Der SC Freiburg und der VfL Wolfsburg schließen den 2. Spieltag mit einem 1:1 ab
Der Sport-Club Freiburg und der VfL Wolfsburg haben sich im letzten Spiel des 2. Spieltags mit 1:1 (1:1) getrennt. Nils Petersen netzte für die Breisgauer (11.), Josip Brekalo für die Wölfe (42.). Die Freiburger hatten eine Vielzahl an klaren Torchancen, mussten eigentlich als Sieger vom Platz gehen. Am Ende stand ihnen der Pfosten und der VfL-Keeper Pavao Pervan im Weg.
Fantasy Heroes: Vincenzo Grifo (13 Punkte), Christian Günter (12), Josip Brekalo (11)
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Der VfL begann sehr vielversprechend. Joao Victor und Daniel Ginczek mit zwei Flachschüssen setzten ein erstes Ausrufezeichen für die Wölfe im Breisgau (6./8.). Die in Mint-Grün gekleideten Niedersachsen, die unter der Woche noch in der Europa-League-Qualifikation gegen den ukrainischen Klub Desna Tschernihiw ranmussten (2:0), liefen die Freiburger früh an. Das Konzept fruchtete in den ersten zehn Minuten.
Dennoch ging Freiburg mit seinem ersten Eckstoß in Führung. Der SCF überspielte das Wolfsburger Pressing gut, verlagerte auf die rechte Seite zu Roland Sallai, der gegen John Anthony Brooks einen Eckball herausholte. Diesen schnibbelte Vincenzo Grifo perfekt auf den ersten Pfosten auf den Kopf von Nils Petersen, der aus spitzem Winkel in die lange Ecke zielte. Eigentlich war ihm Brooks zugeteilt. Auch Maximilian Arnold kam zu spät (11.). Fortan war der SCF die spielbestimmende und aggressivere Mannschaft. Viele Zweikämpfe gingen an die Breisgauer. Grifo beförderte einen Freistoß dankbar für Pavao Pervan, der kurzfristig für Koen Casteels (Knieprobleme) im Kasten des VfL eingesprungen war, in dessen Torwartecke (26.).
Nur zwei Minuten später flankte Sallai scharf über alle hinweg zu Christian Günter, der keinen Druck hinter den Ball bekam. Wolfsburg blockte zunächst, Grifo setzte den Nachschuss weit über den Kasten (28.). Im Anschluss beruhigte sich die Partie ein wenig, Wolfsburg stabilisierte sich etwas. Zwischen dem SCF und dem VfL ging es durchaus ruppig zur Sache. Innerhalb von zwei Minuten sahen Paulo Otavio, Arnold und Brooks jeweils die Gelbe Karte. Kurz vor der Pause erhielt Arnold den Ball zentral vor dem Sechzehner, umzingelt von einigen Freiburgern. Er wurde gefoult, eine sehr aussichtsreiche Freistoßposition für den VfL. Wie gemacht für Josip Brekalo, der aus 17 Metern den Ball aufs Tor hämmerte. Sallais linkes Knie fälschte den Ball gegen die Latte, von dort sprang er ins Tor (42.).
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Den ersten Abschluss der zweiten Hälfte hatte Yannick Gerhardt, der mit einem Aufsetzer-Schuss aus 20 Metern Florian Müller testete (48.). Rund zehn Minuten später jubelten die Freiburger nach einem Abstaubertor von Lucas Höler. Baptiste Santamaria spielte halbrechts Sallai gut frei, der zog nach innen, um dann Pervan mit einem Flachschuss zu fordern. Den Abklatscher schnappte sich Höler, vollstreckte aus kurzer Distanz ins Tor. Der Linienrichter hob die Fahne, doch kein Tor (57.).
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Der Sport-Club erhöhte von Minute zu Minute den Druck. Wolfsburg schien etwas platt. Nach einer Ecke wurde Stürmer Höler zunächst geblockt, die Kugel landete bei Santamaria, der mit links draufhielt. Pervan war noch mit den Fingerspitzen am Ball - Innenpfosten (64.). Einen erneuten Distanzschuss von Dominique Heintz wehrte Pervan zur Seite ab (74.). Auch Santamaria probierte es noch mal, schoss Otavio rechts im Strafraum aber nur gegen den Kopf. Die letzten Minuten der regulären Spielzeit gehörten dem VfL, der wieder anzog. Wout Weghorst konnte allerdings eine gute Flanke von Jerome Roussillon nicht zum 2:1 per Kopf verwerten (80.).
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In der Nachspielzeit dann der Riesenfehlpass von Weghorst. Auf der rechten Außenbahn der Wolfsburger spielte der Niederländer ohne richtig hinzuschauen einen Rückpass in die eigene Hälfte. Dieser geriet viel zu kurz und ungenau. Höler schnappte sich den Ball, lief frei auf Pervan zu. Der österreichische Keeper blieb lange stehen, der SCF-Stürmer zögerte viel zu lange. Joshua Guilavogui und weitere VfL-Spieler eilten herbei. Höler wurde nach außen gedrängt, der Winkel wurde zu spitz. Damit verpasste er den alles entscheidenden Treffer. 21 Torschüsse reichten am Ende nicht für einen Freiburger Sieg.
Spieler des Spiels: Pavao Pervan
Pavao Pervan musste kurzfristig für Koen Casteels einspringen und rettete den Wölfen vor allem in der zweiten Halbzeit mit starken Paraden den Punkt gegen Freiburg. Insgesamt parierte Pervan sechs der sieben Torschüsse auf sein Tor.