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Die Frankfurter Schlüsselspieler in Dortmund: Götze, Kolo Muani, Trapp, Tuta und Sow
Die Frankfurter Schlüsselspieler in Dortmund: Götze, Kolo Muani, Trapp, Tuta und Sow - © /
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Die Schlüsselspieler von Eintracht Frankfurt für das Topspiel gegen Borussia Dortmund

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Am 29. Spieltag steigt in Dortmund das Topspiel zwischen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt. bundesliga.de nennt die fünf Schlüsselspieler, auf die es für die Adlerträger in diesem Duell beim BVB besonders ankommen wird.

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Kevin Trapp

Im Tor von Eintracht Frankfurt sorgt Kevin Trapp für einen wichtigen Rückhalt bei den Adlerträgern. In der laufenden Saison zeigte er schon einige Top-Spiele mit überragenden Paraden für seine SGE, doch eigentlich ist es eine unterdurchschnittliche Saison des Nationalspielers. Er parierte nur 63 Prozent der Bälle auf seinen Kasten und verteilte nur sieben Großchancen des Gegners - dabei sah er sich 41 dieser Möglichkeiten gegenüber. Dabei wurde er jedoch auch überdurchschnittlich oft in solche Situationen gebracht.

Um seiner SGE beim Sieg gegen den Borussia Dortmund zu helfen, wird aber eher eine der Top-Leistungen notwendig sein. Bei der 1:2-Niederlage in der Hinrunde konnte er keinen einzigen Abschluss des BVB parieren und hätte seiner Mannschaft schon mit einer einzigen Parade den Punkt retten können. Sein Gegenüber Gregor Kobel fischte sechs Schüsse, die auf seinen Kasten kamen, und hielt damit den BVB-Sieg fest. Nun muss auch Kevin Trapp zeigen, dass er ein Top-Torhüter der Liga sein kann.

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Tuta

Zuletzt gab es zwei Mal ein ungewohntes Bild bei der SGE: Eine Startformation der Adler ohne ihren Brasilianer Tuta. Nachdem er in der ganzen Saison bisher nur den 16. Spieltag verletzungsbedingt verpasste, fehlte er am 26. Spieltag gelb-gesperrt und saß am 27. Spieltag nur auf der Bank. Doch pünktlich zum Topspiel beim BVB kehrte Tuta am vergangenen Spieltag gegen Gladbach wieder in die Startformation zurück. Seit dem Karriereende von Frankfurts "Capitano" David Abraham in Januar 2021 war er fast durchgängig gesetzt - im Jahr 2022 startete er in allen 32 Bundesliga-Partien.

Dabei hat er aber immer noch Probleme im direkten Duell. Mit einer Zweikampfquote von nur 53 Prozent gehört er zu den schwächsten Innenverteidigern der Liga. Doch er hat andere Qualitäten, die ihn extrem auszeichnen. So brilliert er immer wieder mit seiner Spielintelligenz, kein anderer Spieler klärte öfter im letzten Moment noch auf der Torlinie als Tuta. Auch im Aufbauspiel der Hessen ist der 23-Jährige ein wichtiger Faktor. Zudem bewies er sich in den der Vergangenheit torgefährlich: Seit Saisonbeginn 2021/22 traf er fünf Mal für Eintracht Frankfurt.

Djibril Sow

In der SGE-Schaltzentrale herrscht ein Schweizer: Djibril Sow. Der Achter stand an 25 der bisher 28 Spieltage in der Startelf, kam zwei Mal aufgrund der hohen Frankfurter Belastung in drei Wettbewerben als Joker - nur ein Spiel verpasste er gelb-gesperrt. Als am 17. Spieltag sowohl Spielführer Sebastian Rode als auch die beiden Co-Kapitäne Trapp und Makoto Hasebe fehlten, durfte er die Eintracht sogar mit der Binde aufs Feld führen. Dazu zeigt er sich auch in seinem Spiel sehr mannschaftsorientiert: Er läuft pro 90 Minuten starke zwölf Kilometer und liegt mit insgesamt 297,4 abgespulten Kilometern auf Platz vier im Bundesliga-Ranking. Sow ist immer für seine Mannschaft anspielbar und wenn er gegen den Ball eine Lücke sieht, läuft er sie sofort zu.

