Tore, Auswärtsstärke, Fans - die Trends des ersten Saisondrittels 2019/20
Elf Spieltage sind in der Bundesliga-Saison 2019/20 gespielt, mit anderen Worten: knapp ein Drittel der Spielzeit ist rum. bundesliga.de wirft einen Blick auf die Trends des ersten Saisondrittels.
Tore, Tore, Tore
In der Bundesliga fallen Tore in dieser Saison wie am Fließband. An den ersten elf Spieltagen wurden 319 Treffer erzielt. So viele bzw. mehr waren es in den letzten 25 Jahren nur einmal, 2013/14 waren es nach elf Spieltagen 325 Treffer.
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Das verdankt die Bundesliga natürlich auch der herausragenden Form von Robert Lewandowski vom FC Bayern München, der als erster Spieler der Bundesliga an elf aufeinanderfolgenden Spieltagen traf und als erster Spieler der Liga-Geschichte nach elf Spieltagen bereits 16 Treffer auf dem Konto hat. Auch hinter Lewandowski schießen die Torjäger die Netze kaputt. Timo Werner von RB Leipzig hat beispielsweise mit elf Treffern nach elf Spieltagen nicht nur seine persönlich beste Zwischenbilanz vorzuweisen (bislang traf er zu diesem Zeitpunkt maximal sechsmal), sondern ist zu diesem Zeitpunkt auch der erfolgreichste deutsche Torschütze seit Mario Gomez (2011/12 12 Tore nach 11 Spieltagen für den FC Bayern). Rouwen Hennings von Fortuna Düsseldorf hat derweil in der laufenden Saison bereits mehr Tore auf dem Konto (neun), als in seiner gesamten Bundesliga-Karriere zuvor (da acht Treffer in 45 Spielen).
Von wegen Heimvorteil
Von den 99 Spielen der bisherigen Saison gingen 33 an die Auswärtsteams. Mehr Auswärtssiege gab es in der Bundesliga nach elf Spieltagen nur 2010/11 (35) und 2015/16 (39). Am 6. Spieltag gab es erstmals in der Bundesliga-Geschichte acht Auswärtssiege an einem Spieltag. Lediglich Borussia Dortmund (2:2 gegen Werder Bremen) verhinderte das perfekte Auswärts-Wochenende.
Die 144 Tore durch Auswärtsteams sind der höchste Wert seit 35 Jahren. 1984/85 waren es allerdings sogar deutlich mehr Auswärts-Tore (157) als aktuell.
Zuschauermagnet Bundesliga
Im Schnitt besuchten an den ersten elf Spieltagen 40.501 Zuschauer die Bundesliga-Spiele 2019/20. Damit hat die Bundesliga im zwölften Jahr in Folge einen Zuschauerschnitt jenseits der 40.000 und bleibt der Zuschauermagnet unter den Topligen Europas!
Enges Verfolgerfeld
Während Borussia Mönchengladbach nach dem 3:1 gegen den SV Werder Bremen als erster Spitzenreiter der laufenden Saison vier Punkte Vorsprung auf die ärgsten Verfolger hat, geht es auf den Plätzen dahinter dicht zu. Die Plätze zwei und zehn trennen derzeit genauso viele Punkte (vier) wie die Plätze eins und zwei.
Damit ist das Verfolgerfeld so dicht gedrängt wie nie zuvor im Drei-Punkte-Zeitalter. Drei punktgleiche Verfolger auf den Plätzen zwei bis vier gab es nach elf Spieltagen in der Bundesliga nie zuvor seit Einführung der Drei-Punkte-Regel.
Fairness geht erneut vor
Die Vorsaison war die fairste im Datenbankzeitalter (seit 1992) und auch nach elf Spieltagen wurde 2018/19 mit nur 2.190 Fouls ein neuer Rekord aufgestellt. In dieser Saison waren es zwar mehr Fouls an den ersten elf Spieltagen (2.358), das ist aber immer noch der zweitniedrigste Wert seit Beginn der Datenerfassung.
Konstanz ist Trumpf
Viele Vereine verstärkten sich im Sommer nur punktuell und haben damit Erfolg. Der FC Schalke 04 beispielsweise holte mit nahezu unverändertem Kader bereits neun Punkte mehr als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr. Die aktuellen Leistungsträger Amine Harit (fünf Tore), Suat Serdar (vier Tore) und Salif Sane (zwei Tore und bester Zweikämpfer der Bundesliga) gehörten schon im Krisenjahr 2018/19 zum Schalker Team.
Auch der SC Freiburg ist mit altvewährtem Personal richtig gut unterwegs: Nils Petersen (sechs Saisontore und Freiburgs Rekordtorschütze in der Bundesliga) und Luca Waldschmidt (vier Saisontore) sind Freiburgs Top-Torschützen in der Bundesliga, Christian Günter (drei Torvorlagen) und Lucas Höler (zwei Torvorlagen) sind Top-Vorbereiter. Mit seiner eingespielten Truppe holte Freiburg 21 Punkte an den ersten elf Spieltagen und damit die beste Zwischenbilanz seiner Bundesliga-Geschichte.
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Unter den besten zehn Bundesliga-Torschützen der Saison 2019/20 befindet sich mit Marcus Thuram von Borussia Mönchengladbach nur ein einziger Neuzugang. Alle weiteren Torjäger spielen mindestens die zweite Saison bei ihrem aktuellen Verein.
Und auch auf den Trainerbänken herrschte lange keine große Hektik. Erstmals in diesem Jahrtausend dauerte es bis zum 10. Spieltag, bevor der erste Coach seinen Hut nehmen musste - und zum ersten Mal überhaupt war es der FC Bayern, der den ersten Trainerwechsel der Saison vornahm: Niko Kovac musste gehen, Hansi Flick übernahm.
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