RB Leipzig und Eintracht Frankfurt im Match-Facts-Vergleich
Am Samstag treffen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt im Verfolgerduell aufeinander. Im Match-Facts-Vergleich zeigen wir, was die beiden Kontrahenten in dieser Saison so stark macht und welche Faktoren entscheidend sein könnten.
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xGoals werden übertroffen
Treffen zwei ebenbürtige Gegner aufeinander, entscheiden oft nur Kleinigkeiten ein Spiel. So ist die Chancenverwertung bei den Top-Teams in der Bundesliga besonders wichtig. RB Leipzig (43) und Eintracht Frankfurt (42) liegen nach erzielten Toren auf Rang drei und vier der Bundesliga, hinter dem FC Bayern München und Borussia Dortmund. Nach Expected Goals liegen die Leipziger (39,6) ebenfalls hinter dem FCB und dem BVB auf Rang drei. Die Eintracht ist mit 35 xGoals auf Rang fünf. Wo die Hessen aber deutlich besser sind, ist die Abschluss-Effizienz, also der Vergleich der tatsächlich erzielten Tore mit der entsprechenden kumulierten Torwahrscheinlichkeit der erspielten Chancen. Diese liegt bei +7, was ligaweit den dritten Rang bedeutet. RB Leipzig hat hier nur einen Wert von +3,4 und steht damit auf Rang acht.
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Jeweils ein Leipziger und ein Frankfurter sind bei den xGoals in der ligaweiten Top fünf vertreten. Christopher Nkunku weist einen xG-Wert von 10,2 bei zwölf geschossenen Toren auf. Randal Kolo Muani liegt bei zehn erzielten Toren und einem xG-Wert von 8,7. In der Abschluss-Effizienz reicht es weder bei einem Leipziger noch bei einem Frankfurter zur ligaweiten Top zehn. Bester Leipziger ist Dominik Szoboszlai (+2,1, ligaweit Rang 18) und bester Frankfurter Sebastian Rode (+2,2, Rang 16).
Frankfurter cool unter Druck
Sich unter Druck aus brenzligen Situationen zu befreien, ist für ein kontrolliertes Aufbauspiel unerlässlich. Hier glänzt die SGE gleich in mehreren Kategorien. So konnte Makoto Hasebe sich in der laufenden Bundesliga-Saison aus 85 Prozent seiner Drucksituationen erfolgreich lösen - das ist Bundesliga-Bestwert! Auch Djibril Sow liegt mit 69 Prozent erfolgreich aufgelösten Drucksituationen nur knapp außerhalb der ligaweiten Top zehn (Rang elf). Bester Leipziger ist Kevin Kampl, der mit einer Escape Rate von 67 Prozent ligaweit auf Rang 15 liegt.
Vor allem Frankfurts Schlüsselspieler werden in den Partien häufig unter Druck gesetzt, damit sie erst gar nicht zur Entfaltung kommen. Mario Götze geriet an den ersten 21 Spieltagen 380-mal in eine Drucksituation (Rang vier ligaweit). Direkt dahinter liegt Randal Kolo Muani liegt mit 363 Drucksituationen auf Rang fünf. Andre Silva liegt als bester Leipziger in diesem Ranking ligaweit auf Rang zwölf (324 Drucksituationen).
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Vorsicht bei Standards!
RB Leipzig ist nach Freistößen das gefährlichste Team der Bundesliga (87 Prozent über dem Bundesliga-Durchschnitt). Die Sachsen nutzten fünf Freistoßsituationen zu einem Torerfolg - Bundesliga-Bestwert, Frankfurt kommt mit vier Treffern auf dem zweiten Rang. Nur zwei Mannschaften trafen zudem öfter nach Standardsituationen als Leipzig (zwölfmal), eine davon ist die SGE (13), Rang eins belegt Freiburg (14). Beim direkten Aufeinandertreffen mit den Sachsen könnten Standards also den Unterschied machen.
Skills und Top-Speed
"Skill" stuft die Bundesliga-Spieler in den vier Kategorien "Balleroberer", "Initiator", "Sprinter" und "Finisher" ein, um die Fähigkeiten hervorzuheben, die sie für ihre Teams und Positionen mitbringen. In der jeweiligen Kategorie gehören sie zu den Top zehn der Bundesliga. RB Leipzig hat mit Christopher Nkunku (Finisher), Dominik Szoboszlai (Initiator), Josko Gvardiol (Balleroberer) und Timo Werner (Sprinter) vier Spieler mit herausragendem Skill in den eigenen Reihen. Zudem knackt Werner als schnellster Leipziger dieser Bundesliga-Saison (35,5 km/h) gerade so die ligaweite Top zehn (Rang zehn) beim Speed-Alarm.
Bei Eintracht Frankfurt sind es drei Spieler mit herausragendem Skill, dafür in Person von Randal Kolo Muani (Finisher und Initiator) der einzige Spieler in diesem Duell, dem gleich zwei Skills attestiert werden. Hinzu kommen Kristijan Jakic (Balleroberer) und Mario Götze (Initiator). In Sachen Geschwindigkeit ist die Frankfurter Offensive gut bespickt: Randal Kolo Muani und Jesper Lindström kommen jeweils auf 34,9 km/h.
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