2:1 nach 0:1 - Hertha BSC besiegt die SpVgg Greuther Fürth
Hertha BSC hat einen weiteren Schritt aus der Krise gemacht und gegen die SpVgg Greuther Fürth trotz Rückstand seinen zweiten Saisonerfolg gefeiert. Beim 2:1 (0:0)-Heimsieg der Berliner war es ein Eigentor des Fürthers Maximilian Bauer (80.), das den Ausschlag gab. Zuvor hatte Jurgen Ekkelenkamp (61.) die Gäste-Führung durch Branimir Hrgota (57., Foulelfmeter) ausgeglichen.
- Pass-Effizienz: Marvin Plattenhardt (Hertha BSC), +3,2
- Most Pressed Player: Lucas Tousart (Hertha BSC), 52 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Dennis Jastrzembski (Hertha BSC), 33,97 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hertha BSC 1,19 - Fürth 1,29
Im Berliner Olympiastadion rotierte Pal Dardai die Startaufstellung von Hertha BSC gewaltig durch: Auf fünf Positionen veränderte der Ungar sein Team im Vergleich zum Auswärtssieg in Bochum, unter anderem feierte Myziane Maolida sein Startelfdebüt in der Bundesliga. Bei der SpVgg Greuther Fürth gab es dagegen nur einen Wechsel: Jeremy Dudziak spielt bei den Franken von Beginn an, Julian Green blieb nur der Platz auf der Bank.
Fantasy Heroes: Marton Dardai (12 Punkte), Jurgen Ekkelenkamp, Lucas Tousart (beide 9)
Die Partie in der Hauptstadt brauchte einige Anlaufzeit, beide Mannschaften scheuten in der Anfangsphase das letzte Risiko. Erst Suat Serdar, in der Vorwoche noch Doppel-Torschütze in Bochum, hatte nach einer Viertelstunde die erste Chance der Partie, doch sein Distanzschuss aus 18 Metern verfehlte das Fürther Tor knapp (15.). Die Berliner hatten mehr von der Partie, waren optisch überlegen - allerdings fehlte es der Hertha an der nötigen Durchschlagskraft in der Offensive.
Aber auch die Gäste hatten auf dem Weg nach vorne nicht allzu viel anzubieten, einzig Branimir Hrgota konnte nach einem Freistoß aus dem Getümmel etwas Gefahr versprühen (43.). Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild etwas, Hertha BSC drängte mit Macht auf die Führung. Die erzielte dann allerdings das Kleeblatt: Deyovaisio Zeefuik foulte Dudziak im Sechzehner, den fälligen Strafstoß verwandelte Branimir Hrgota eiskalt (57.) - zweites Saisontor für den Schweden, das zweite vom Elfmeterpunkt!
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Lange hatte das 1:0 der Franken jedoch nicht Bestand: Der eingewechselte Jurgen Ekkelenkamp köpfte eine Ecke von der rechten Seite freistehend zum Ausgleich ein (61.) - der Niederländer war im Sommer von Ajax Amsterdam zur Hertha gewechselt und nutzte seinen ersten Torschuss in der Bundesliga zum ersten Treffer! Danach gaben sich die Hauptstädter nicht mit dem 1:1 zufrieden, drängten im Anschluss an den Treffer gegen immer defensivere Gäste auf die Führung.
Insbesondere der eingewechselte Davie Selke sorgte für offensive Lebenszeichen: Erst setzte der Berliner Angreifer einen Kopfball ans Außennetz (76.), dann scheiterte er nach einem Freistoß an Fürths Torwart Sascha Burchert (78.). Für dieses Engagement belohnte sich die "Alte Dame" dann letztlich - oder besser gesagt: Sie wurde belohnt, denn die Führung zum 2:1 resultierte aus einem Eigentor des Gästeverteidigers Maximilian Bauer (80.).
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Dieses Ergebnis brachte Hertha BSC über die Zeit - und sicherte sich damit den zweiten Sieg in Serie. Mit sechs Punkten haben die Hauptstädter, die die ersten drei Partien der Saison verloren hatten, nun den Anschluss ans Tabellenmittelfeld geschafft. Am kommenden Wochenende geht es für das Dardai-Team zu RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr). Die SpVgg Greuther Fürth bleibt durch das 1:2 derweil weiterhin sieglos und ist mit einem Zähler aus fünf Begegnungen Tabellenletzter. Bereits am Freitagabend steht für das Kleeblatt das Heimspiel gegen den FC Bayern München auf dem Programm.
Spieler des Spiels: Jurgen Ekkelenkamp
Jurgen Ekkelenkamp feierte einen Traumeinstand in der Bundesliga. Gerade eingewechselt gelang ihm nach 87 Sekunden Spielzeit mit seinem ersten Torschuss in der Bundesliga der zwischenzeitliche Ausgleich. Unter allen Spielern, die im Trikot der Hertha ihr erstes Bundesliga-Spiel bestritten, traf Ekkelenkamp am schnellsten. Auch beim zweiten Treffer war er zur Stelle und bedrängte den Eigentorschützen Maximilian Bauer.
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