34. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga
Köln - Der FC Bayern München holt sich die siebte Meisterschaft in Folge, Borussia Dortmund spielt die drittbeste Saison seiner Geschichte und Claudio Pizarro stellt den nächsten Rekord ein. Die Themen des 34. Spieltags.
1) Bayern München feiert erneut
Es ist der Rekord für die Ewigkeit. Zum siebten Mal in Folge ist der FC Bayern München Deutscher Meister. Vor der laufenden Serie der Münchner lag der Rekord bei drei Meistertiteln in Folge! Doch diesmal war es ganz knapp. Bis zum 24. Spieltag waren die Bayern hinter Borussia Dortmund. Dann überholten sie die Borussen zunächst nur durch das bessere Torverhältnis. So ging es in ein Herzschlagefinale am letzten Spieltag. Doch das hat die Mannschaft von Coach Niko Kovac dann ganz souverän gemacht. 5:1 gegen Eintracht Frankfurt, und damit zwei Punkte vor dem BVB. Danach durfte die Meisterfeier starten.
Der FC Bayern wurde übrigens erstmals seit 19 Jahren und damit erstmals in der Allianz Arena Deutscher Meister; die zwölf Meistertitel dazwischen brachte Bayern entweder auswärts oder auf dem Sofa unter Dach und Fach.
Der Spielbericht zur Partie #FCBSGE
Bayerns wichtigste Spiele auf dem Weg zum Titel
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2) Perfekter Abschied für Ribery und Robben
Besser hätte der Abschluss für Franck Ribery und Arjen Robben nun wahrlich nicht laufen können. Beide Altstars waren lange in dieser Saison verletzt, konnten nur phasenweise ihre Klasse zeigen. Im finalen Spiel gegen Eintracht Frankfurt saßen sie dann zunächst auch nur auf der Bank. Und doch trugen beide noch ihren Teil zum großen Triumph bei. 4:1 Ribery, 5:1 Robben – die Bayern sind zum siebten Mal in Folge Deutscher Meister. Für den Franzosen ist es sogar der neunte Meistertitel, damit ist er der alleinige Rekordspieler der Bundesliga.
Ribery erzielte in seinem 273. und letzten Bundesliga-Spiel sein 86. Tor. Es war sein sechstes Saisontor, die Hälfte davon gelang ihm gegen Frankfurt (Doppelpack im Hinrunden-Duell). Robben erzielte in seinem 201. und letzten Bundesliga-Spiel sein 99. Tor. Alle seine vier Saisontore in der Bundesliga gelangen ihm in Heimspielen.
Beide verlassen nun im Sommer die Bayern – als zwei der größten und erfolgreichsten Spieler in der langen Historie des Clubs. Die Fans werden ihnen ewig dankbar sein – und sorgten für einen grandiosen Abschied. Die Bundesliga wird Robbery vermissen.
"Robbery" prägte eine Ära beim FC Bayern München
Video: Ribery erreicht Legendenstatus
3) Top-Abschluss für den BVB
Borussia Dortmund hat die Saison mit einem 2:0-Sieg bei Borussia Mönchengladbach gekrönt. Dortmund gewann gegen Mönchengladbach zum achten Mal in Folge; gegen keinen anderen Bundesligisten weist der BVB aktuell eine solche Siegesserie auf. Jadon Sancho und Marco Reus trafen für den BVB, der sich trotzdem mit dem zweiten Platz begnügen muss.
Die Schwarz-Gelben dürfen trotzdem stolz sein, schließlich spielten sie mit 76 Punkten die drittbeste Saison ihrer Vereinsgeschichte (nach 81 Punkten 2011/12 und 78 Punkten 2015/16) und holten 21 Punkte mehr als in der letzten Saison. In vielen Jahren reicht so eine Ausbeute für den Titel, aber diesmal waren die Bayern einfach einen Tick stärker. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sagte: "Wir sind wie ein Champion aufgetreten. Aber Glückwunsch an den FC Bayern. Wir werden versuchen, dran zu bleiben."
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4) Leverkusen nutzt die Gunst der Stunde
Während Borussia Mönchengladbach parallel die Partie gegen Borussia Dortmund verlor und auch Eintracht Frankfurt beim FC Bayern München nicht gewinnen konnte, rutschte Bayer 04 Leverkusen am 34. Spieltag noch auf den vierten Tabellenplatz und wird damit 2019/20 an der Champions League teilnehmen. Eine Punktlandung, denn tatsächlich stand die Werkself nach keinem Spieltag so gut in der Tabelle da, wie nach dem letzten. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Leverkusen in den ersten drei Saisonspielen mit einer Niederlage vom Platz ging und die Hinserie nur auf Rang neun beendete.
"Das ist etwas ganz Großes für die Fans, die Stadt und die Mannschaft", sagte Kevin Volland nach der Partie. "Uns haben viele schon abgeschrieben, aber wir sind als Mannschaft aufgestanden und haben es letztlich auch verdient. Die Vorfreude auf die Champions League ist jetzt schon da."
In Berlin agierte die Mannschaft von Trainer Peter Bosz sehr dominant und ließ zu keinem Zeitpunkt etwas anbrennen. Herausragend agierte dabei einmal mehr die Offensivabteilung: Der gerade erst 19-Jährige Kai Havertz erzielte gegen Hertha BSC mit einem fulminanten Schuss sein 17. Saisontor, Julian Brandt vollstreckte mit einem sehenswerten Schlenzer in den Knick und Lucas Alario markierte gar einen Hattrick.
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5) Pizarro trifft und verlängert
Irgendwie hatte man das Gefühl, als wäre das erste Tor schon vor dem Anpfiff gefallen. Gegen 15:10 wurde im Weserstadion verkündet, dass Claudio Pizarro seinen Vertrag beim SV Werder Bremen verlängert hat. Und dass diese Personalie weit mehr als nur Folklore ist, bewies der Peruaner zwei Stunden später auf eindrucksvolle Weise. Er war noch keine 15 Minuten auf dem Feld, als er den Ball aus 18 Metern mit einem satten Linksschuss ins rechte Eck beförderte. Ein märchenhafter Tag für den Peruaner. Da konnte auch das verpasste Ziel Europa League die Stimmung an der Weser kaum trüben.
Das Tor war aber nicht nur deshalb etwas ganz besonderes, weil Pizarro es am Tag der Vertragsverlängerung erzielte, sondern weil der ewig junge Angreifer nun einen weiteren Bundesliga-Rekord eingestellt hat. Der Treffer gegen die Sachsen war sein 21. Jokertor in der Bundesliga. Damit zog der 40-Jährige mit Nils Petersen gleich. Und eines scheint jetzt schon klar: Es wird nicht sein letztes geblieben sein.
Der Spielbericht zur Partie #SVWRBL
Die offizielle Tabelle nach dem 34. Spieltag
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