Dabei zeigt sich der Schweizer Spielmacher auch technisch richtig stark, bringt 88 Prozent seiner Pässe an den Mann und ist der Motor in Frankfurts Mittelfeld. Immer wieder sichert Sow Bälle und verteilt sie zu Spielern, die dann Angriffe starten können. Der häufig defensiv geforderte Mittelfeldspieler zeigte sich zudem auch in dieser Saison richtig offensivstark: Seine vier Saisontreffer (in 27 Spielen) sind bereits eine persönliche Bestmarke. In seinen 89 Ligaspielen zuvor erzielte er nur drei Tore. Außerdem bringt er auch seine Mitspieler noch besser in Abschlusspositionen. Zu seinen vier Saisontreffern gesellten sich noch drei Vorlagen.

Fragen und Antworten – hier geht‘s zum Bundesliga-FAQ

Mario Götze

Etwas offensiver als Sow läuft sich Mario Götze einen Wolf: Auch der Nationalspieler kommt auf rund zwölf Kilometer pro 90 Minuten. Da er häufiger ausgewechselt wurde, liegt er in der Gesamtdistanz hauchzart dahinter (294,4 Kilometer, Bundesliga-Platz sechs). Der Siegtorschütze im WM-Finale 2014 stand nach seiner Rückkehr in die Bundesliga an jedem Spieltag in der Startelf, an denen er konnte - er verpasste lediglich zwei Spiele (eins verletzungsbedingt, eins gelb-gesperrt). Besonders beeindruckend: Der 30-Jährige bestritt mit 2.454 die meisten intensiven Läufe der ganzen Bundesliga.

Götze ist bei den Adlern zwar ein wichtiger Aufbauspieler und ein großer Faktor in der Chancenkreation, doch auf dem Papier sieht man das selten: Zu zwei Saisontoren kommt nur eine direkte Vorlage. Doch bereitete er 34 Torschüsse vor - Bestwert der SGE - und sorgt mit anderen Aktionen für Gefahr. So konnte etwa Tuta gegen Leipzig den Abpraller seines Torschusses zum Treffer verwerten. Außerdem ist er einer der Top-Spieler in vorletzten Pässen. So erkämpfte er sich auch ohne die großen Assist-Statistiken den BMF-Skill "Initiator" und gehört damit zu den Top-10 der Bundesliga-Spieler, die oft starke Torchancen kreieren.

Randal Kolo Muani

Im Topspiel wird natürlich auch Frankfurts Topspieler gefordert sein: Randal Kolo Muani. Der Mittelstürmer ist noch nicht einmal eine Saison da und schon der vermutlich wichtigste Leistungsträger bei den Hessen. In 27 Bundesliga-Spielen war er an starken 23 Toren beteiligt - damit ist er alleiniger Topscorer der gesamten Bundesliga. Seine 13 Treffer sind der zweitbeste Wert der Bundesliga (hinter Niclas Füllkrug, 16) und entsprechend auch der beste Wert bei Frankfurt. Dieselben Rollen nimmt er auch bei den Assists ein: Zehn Vorbereitungen werden ligaweit lediglich von Dortmunds Raphael Guerreiro überboten, clubintern macht ihm aber keiner was vor. Dabei glänzte er mit eigenen Torerfolgen vor allem im neuen Kalenderjahr: Seine acht Treffer seit dem Jahreswechsel sind Ligabestwert.

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Frankfurts Mittelstürmer führte ligaweit die meisten Zweikämpfe (801) und übertrumpft damit sogar Dortmunds Zweikampfmonster Jude Bellingham. Davon gewann er für einen Offensivspieler richtig gute 43 Prozent. Bei seinen Pressing-Aktionen greift er zwar oft zum Foulspiel (42 Mal), jedoch wird er auch selbst oft unfair gestoppt - seine 62 herausgeholten Fouls belegen Platz vier im Bundesliga-Ranking. Drei Mal zeigte der Schiedsrichter dabei auf den Elfmeterpunkt, niemand holte in dieser Saison mehr Strafstöße für sein Team heraus.

Randal Kolo Muani ist ein extrem vielseitiger und kompletter Stürmer. So wird ihm als einziger Frankfurter die Ehre zu Teil, gleich drei BMF-Skills bei sich zu vereinen: Er ist "Sprinter", "Initiator" und "Finisher". Somit gehört er zu den Top-10 der schnellsten Spieler (36,0 km/h in der Spitze), zu den Top-10 der besten Chancenkreateuren sowie zu den Top-10 der Spieler, die Torgefahr und Abschluss-Effizienz verbinden. Der Franzose ist ein echtes Ass im Frankfurter Sturm.