Wer wird Rookie des Monats September: Michael Olise, Kauã Santos oder Fabian Rieder?
Die Bundesliga zeichnet auch in dieser Saison die besten Nachwuchsstars mit dem Rookie of the Month Award präsentiert von Sorare aus. Für den September sind Michael Olise vom FC Bayern München, Kauã Santos von Eintracht Frankfurt und Fabian Rieder vom VfB Stuttgart nominiert – jetzt abstimmen!
Michael Olise (FC Bayern München)
Spitzen-Start mit Spitzen-Scorern
Ein Youngster erobert die Bundesliga im Sturm: Michael Olise kam im Sommer als einziger Offensiv-Neuzugang zum FC Bayern München und hat sich mit gerade einmal 22 Jahren schon zu einem Stammspieler-Kandidaten entwickelt. Zwar kam der Franzose nach zwei Startelfeinsätzen zu Saisonbeginn am 3. Spieltag nur von der Bank, erzielte dabei jedoch prompt sein erstes Bundesliga-Tor für den Rekordmeister. Damit verdiente er sich am 4. Spieltag wieder die Startelf - und legte eine absolute Gala-Vorstellung hin.
Olise zeigte sein Auge für Räume und erzielte am 4. Spieltag gegen Bremen dadurch das 1:0. Dann glänzte er durch ein tolles Dribbling und den sauberen Pass als Assistgeber zum 2:0 - und das noch vor der Pause. Im zweiten Durchgang legte er uneigennützig nochmal für Kollege Harry Kane ab, der ihm kurz zuvor den Ball durchgesteckt hatte - 3:0. Und schließlich durfte er bei einem Doppelpass mit Serge Gnabry wieder selbst abschließen und zirkelte den Ball traumhaft in den Winkel - 4:0. Diese Olise-Gala befördert den Münchner in der Scorer-Tabelle der Bundesliga im September auf den geteilten dritten Platz. Nur die Routiniers Kane und Omar Marmoush waren an noch mehr Treffern direkt beteiligt. Mit nur 22 Jahren ist Olise schon jetzt ein wichtiger Spieler für den neuen Bayern-Coach Vincent Kompany, der erklärte: "Er hat ein ganz besonderes Talent und ist ein guter Spieler. Viel besser hätte er hier nicht anfangen können."
Kauã Santos (Eintracht Frankfurt)
Ersatzkeeper mit Leistungsexplosion
Es war ein rasanter Start für Kauã Santos bei Eintracht Frankfurt.
Er saß zwar die ersten zwei Spieltage schon auf der Bank, doch ein offizielles Statement, dass der Brasilianer nun die Nummer 2 hinter Stammkeeper Kevin Trapp ist, gab es erst vor dem 3. Spieltag - an dem er dann auch prompt gefragt war. Kurz vor der Pause trat Trapp bei einem weiten Schlag in den Boden und verletzte sich, Santos kam rein, strahlte sofort Sicherheit aus und verhalf seiner SGE somit zum Sieg gegen die Wolfsburger. "Kauã hat das gemacht, was wir von ihm in den vergangenen Monaten im Training gesehen haben. Er ist ein Torwart, der sehr mutig agiert", lobte ihn Trainer Dino Toppmöller nach der Einwechslung. "Wir haben als Team Vertrauen in ihn."
Nach dem Bundesliga-Debüt des Neuzugangs aus dem vergangenen Januar folgte dann die Nachricht: Trapp wird länger ausfallen, Santos ist weiterhin gefragt. Doch das war gar kein Problem - weder für Trainer Toppmöller noch für den erst 21-jährigen Schlussmann. Am 4. Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach lieferte der Brasilianer eine absolute Spitzenleistung ab - sieben Paraden zeigte Santos, die meisten des gesamten Spieltags. Damit hielt er seinen Kasten sauber und verhalf der Eintracht zum komplizierten 2:0-Sieg. Am 5. Spieltag musste sich Santos dann schließlich doppelt geschlagen geben, doch mit drei Paraden war er trotzdem eine der Stützen gegen offensiv mutige Kieler, gegen die es insgesamt zum 4:2-Sieg reichte. Mit Santos im Tor läuft es. Die viertmeisten Paraden im September - trotz 45 Minuten weniger Spielzeit - und 100 Prozent Siegquote belegen die Top-Leistung des Frankfurter Ersatzkeepers.
Fabian Rieder (VfB Stuttgart)
Über die EM in die Bundesliga
Wer die Europameisterschaft in Deutschland verfolgt hat, er bekam einen Vorgeschmack auf das, was Fabian Rieder in der Bundesliga zu leisten in der Lage ist. "Ich habe eine Top-EM gespielt und fühle mich jetzt bereit, der Mannschaft zu helfen", erklärte der Schweizer vor der Saison in Bezug auf seinen Wechsel zum VfB Stuttgart, das zeigte er im September auf jeden Fall. Nach einem Treffer in der Vorwoche durfte der 22-Jährige am 3. Spieltag zum ersten Mal starten und überzeugte gegen Gladbach direkt mit zwei traumhaften Assists, die den Sieg für seinen VfB klarmachten.
Erst sprintete Rieder den Flügel entlang, setzte sich robust gegen Luca Netz durch und spielte dann flach für Stürmer Ermedin Demirović an den kurzen Pfosten, der nur noch den Fuß hinhalten musste - 2:1. Dann war es einer von Rieders berüchtigten Standards, der zum Erfolg führte: Seine scharf getretene Ecke von rechts brachte erneut Demirović, diesmal per Kopf, aufs Tor - 3:1! In der Folgewoche stand er rotationsbedingt nicht in der Anfangsformation, doch trotz der geringeren Spielzeit steht Rieder bei einigen September-Statistiken der Schwaben an der Spitze. So eroberte er nach Verteidiger Maximilian Mittelstädt die zweitmeisten Bälle beim VfB und legte die drittmeisten Torschüsse auf. "Wir erwarten uns viel von ihm", träumte Coach Sebastian Hoeneß von der Zukunft des schweizerischen Kreativspielers.
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