Immer da wenn die Bayern ihn brauchen: Sven Ulreich - © IMAGO/Cathrin MŸller /M.i.S.
Immer da wenn die Bayern ihn brauchen: Sven Ulreich - © IMAGO/Cathrin MŸller /M.i.S.
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Eine Hälfte gegen Zagreb, dann in Bremen - muss Ulreich auch im Topspiel ran?

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In der Champions League gegen Zagreb eine Halbzeit und auch in Bremen kurz vor Anpfiff erst ins Tor des FC Bayern München berufen worden: Sven Ulreich hat ein weiteres Mal seine Dienste geleistet. In Bremen behielt er eine "Weiße Weste", in der Königsklasse zeigte er gegen Ende auch sein Können. Ein Einsatz von Manuel Neuer am Samstag ist noch fraglich, weshalb Ulreich auch im Topspiel von Beginn an zwischen den Pfosten stehen könnte.

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"Wenn der Ernstfall eintritt, muss man da sein und eine Topleistung abrufen. Das ist mein Job." So beschreibt Bayerns Nummer zwei Sven Ulreich seine Rolle im Kader des Rekordmeisters. Vergangenen Samstag gegen Bremen war es das 103. Pflichtspiel für ihn im Trikot des FC Bayern München. Seit 2015 spielt er (mit kurzer Ausnahme in der Saison 2020/21, in der er für den Hamburger SV auflief) für den FCB. Ein Ritual vor dem Spiel hat er auch: "Erst den linken Schuh, dann den rechten. Dann den linken Handschuh, dann den rechten Handschuh – das mache ich aber weniger aus Aberglaube, sondern einfach, weil ich es mir so angewöhnt habe." 

An der Säbener Straße hat er über die Jahre seine Towartkenntnisse ausgebaut: "In meiner Zeit beim FC Bayern habe ich viel im fußballerischen Bereich dazugelernt und mich hier sehr entwickelt", sagt Ulreich.

Ulreich könnte auch gegen Leverkusen zum Einsatz kommen - IMAGO/Malte Ossowski/SVEN SIMON

Einsatz im Topspiel?

In der Champions League konnte er zuletzt sein Können unter Beweis stellen, als er unerwartet in der Halbzeit für Manuel Neuer, der sich bei einer Aktion leicht verletzte, eingewechselt wurde. Eine ähnliche Situation gab es am vergangenen Wochenende beim Auswärtsspiel gegen den SV Werder Bremen. Neuer sollte beginnen, spürte jedoch eine leichte Reaktion im Oberschenkel beim Aufwärmen, sodass wieder Ulreich kurzfristig einsprang: "Feuerwehrmann sein – das kann man schon sagen zu meiner Aufgabe", erzählt der 36-Jährige im vereinseigenen Interview. In Bremen blieb der Schlussmann beim 5:0 seiner Mannschaft sogar ohne Gegentor. Auch vom Sportvorstand Max Eberl gab es lobende Worte: "Wir wissen, dass wir uns auf Sven immer verlassen können."

Am kommenden Wochenende trifft der FC Bayern im absoluten Topspiel zuhause auf Bayer 04 Leverkusen. Eine Rückkehr von Neuer ins Tor ist fraglich, denn der 38-Jährige befindet sich bislang noch nur im Aufbautraining und nahm Anfang der Woche nicht am Mannschaftstraining teil. Es könnte also wieder sein, dass Ulreich am Samstag zwischen den Pfosten steht und er seiner Rolle als "Feuerwehrmann" nachgehen muss. Aber auch ein Topspiel lässt ihn nicht nervös werden, denn er sagt selbst: "Ich bin viel ruhiger geworden, das macht das Alter und die Erfahrung."