FC Ingolstadt schlägt zurück und punktet bei Werder Bremen
Tabellenschlusslicht Ingolstadt ist bei den zweitplatzierten Bremern ein Achtungserfolg gelungen. Die "Schanzer" erkämpften sich ein 1:1 (0:0) beim Bundesliga-Absteiger. Niclas Füllkrug hatte den Ingolstädter Beton geknackt (75.), zehn Minuten später glich Filip Bilbija aus (85.).
- Pass Effizienz: Christian Groß (Werder), +3,8
- Most Pressed Player: Christian Groß (Werder) und Merlin Röhl (Ingolstadt), 42 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1von Filip Bilbija (Ingolstadt), 15 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Marco Friedl (Werder), 32,56 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Werder 2,10 - Ingolstadt 1,20
Der SV Werder Bremen empfing den FC Ingolstadt zum Duell der Extreme: Während die Hanseaten mit einem Sieg zumindest über Nacht die Tabellenspitze erobern konnten, brauchte das Schlusslicht aus Bayern auch beim Bundesliga-Absteiger dringend Punkte, um das rettende Ufer nicht noch weiter aus den Augen zu verlieren.
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Werder-Coach Ole Werner sah in den ersten Minuten das von ihm vorausgesagte "schwierige Spiel", in dem der Tabellenletzte die Räume geschickt zustellte und Werder aus seinem großen Ballbesitzanteil wenig Kapital schlagen konnte. Bis zum ersten Abschluss - Romano Schmids abgefälschtem Versuch aus der zweiten Reihe - dauerte es bis zur 20. Minute. Werders beste Chance war nach Flanke von Christian Groß ein Kopfball, den Niclas Füllkrug wuchtig an die Querlatte setzte (41.).
Viele ungenaue Abschlüsse
Im direkten Gegenzug konterten die Gäste über Filip Bilbija, der frei vor Jiri Pavlenka allerdings die Nerven verlor und rechts am Tor vorbeischoss (41.). Die Szene war repräsentativ für defensiv bockstarke, offensiv allerdings zahnlose Gäste, die nach torlosen ersten 45 Minuten den höheren xGoals-Wert aufwiesen (0,78) als Werder (0,65).
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Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hausherren den Druck. Nicolai Rapp schloss hinter seinem Standbein entlang zu hoch (51.), Mitchell Weiser per sattem Rechtsschuss kurz darauf zu zentral ab (54.). Als Nico Antonitsch einen Ducksch-Schuss per Kopf von der Linie kratzte, konnte man schon glauben, dass es heute vielleicht einfach nicht sein sollte für Werder. Doch Anthony Jung blieb in der Szene, flankte von links auf Füllkrug, der hoch und wuchtig in die rechte Ecke köpfte - die überfällige Werder-Führung in einer einseitigen zweiten Halbzeit (75.).
In der Schlussphase rappelt's doch noch
Ingolstadt musste nun aktiver werden und schnupperte schon bei Antonitschs rückwärts geköpfter Bogenlampe von der Grundlinie am Ausgleich, den Ömer Toprak allerdings vor der Linie stoppte (81.). Den nächsten hohen Ball in den Werder-Strafraum schätzte Werders Abwehrchef allerdings falsch ein. Toprak unterlief Dominik Frankes Flanke von links, Bilbija entwischte Marco Friedl und hob den Ball kunstvoll aus spitzem Winkel über Pavlenka hinweg ins Tor (85.). Werder wusste darauf keine Antwort mehr.
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Das Team von Ole Werner zog damit nur um einen Punkt an Spitzenreiter St. Pauli vorbei, der am Sonntag nachlegen kann. Ingolstadt nimmt einen Punkt und viel Moral für den Abstiegskampf mit nach Bayern.
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