Eine starke erste Halbzeit sichert Nürnberg den Sieg in Paderborn
Der 1. FC Nürnberg hat am 13. Spieltag der 2. Bundesliga 3:1 (3:0) beim SC Paderborn gewonnen. Jens Castrop (8.), Kanji Okunuki (39.) und Lukas Schleimer (44.) schossen den Club zum sechsten Saisonsieg. Adriano Grimaldis Treffer kam für die Gastgeber zu spät (78.). Castrop sah in der 61. Minute die Rote Karte.
- Pass Effizienz: Adriano Grimaldi (SCP), +4,0
- Most Pressed Player: Filip Bilbija (SCP), 29 Mal unter Gegendruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:3 von Adriano Grimaldi (SCP), 18 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Sirlord Conteh (SCP), 34,32 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Paderborn 3,0 - Nürnberg 2,57
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Top-Torjäger Florent Muslija fehlte aufgrund des Länderspiels Kosovo gegen Israel, Niclas Nadj und Sirlord Conteh rückten auf die Bank - der SC Paderborn 07 begann mit drei Neuen im Vergleich zum 3:0-Sieg in Karlsruhe. Mattes Hansen, Robert Leipertz und Felix Platte bekamen ihre Chance.
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Eine Änderung gab es beim 1. FC Nürnberg nach der Heimniederlage gegen Schalke: Innenverteidiger Iván Márquez hatte seine Rot-Sperre abgesessen und kam für Ahmet Gürleyen ins Team.
"Club" stellt früh die Weichen auf Sieg
In Paderborn hatte Nürnberg noch nie verloren und wollte im Duell der Tabellennachbarn an den Ostwestfalen vorbeiziehen. Und die Gäste legten mutig los, gingen früh ins Gegenpressing und gewannen viele wichtige Bälle in der Paderborner Hälfte. Dieser Taktik sollte sich schnell bezahlt machen, denn nach acht Minuten ging der "Club" in Führung: Nathaniel Brown wurde links in die Tiefe geschickt und legte in den Rückraum, wo Jens Castrop aus vollem Lauf und zwölf Metern einschob – 1:0. Für den 20-Jährigen war es das erste Saisontor und sein insgesamt dritter Treffer in der 2. Bundesliga.
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Paderborn wehrte sich danach zwar, die Abschlüsse von Felix Platte waren aber zu harmlos (12., 13.). Auf der anderen Seite verpasste Jan Gyamerah das 2:0, der nach Zuspiel von Kanji Okunuki links vor dem Tor auftauchte, aber zweimal an Jannik Huth scheiterte (24.). Der Paderborn-Keeper musste sich im weiteren Spielverlauf immer wieder auszeichnen, auch Geburtstagskind Can Yilmaz Uzun, der 18 Jahre alt wurde, fand im Kapitän der Ostwestfalen seinen Meister aus guter Position (33.).
Noch vor der Pause musste der Paderborner Schlussmann aber gleich zweimal hinter sich greifen: Erst machte Okunuki nach schneller Kombination mit Uzun über links das 2:0 (39.), dann stellte Lukas Schleimer kurz vor der Pause durch ein schönes Zuspiel von Benjamin Goller rechts im Fünfer auf 3:0 (44.).
Castrops Platzverweis macht es spannend
Nach dem Seitenwechsel erzielte der "Club" nach einem Konter das vermeintliche 4:0 durch Uzun. Nach Überprüfung wurde der Treffer aber zurückgenommen, da Gyamerah zuvor der Ball im Strafraum an die Hand gesprungen war (52.). Auch wenn Nürnberg vom Ergebnis her klare Vorteile hatte, hielt die Pechsträhne an: Nach einem harten Foul gegen Sebastian Klaas wurde Torschütze Castrop mit Rot vom Platz gestellt. Die Gäste waren damit ab der 61. Minute in Unterzahl.
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Paderborn erhöhte danach den Druck, denn ein Tor hätte das Spiel noch mal in eine ganz andere Richtung lenken können. Nürnberg stellte sich defensiver auf und wurde immer mehr eingeschnürt. Bilbija hatte nach einer Ecke die große Möglichkeit, schob den Ball aber komplett frei links am Pfosten vorbei (68.). Erst nach einer Ecke fiel das wichtige Tor, das das Spiel noch mal spannend machte: Adriano Grimaldi sprang am Fünfer am höchsten und köpfte ins rechte Eck (1:3, 78.).
Paderborn-Trainer Lukas Kwasniok wechselte in der Schlussphase offensiv und wollte unbedingt noch einen Punkt holen. Nürnberg hielt aber mit aller Kraft dagegen und sicherte sich dank der starken ersten Halbzeit die drei Punkte bei den Ostwestfalen.
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