Ein neuer Brasilianer für die TSG 1899 Hoffenheim: Lucas Ribeiro - © imago/Fotoarena

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Hoffenheim-Zugang Ribeiro ist ein Spieler mit Zukunft

28.01.2019

Köln – Mit Brasilianern haben sie im Kraichgau schon reichlich gute Erfahrung gemacht. Luiz Gustavo etwa, oder Roberto Firmino wurden bei der TSG 1899 Hoffenheim von unbekannten Talenten zu Weltstars. Nun soll der nächste Youngster aus dem Land des Rekordweltmeisters bei der TSG den ganz großen Sprung schaffen. Innenverteidiger Lucas Ribeiro wechselt von EC Vitoria aus Salvador nach Hoffenheim.

Einen großen Namen hat sich Lucas Ribeiro noch nicht gemacht. Ganze 16 Erstligaspiele in Brasilien stehen bisher in der Vita des 20-Jährigen, davon allerdings immerhin 14 über die vollen 90 Minuten. Trotzdem sind die Macher in Sinsheim voll von den Qualitäten des Brasilianers überzeugt. Mit 1,90 Metern hat er eine optimale Körpergröße für das Abwehrzentrum. Ribeiro gilt als robuster Zweikämpfer, besticht aber vor allem mit seiner guten Technik und Übersicht.

Bei Vitoria ist er erst zum Start der zweiten Saisonhälfte in die Mannschaft gerückt. Dann aber stand er in 16 von 19 Spielen in der Startelf, fiel einmal wegen eines Länderspieleinsatzes in der U20 Brasiliens aus, einmal musste er nach einer Roten Karte gesperrt passen. Mit ihm in der Innenverteidigung blieb das Team aus dem Osten Brasiliens insgesamt sechs Mal ohne Gegentreffer. Trotzdem stieg Vitoria am Ende der Saison in die Serie B ab.

Der Innenverteidiger gilt als robust im Zweikampf und technisch beschlagen - imago/Fotoarena

Noch ist Ribeiro bei den U20-Südamerikameisterschaften

Derzeit ist Lucas Ribeiro mit der brasilianischen U20 bei den Südamerikameisterschaften in Chile aktiv. In der Vorrunde kam er aber noch nicht zum Einsatz. Noch ist er bis zum 10. Februar in Chile dabei. Danach wird er dann nach Hoffenheim kommen.

Bei der TSG Hoffenheim soll der Nachwuchsmann dann erst einmal behutsam an das Team von Coach Julian Nagelsmann herangeführt werden. Dass er sich gleich gegen gestandene Profis wie Kevin Vogt, Ermin Bicakcic oder Benjamin Hübner durchsetzen kann, ist unwahrscheinlich. In Hoffenheim will man dem Talent Zeit geben, sich zu entwickeln. "Wir versuchen bei unserer strategischen Kaderplanung nicht nur an das Heute zu denken, sondern auch ans Morgen", sagt Alexander Rosen, Direktor Profifußball. Im Zweifelsfall könnte Ribeiro im Sommer auch für eine Saison verliehen werden, um Spielpraxis zu sammeln. Dass ein solches Konstrukt erfolgreich sein kann, hat sich zuletzt bei Joelinton gezeigt. Der Stürmer war zwei Jahre zu Rapid Wien ausgeliehen und ist jetzt der Topmann vorne drin bei der TSG. Bei Lucas Ribeiro hoffen die Kraichgauer auf eine ähnliche Entwickung.

Von Tobias Schild

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