Beginn weg die Spielkontrolle übernehmen, Bielefeld lauerte auf die Umschaltmomente. Die erste gute Gelegenheit hatte die Hertha: Eine Verlagerung von Jhon Cordoba auf die linke Seite landete beim Eigengewächs Maximilian Mittelstädt, der sich spielend leicht am Strafraum an Anderson Lucoqui und BSC-Leihgabe Arne Maier vorbeischob und mit links flach draufhielt. DSC-Keeper Stefan Ortega war zur Stelle (8.). Auf der anderen Seite köpfte Joakim Nilsson nach einer Hereingabe von Maier freistehend rechts über den Kasten (10.).

Cordobas Ball titscht an den linken Pfosten - die dickste BSC-Gelegenheit in Hälfte eins - JOHN MACDOUGALL/POOL/AFP via Getty Images

Wenige Minuten später prallten Mittelstädt und Lucoqui im Luftkampf zusammen, es folgte eine mehrminütige Unterbrechung. Den Herthaner erwischte es härter, eine Wunde am Kopf musste genäht und mit einem Turban bedeckt werden (11.). Nachdem beide zunächst weitermachen konnten, verzeichnete der DSC seinen nächsten Abschluss durch Manuel Prietl, dem die Kugel allerdings etwas über den Spann rutschte und sich dadurch rechts vom Tor wegdrehte (17.).

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Die Hauptstädter hatten zwar mehr Ballbesitz (teilweise rund 65%), doch in der Mitte der ersten Hälfte waren die Gäste das gefährlichere Team. Voglsammers Schuss aus der Distanz musste Alexander Schwolow mit beiden Fäusten abwehren (25.). Beim zweiten Versuch von Prietl waren die Flugkünste des BSC-Keepers gefragt, er lenkte den Fernschuss über die Latte (28.). In der 32. Spielminute winkte Mittelstädt dann doch ab, die Kopfverletzung machte ihm zu sehr zu schaffen. Jordan Torunarigha ersetzte ihn.

Prietl hat in Halbzeit eins zwei gute Abschlussgelegenheiten für die Bielefelder - SOEREN STACHE/POOL/AFP via Getty Images

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Die beste Chance für die Hertha in Durchgang eins ging auf das Konto von Cordoba, der Amos Pieper im Zweikampf über die Innenbahn abschüttelte und im Strafraum im Fallen an den linken Pfosten schoss (34.). Vor der sechsminütigen Nachspielzeit in Hälfte eins senkte sich noch ein Ball von Voglsammer gefährlich vor dem linken Pfosten runter - Glück für die Hertha (38.).

Alle Statistiken zum Spiel

Rund zehn Minuten nach der Pause meldeten sich die Bielefelder erneut im gegnerischen Strafraum durch Innenverteidiger Pieper. Dessen Kopfball nach einer Ecke parierte Schwolow reaktionsschnell, im Nachfassen packte der Keeper vor Fabian Klos zu (56.). Bei den Berlinern musste auch Matheus Cunha verletzungsbedingt herunter, das Sprunggelenk bereitete Probleme. Javairo Dilrosun kam aufs Feld (59.).

Dilrosun machte zum ersten Mal in der 70. Spielminute auf sich aufmerksam, als er sich aus der Distanz ein Herz fasste und rechts flach vorbeizielte. In den Schlussminuten probierte es der pfeilschnelle Linksfuß ein zweites Mal. Ortega hielt den Strahl Dilrosuns sicher fest (89.). Die Partie endete zurecht 0:0, weil beide Mannschaften in Hälfte zwei kein Risiko mehr eingingen. Im ersten Abschnitt machten beide zu wenig aus ihren Torchancen.

Nilsson lauert rechts neben dem Luftkampf zwischen Pieper und Piatek. Der Schwede ist Spieler des Spiels - nordphoto GmbH / Engler via www.imago-images.de/imago images/Nordphoto

Spieler des Spiels: Joakim Nilsson

Joakim Nilsson gewann bärenstarke 90 Prozent seiner direkten Duelle (9 von 10) und war damit zweikampfstärkster Spieler der Partie. Auch Dank des Schweden blieben die Bielefelder gegen Hertha ohne Gegentreffer.