Der VfL Bochum hofft auf den Befreiungsschlag - gegen den FC Bayern München
Für das neue Trainergespann des VfL Bochum geht es direkt heiß her. Am 8. Spieltag steht das Duell mit dem FC Bayern München auf dem Plan. Auf dem Papier ist die Favoritenrolle schnell ausgemacht - und dann wiederum auch nicht.
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Ein Punkt aus sieben Spielen waren am Ende zu wenig. Der VfL Bochum 1848 hat sich am vergangenen Sonntag vom bisherigen Cheftrainer Peter Zeidler sowie Sportdirektor Marc Lettau getrennt. Die Geschicke leiten vorerst Markus Feldhoff und Murat Ural. Und die Bewährungsprobe der beiden Interimstrainer könnte wohl kaum größer sein. An den kommenden vier Spieltagen bekommt es der VfL mit vier Mannschaften zu tun, die gerade auf internationalem Parkett unterwegs sind. Die sich durchaus auch berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen.
Im eigenen Stadion geht es für Bochum gegen den FC Bayern München sowie den Deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen, es stehen zudem die Begegnungen bei Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart an. Kein leichter Auftakt also für das Trainergespann, das dem VfL zum einen zu mehr Stabilität in der Defensive, gleichzeitig aber auch mehr Torgefahr verhelfen soll. Und da könnte die Aufgabe gegen den Rekordmeister am kommenden Samstag wohl kaum schwerer sein. Denn der FC Bayern ist neben RB Leipzig das einzige Team der Liga, das noch kein Spiel verloren, dazu die meisten Tore erzielt und sich die drittwenigsten Gegentreffer gefangen hat.
Bochum überrascht die Bayern
Auf dem Papier spricht auf den ersten Blick zumindest nicht sonderlich viel für die Westfalen. Der FC Bayern hat keins der letzten 30 Bundesliga-Spiele gegen ein Tabellenschlusslicht verloren, in diesen Partien nur drei Mal Remis gespielt. Die letzte Niederlage gegen einen Träger der "Roten Laterne" gab es vor mehr als 16 Jahren, damals unterlagen die Münchner dem FC Energie Cottbus 0:2. Bochum gehört zudem nicht gerade zu den Angstgegnern der Bayern, von 74 Spielen gewann der FCB 49. Am Wochenende könnte es also das Jubiläum geben. Zumindest in der Theorie, denn da war doch etwas zu Beginn dieses Jahres.
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Nach dem guten Auftakt im Januar hatte Bochum ein wenig den Faden verloren und sich nach drei sieglosen Spielen in Serie im Abstiegskampf zurückgemeldet. Es ging ins Heimspiel gegen die Bayern - auf dem Papier wohl ähnlich aussichtslos wie in dieser Spielzeit. Nur gab es für den VfL eben nicht die Jubiläums-Niederlage. Nach der Führung durch Jamal Musiala drehten Takuma Asano, Keven Schlotterbeck und Kevin Stöger den Spielstand, Harry Kane verkürzte noch einmal, aber eigentlich hatte sich der Bochumer Erfolg schon zuvor nach der Gelb-Roten Karte gegen Dayot Upamecano angekündigt.
Zuletzt zwei von drei Heimspielen an den VfL
Die Vorzeichen sind nun sicherlich andere. Nur zeigt die Statistik, das ein Sieg des VfL eben nicht ausgeschlossen ist. Zumal Bochum nach dem Wiederaufstieg sogar zwei der drei bisherigen Heimspiele gegen München für sich entscheiden konnte - und beide nach einem Rückstand. Auch die vergangenen beiden Spielzeiten startete Bochum mit sieben sieglosen Spielen in Serie, abgestiegen ist der VfL bekanntlich nicht.
Steiler Aufstieg und Meister-Erinnerungen - die besten Fakten zum 8. Spieltag
Und auch für FCB-Coach Vincent Kompany ist Bochum ebenfalls nicht das beste Pflaster. Einmal spielte der heutige Trainer der Münchner in der Bundesliga in Bochum. Kompany sah nach einer guten Stunde die Rote Karte, sein HSV verlor damals 1:2. Auf dem Papier steht das neue Bochumer Trainergespann vor einer besonders schweren Aufgabe. Und dann auch irgendwie wieder nicht.
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