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Kevin Csoboth war Ungarns gefeierter Held - © Carl Recine
Kevin Csoboth war Ungarns gefeierter Held - © Carl Recine
2. Bundesliga, bundesliga

Ungarn jubelt nach Last-Minute-Treffer gegen Schottland.

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Ungarn hat gegen Schottland am letzten Spieltag der Gruppe A dank eines Treffers in letzter Minute mit 1:0 (0:0) gewonnen. Kevin Csoboth erzielte den goldenen Treffer (90 +9). Damit scheidet Schottland als Tabellenvierter mit nur einem Punkt aus. Ungarn bangt mit drei Punkten ums Weiterkommen.

Kieran Tierney hatte sich im zweiten Gruppenspiel gegen die Schweiz eine Oberschenkelverletzung zugezogen. McKenna ersetzte ihn in der Startelf. Ansonsten vertraute Steve Clarke seinen Spielern, die im zweiten Spiel gegen die Schweiz eine Leistungssteigerung gezeigt hatten.

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Ungarns italienischer Trainer Marco Rossi baute seine erste Elf zweimal um: Endre Botka und Callum Styles begannen für Attila Fiola und Ádám Nagy.

Willi Orban hatte die mit Abstand größte Chance. - DAMIEN MEYER

Schottland spielbestimmend

Etwas überraschend übernahm Schottland von Spielbeginn an die Initiative, hatte zwischenzeitlich fast 80 Prozent Ballbesitz. Doch weder die Ballbesitzphasen noch das hohe Anlaufen führten zu Torabschlüssen. Ungarn dagegen präsentierte sich aggressiv und sammelte in Durchgang eins gleich drei gelbe Karten. Fußballerische Akzente setzten die Ungarn erst in den lezten 15 Minuten von Halbzeit eins.

In dieser Phase sammelte Ungarn vier der fünf Abschlüsse. Der Star-Stürmer Dominik Szoboszlai verzog gleich mehrmals. 

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In Minute 41 dann hatte der Leipziger einen Geniestreich. Einen Freistoß aus zentraler, gefährlicher Position verwandelte er nicht direkt, sondern chippte den Ball an den zweiten Pfosten. Dort war Willi Orban eingelaufen. Dessen Kopfball streifte die Latte. Der Verteidiger von RB Leipzig stand allerdings knapp im Abseits.

Varga kämpfte um jeden Ball, musste später verletzt vom Platz getragen werden. - FABRICE COFFRINI

Ungarn trifft in letzter Minute

Beide Teams starteten unverändert in Halbzeit zwei. Bis zur 60 Minute versuchte es Sallai mit zwei Abschlüssen für die Ungarn, die bei der Tabellen-Konstellation mit nur einem Punkt zunehmend unter Druck gerieten. Die Torschüsse waren allerdings zu harmlos. 

Auf der Gegenseite zog Adams nach einem Konter von links nach innen und zog mit der Innenseite ab - und vergab. Viele Aktionen blieben auf beiden Seiten zunächst Stückwerk. Ungarn versuchte es vermehrt über die Außen (65.) Bolla flankte von der rechten Strafraumkante in die Mitte. Dardai kam zum Kopfball in der Mitte, verzog aber. 

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In der 68. Minute gab es einen fürchterlichen Zusammenprall im schottischen Strafraum. Neben den Ärzteteams betraten Ordner mit Sichtschutz den Platz. Barnabas Varga musste minutenlang behandelt werden und wurde dann unter Applaus beider Fanlager aus dem Stadion transportiert. Nach mehrminütiger Unterbrechung rollte der Ball wieder. Varga ist nach Informationen von Magentasport ansprechbar und befindet sich auf dem Weg ins Krankenhaus.

Dann räumte Ungarns Orban Armstrong im Strafraum ab, traf den Angreifer offenbar an der Wade (78.). Doch es gab keinen Elfmeter. Der VAR griff auch nicht ein. Erst in der zehn minütigen Nachspielzeit gab es Räume und Großchancen. Szoboszlai scheiterte aus spitzem Winkel. Dann streifte ein ungarischer Schuss nur den Außenpfosten (90 +3). In den nächsten Minuten hatten die Schotten mehrere Einschusschancen.

Doch am Ende setzten die Ungarn einen Konter mitten ins Herz der "Brave Hearts".  Beide Teams mussten wegen der Gruppenkonstellation auf Sieg spielen. Ungarn konterte in letzter Sekunde und vollendete durch Csoboth, der den Tempogegenstoß selbst eingeleitet hatte. Ungarn ist damit mit drei Punkten und einem Torverhältnis von minus drei auf Rang drei der Gruppe A und muss jetzt die nächsten Tage abwarten - ob das für einen Platz unter den besten vier Gruppendritten genügt. Schottland muss die Heimreise antreten.

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