3:2! DSC Arminia Bielefeld fährt bei Holstein Kiel Big Points ein
Der DSC Arminia Bielefeld hat das erste Auswärtsspiel unter dem Neu-Trainer Uwe Koschinat knapp, aber verdient mit 3:2 (2:1) gewonnen. Frederik Jäkel (11.), Robin Hack (29.) und Masaya Okugawa (55.) lassen die Ostwestfalen jubeln. Steven Skrzybski (32.) und Holmbert Fridjonsson (67.) trugen sich für die Störche in die Torschützenliste ein. Durch den immens wichtigen Dreier springen die Gäste von den Abstiegsrängen auf Rang 14, die Hausherren rutschen auf Platz zehn ab.
- Pass Effizienz: Robin Hack (DSC), +3,6
- Most Pressed Player: Jomaine Consbruch (DSC), 22 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:1 von Masaya Okugawa (DSC), drei Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Lukas Klünter (DSC), 35,99 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Kiel 3,13 - Bielefeld 2,73
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Im Vergleich zum 0:0 beim HSV nahm Cheftrainer Marcel Rapp zwei Änderungen bei Holstein Kiel vor: Patrick Erras kehrte nach seiner Gelb-Sperre zurück und ersetzte den wiederum gelb-gesperrten Finn Porath. Alexander Mühling, der Anfang der Woche seinen Abschied zum Saisonende bekanntgab, vertrat im Mittelfeld Marvin Schulz. Beim DSC Arminia Bielefeld, der+ vergangene Woche 2:2 gegen den FCN spielte, brachte Chefcoach Uwe Koschinat drei Neue: Frederik Jäkel, Lukas Klünter und Marc Rzatkowski rückten für Christian Gebauer, Andres Andrade und Sebastian Vasiliadis in die Startelf.
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Das erste Ausrufezeichen setzte Kiels Stürmer Steven Skrzybski, der nach einem Pass in die Tiefe Klünter halblinks abschüttelte und eine Millisekunde zu lang mit dem Abschluss zögerte. So konnte Bastian Oczipka gegen seinen früheren Schalker Teamkollegen von der Seite heranrauschen und den Fuß noch dazwischen bekommen. Der abgefälschte Linksschuss segelte übers Tor (4.). Auf der anderen Seite war Oczipka wieder beteiligt, und zwar mit einer kurz ausgeführten Ecke, die er ins Getümmel flankte. Dort flog die Kugel vom Oberkörper Mühlings ans Bein von Simon Lorenz und damit vor die Füße von Jäkel, der aus vier Metern im linken Eck vollstreckte (1:0, 11.).
Hack erhöht, Skrzybski gelingt das Anschlusstor
Das Führungstor hatte eine Bielefelder Druckphase zur Folge: Masaya Okugawa flankte von links auf die halbrechte Seite zum völlig freien Fabian Klos, der den Ball links an Robin Himmelmann vorbeischießen wollte. Der KSV-Torhüter riss den rechten Arm hoch und verhinderte den schnellen Doppelschlag. Nur 60 Sekunden später lieferten sich die beiden Letztgenannten ein weiteres Privatduell, bei dem Himmelmann eine Glanzparade gegen den Fernschuss von Klos auspackte (15.).
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Rund eine Viertelstunde vor der Pause war Himmelmann aber machtlos: Hack startete aus der eigenen Hälfte und witterte den Steckpass in die Tiefe von Okugawa. Der Linksaußen rannte drei Kielern davon und schoss überlegt und flach aus zwölf Metern rechts unten ein (2:0, 29.). Die Störche-Antwort ließ jedoch nur drei Minuten auf sich warten: Lewis Holtby eroberte den Ball gegen Klünter und drang halblinks in den Strafraum ein. Dort entschied er sich für die Option des Querpasses auf Skrzybski statt selbst abzuschließen. Der Angreifer zielte überlegt mit der Innenseite rechts unten zu seinem zwölften Saisontor ins Netz (1:2, 32.). Kurz darauf hätte Lorenz fast auf 2:2 gestellt, doch Martin Fraisl im DSC-Tor wehrte den Volleyschuss im Eck mustergültig ab (34.).
Wenige Minuten vor der Pause hätte Jäkel beinahe den Doppelpack geschnürt, als er bei der Flanke von Rzatkowski frei zum Kopfball kam, aber Himmelmann nicht überwinden konnte (43.). Unmittelbar danach scheiterte auch Ramos nach einer Rzatkowski-Hereingabe am Kieler Schlussmann (44.).
Glänzender Okugawa, Joker Fridjonsson
Nach Wiederbeginn mussten die Hausherren zunächst zwei Dämpfer hinnehmen: Zum einen netzte Bielefelds Okugawa mit einer überragenden Einzelaktion gegen zwei Störche und dem Flachschuss aus 14 Metern links unten im Kasten (3:1, 55), zum anderen musste der nach sieben Monaten Verletzungspause zur zweiten Halbzeit eingewechselte Benedikt Pichler nach nur zwölf Minuten Spielzeit wieder angeschlagen vom Platz. Kwasi Okyere Wriedt kam aufs Feld (57.). Die Hausherren zeigten sich aber nur wenig geschockt: Skrzybski prüfte Fraisl mit einem sehenswerten Flatterball (58.).
In der 66. Minute wechselte Rapp erneut offensiv und brachte Holmbert Fridjonsson für Marco Komenda. Mit seiner ersten Aktion stach der Isländer zu: Bei Reeses punktgenauer Bogenlampe setzte sich der Mittelstürmer gegen Jäkel durch und drückte den Ball per Kopf rechts unten über die Linie - erneuter Anschlusstreffer (2:3, 67.)! Auf der anderen Seite verpasste der eingewechselte Theo Corbeanu das 4:2 mit einem Rechtsschuss aus spitzem Winkel (76.). In der Nachspielzeit hatte Wriedt die Chance schlechthin, um per Lucky Punch zum 3:3 auszugleichen. Aus kurzer Distanz schoss der Ghanaer über den Kasten (90.+3). Es blieb beim knappen, aber unter dem Strich verdienten Auswärtssieg der Bielefelder. Es ist der sechste DSC-Pflichtspielerfolg in Serie gegen die KSV.
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