Siegtreffer kurz vor Schluss: Hertha BSC dreht das Spiel und bezwingt den FC Augsburg mit 2:1
Hertha BSC hat die Partie gegen den FC Augsburg spät mit 2:1 (0:1) für sich entschieden. In Durchgang zwei legten die Berliner eine Schüppe drauf und drückten auf den Heimdreier. Dieser beschert der Alten Dame den Sprung auf Platz 14, Augsburg steht auf 13.
- Most Pressed Player: Vladimir Darida, 35 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Laszlo Benes, 8 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Mads Pedersen, 34,44 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hertha 2,61 - Augsburg 0,40
Laszlo Benes brachte die frühe Führung für den FC Augsburg (3.), Krzysztof Piatek glich in Hälfte zwei für die Alte Dame aus. Den Siegtreffer erzielte Dodi Lukebakio per Kopf kurz vor dem Ende (89.).
Fantasy Heroes: Krzysztof Piatek (11 Punkte), Vladimir Darida & Jhon Cordoba (10), Andre Hahn (8)
Es hätte im Berliner Olympiastadion zum Bruder-Duell kommen können, wenn bei Hertha BSC Sami Khedira mitgewirkt hätte. Aufgrund er einer Wadenverletzung musste der ehemalige Nationalspieler passen. Bruder Rani Khedira stand für Augsburg auf dem Rasen. Ansonsten fehlten Nemanja Radonjic (Adduktorenverletzung) und Dedryck Boyata beim BSC. Beim FCA waren Alfred Finnbogason (Aufbautraining), Iago (Sprunggelenks-OP) und Fredrik Jensen (Trainingsrückstand) nicht mit von der Partie.
Die Fuggerstädter fanden den perfekten Einstieg in die Partie durch die frühe Führung durch Benes. Eine Flanke von Raphael Framberger wurde zunächst von Niklas Stark geklärt. Doch die Kugel blieb scharf. Von der Mitte kam der Ball nach links zu Andre Hahn, der einen Geistesblitz hatte und direkt per Kopf auf Benes durchsteckte. Der vollstreckte per Aufsetzerschuss technisch sehenswert ins rechte untere Eck (3.). Sein zweiter Bundesligatreffer überhaupt und wieder gegen die Hertha.
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Die Berliner steckten keineswegs auf, suchten ihr Heil in der Offensive. Jhon Cordoba zielte mal aus spitzem Winkel rechts neben dem Fünfer auf Rafal Gikiewicz - zu zentral (12.)! Wenige Minuten später verfehlte Santiago Ascacibar per Dropkickschuss über den Kasten (16.). Auch der Kopfball von Deyovaisio Zeefuik fand den Weg nicht ins Tor. Wieder war Gikiewicz zur Stelle (19.).
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Fast fiel der Ausgleich durch Ascacibar, der einen zweiten Ball mit der Innenseite aufs Tor beförderte. Gikiewicz verhinderte den Einschlag erneut (22.). Die wohl dickste Chance für die Herthaner bis dato. Wenige Minuten vor der Pause netzten die Fuggerstädter beinahe durch Florian Niederlechner, dessen Kopfball nach der Flanke von Framberger an den linken Pfosten klatschte (39.).
Der zweite Durchgang begann sehr unterhaltsam. Die Berliner hatten sich was vorgenommen. Cordoba setzte direkt ein Ausrufezeichen nach einer Zeefuik-Flanke, die eigentlich für Matteo Guendouzi gedacht war, aber diesen nicht erreichte. Der Kolumbianer kam über Umwege zentral im Strafraum an die Kugel, die Ballan- und Mitnahme war optimal, der Abschluss ebenfalls gefährlich. Wieder fand Cordoba seinen Meister in Gikiewicz (47.). Kurz darauf verpasste Piatek den Abstauber nach einer Kopfballverlängerung von Stark am linken Pfosten (50.).
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In der 62. Spielminute war es für Herthaner soweit. Lukas Klünter schlug den Ball lang in die gegnerische Hälfte zu Vladimir Darida, der den tiefen Laufweg machte. Kurz vor der Grundlinie hob der Tscheche die Kugel in den Rückraum zu Piatek, der in der Luft stand und zum 1:1 ausglich.
Der FCA hätte fast durch Niederlechner geantwortet. Nach einer erneuten Kopfballvorlage von Hahn zog er mit links per Volleyschuss knapp über das Tor (65.). Der Augsburger Stürmer probierte es rund eine Viertelstunde später wieder, Rune Jarstein ließ dessen Aufsetzerschuss nach vorne abprallen. Die Herthaner klärten (79.). Der bei den Hauptstädtern eingewechselte Lukebakio hatte die große Chance per Kopf nach einer Flanke von Klünter (83.). Hier blieb ihm das Tor noch verwehrt.
Kurz vor dem Schluss gelang den Herthaner der Lucky Punch durch Lukebakio. Lucas Tousart wurde von Mads Pedersen im Sechzehner am Fuß getroffen, dadurch kam der Franzose aus dem Tritt. Dies reichte Schiedsrichter Florian Badstübner für den Strafstoß. Lukebakio trat an und ließ Gikiewicz keine Chance. Der BSC drehte die Partie und fuhr drei ganz wichtige Punkte im Tabellenkeller ein.
Spieler des Spiels: Krzysztof Piatek
Krzysztof Piatek brachte die Seinen mit seinem Ausgleichstreffer zurück ins Spiel. Dabei markierte der zweikampfstarke polnische Angreifer (59 Prozent gewonnene Duelle) sein erstes Kopfballtor in der Bundesliga. Seine zwölf zurückgelegten Kilometer waren Bestwert der Partie.