Wahnsinn in der Nachspielzeit! Eintracht Frankfurt gewinnt umkämpfte Partie bei der Spvgg Greuther Fürth
Eintracht Frankfurt hat das Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth mit 2:1 (0:0) gewonnen. Der eingewechselte Sebastian Rode (75.) erzielte den ersten Treffer in einer Partie, die über weite Strecken geprägt war vom zähen Kampf um den Klassenerhalt. Dafür entschädigte die spektakuläre Nachspielzeit für die teils langatmige Vorstellung.
- Pass-Effizienz: Marrco Meyerhöfer (Fürth) +4,5
- Most Pressed Player: Branimir Hrgota (Fürth), 44 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:2 von Rafael Borre (Frankfurt), 27 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Hans Nunoo Sarpei (Fürth), 34,53 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Fürth 2,08 - Frankfurt 1,29
Kleeblatt-Trainer Stefan Leitl hatte seine Anfangsformation im Vergleich zum letzten Bundesliga-Spiel in Freiburg auf zwei Positionen verändert: Marco Meyerhöfer und Max Christiansen liefen für Simon Asta (auf der Bank) und Nick Viergever (nicht im Kader, Bänderriss im Sprunggelenk) auf.
Saisonstart in der bevestor Virtual Bundesliga!
Eintracht-Coach Oliver Glasner hatte in seiner Startelf vier Wechsel im Vergleich zum letzten Spiel (2:1-Sieg in der Europa League bei Olympiacos Piräus) vorgenommen: Martin Hinteregger, Filip Kostic, Erik Durm und Jesper Lindström spielten für Timothy Chandler, Makoto Hasebe, Sam Lammers (alle auf der Bank) und Aymen Barkok (nicht im Kader).
Fantasy Heroes: Evan Ndicka (14) | Branimir Hrgota (11) | Cedric Itten (11)
Bei Greuther Fürth saßen aufgrund der angespannten Personalsituation (viele verletzte und positiv auf das Coronavirus getestete Spieler) nur sechs statt der erlaubten neun Reservespieler auf der Bank.
Nur wenige Torszenen im ersten Durchgang
Im ersten Durchgang passierte relativ wenig. Kostic unternahm einen zaghaften Versuch Richtung Tor (14.), Julian Green schoss nach einer Flanke von Branimir Hrgota am Kasten vorbei (25.), dann traf Lindström beim Klärungsversuch beinahe ins eigene Tor (27.).
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Die wohl spektakulärste Szene in den ersten 45 Minuten lieferte das Aufeinandertreffen zwischen Fürth-Keeper Marius Funk und Daichi Kamada, der aus vollem Lauf zu Boden ging. Auch wenn es dramatisch aussah: Der Video-Assistent hatte keine strafstoßwürdige Aktion gesehen (28.). Überraschend: Fürth war ungewohnt dominant, hatte im ersten Durchgang 63 Prozent Ballbesitz.
Joker Rode sticht sofort
Die zweite Hälfte begann verheißungsvoll und mit einer Doppelchance, die Jetro Willems und Jamie Leweling liegen ließen (47.). Danach verfiel die Partie wieder in das aus dem ersten Durchgang bekannte Muster und plätscherte vor sich hin. Allenfalls der Schlenzer von Kristijan Jakic (64.) war ein Höhepunkt.
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Schließlich leitete das glückliche Händchen von Eintracht-Trainer Oliver Glasner den Frankfurter Sieg ein. Er brachte Mittelfeldspieler Sebastian Rode in der 72. Minute. Und der zuletzt verletzungsgeplagte Joker stach sofort: Nach einem Fürther Ballbesitz legte Kamada auf Rode. Der blieb vor dem Tor ganz cool und schob zum 1:0 ein.
War die Partie über weite Strecken zäh und umkämpft, entschädigte die Nachspielzeit für vieles. Zunächst glich Cedric Itten nach einer Ecke aus (90.+2), dann sorgte Rafael Borre in der vierten Minute der Nachspielzeit nach einer Flanke von Kostic für den Frankfurter Siegtreffer (90.+4).
Spieler des Spiels: Sebastian Rode
Sebastian Rode kam 18 Minuten vor Spielende auf den Platz, brachte alle seine Pässe zum Mann, gewann 75 % seiner Zweikämpfe und traf kurz nach seiner Einwechslung mit seiner 4. Ballbesitzphase der Partie – mehr kann man von einem Joker bei seinem 2. Bundesliga-Saisoneinsatz nicht erwarten.
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