Neu beim BVB: Waldemar Anton und Pascal Groß - © IMAGO / Steinbrenner
Neu beim BVB: Waldemar Anton und Pascal Groß - © IMAGO / Steinbrenner
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Teamcheck Borussia Dortmund: Große Ziele nach XXL-Umbruch

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Am 23. August startet endlich die neue Saison! Vor dem Auftakt nimmt bundesliga.de alle Vereine im Teamcheck unter die Lupe, diesmal: Borussia Dortmund - das den wohl größten Sommer-Umbruch unter den Top-Teams hinter sich hat.

Borussia Dortmund präsentiert sich gegenüber der Vorsaison in einem ganz neuen Gewand - und das gilt nicht nur für das neue Ausweichtrikot ganz in weiß. Auch sportlich wagen die Schwarzgelben einen kompletten Neuanfang. Mit der Beförderung von Nuri Sahin vom Co- zum Chefcoach, hat der BVB schon kurz nach Ende der vergangenen Saison alle Weichen gestellt. Dem 35-Jährigen, der bei seinem Ex-Klub seine zweite Station als Cheftrainer angeht (zuvor war er von 2021-2023 bei Antalyaspor tätig), wurden in den vergangenen Wochen zahlreiche Stars an die Seite gestellt. Durch die Transfers von Waldemar Anton, Pascal Groß, Maximilian Beier und Serhou Guirassy hat der BVB nun eine vollständig veränderte Achse und neue, namhafte Spieler in allen Mannschafsteilen.

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Dem gegenüber stehen die Abgänge von Mats Hummels, Marco Reus und Niclas Füllkrug. Reus hatte allerdings schon im Schlussspurt der vergangenen Saison immer kleinere Spielanteile erhalten. Nun will der Revierclub in eine ganz neue Ära starten.

Der wichtigste Neuzugang: Pascal Groß

Dass diese Ära mit großen Zielen verbunden ist, daraus machen die Dortmunder kein Geheimnis. "Ich will Teil einer Mannschaft sein, die ganz viele Spiele gewinnt", sagte Pascal Groß bei seiner Vorstellung. Als neuer Taktgeber im Mittelfeld ist der frühere Ingolstädter, der in diesem Sommer von Brighton & Hove Albion aus der Premier League kam, eingeplant. Seine größte Stärke sei es, die Mitspieler in Szene zu setzen und das Spiel "von hinten nach vorne aufzubauen", so der neue Taktgeber über seine Rolle bei seinem Herzensklub der Kindheit. 

Der offizielle Transfermarkt

Seinen englischen Ex-Klub führte Groß in tragender Rolle unter die Top Ten der englischen Premier League, Dortmunds Geschäftsführer Sport Lars Ricken (übrigens ebenfalls neu im Amt) traut dem Mittelfeldmann auch beim BVB eine Führungsrolle zu. "Wir sind davon überzeugt, dass er unser Spiel bereichern und uns mit seinem Siegeswillen und seiner Persönlichkeit verstärken wird." Als Verbindungsspieler in der Zentrale könnte er die defensive Aufgabenlast der Offensivstrategen Marcel Sabitzer und Julian Brandt mildern. „Wir sind sehr froh, dass wir Pascal zurück in die Bundesliga holen können. Mit seiner Ruhe am Ball, seinem herausragenden Pass- und Positionsspiel und seiner Vielseitigkeit verleiht er unserer Mannschaft neue Facetten."

Der Schlüsselspieler: Maximilian Beier

Doch Pascal Groß wird nicht der einzige Neuling sein, dem große Aufgaben bevorstehen. Genauso gut hätte man wohl Anton oder auch Beier als wichtigsten Neuzugang oder Schlüsselspieler auswählen können. Auf die drei Zugänge kommt eine wichtige Rolle in ihren Mannschaftsteilen zu. 

Die neuen Trikots der Bundesliga

Für Beier sprechen einige Parameter. Mit dem pfeilschnellen und abschlusstarken Angreifer hat der BVB eine Option im Kader, die es bisher nicht gab. Zwar hat man mit Karim Adeyemi oder dem in der letzten Rückserie ausgeliehen Jadon Sancho (wieder nach England zurückgekehrt) ähnlich schnelle und auch torgefährliche Spieler in seinen Reihen gehabt. Einen derart ausgeprägten Torriecher wie Beier (14 Treffer in der Vorsaison) haben die genannten Spieler aber nicht.

So hat Schwarzgelb nun einen zweiten Torjäger in den Reihen - vorbei scheinen die Zeiten, in denen besonders ein Mittelstürmer, wie zuletzt Füllkrug oder früher Aubameyang und Lewandowski, fast alleine für das Toreschießen zuständig waren. Was zusätzlich für Beier spricht: In den ersten Saisonwochen wird der BVB auf Serhou Guirassy ein verzichten müssen. So könnte der deutsche Nationalspieler sogar als einziger Stürmer beginnen. 

Die mögliche Startelf

Nuri Sahin könnte beim BVB weiterhin auf das bewährte 4-2-3-1 setzen. Weil Guirassy zunächst fehlen wird, erscheint dies als die wahrscheinlichste Option. Spätestens wenn der 29-Tore-Mann der Vorsaison sein heiß erwartetes Debüt für die Schwarzgelben geben kann, werden aber auch ein 4-4-2 oder ein 3-5-2 zu logischen Alternativen. Der Neuzugang auch Stuttgart ist der einzige "echte Mittelstürmer". Donyell Malen oder Karim Adeyemi könnten, genau wie Beier, auch als Besetzung auf den Flügeln in Frage kommen.

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Im Tor wird Gregor Kobel stehen, der Schweizer gilt als einer der besten Keeper der Liga. Die Innenverteidiger Waldemar Anton und Nico Schlotterbeck werden zunächst wohl bevorzugt sein, Niklas Süle ist der Herausforderer. Auf Außen dürften Julian Ryerson und Neuzugang Yan Couto die Nase vorne haben. In Mittelfeld könnte es ein enges Rennen zwischen Pascal Groß, Marcel Sabitzer, Julian Brandt und Emre Can geben - wahlweise könnte zumindestens Brandt und Sabitzer auch auf die Flügelpositionen ausweichen.

Voraussichtliche Aufstellung:

Kobel - Couto, Anton, Schlotterbeck, Ryerson - Can, Groß - Brandt, Sabitzer, Adeyemi - Beier

- DFL