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Tullberg eskaliert - Borussia Dortmund stabilisiert sich

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Borussia Dortmund ist wieder auf dem Weg nach oben: Nach drei Spielen in Serie ohne Niederlage kann der BVB wieder den Blick auf die internationalen Plätze werfen. Eine gute Ausgangsposition wurde für Neu-Trainer Niko Kovač in Heidenheim geschaffen worden.

Der Druck in Dortmund, er war zuletzt sehr hoch: Nach der Entlassung von Cheftrainer Nuri Şahin, der nach dem 1:2 in der Champions League beim FC Bologna gehen musste, übernahm Mike Tullberg interimistisch die Geschicke bei Borussia Dortmund. Der 39 Jahre alte Däne, seit fünfeinhalb Jahren im Verein tätig, hatte es mit einer verunsicherten Mannschaft zu tun, die ihr großes Potential zu selten abrufte. Die einzige Konstanz war die schwarz-gelbe Inkonstanz.

Spielbericht: Auswärtssieg zum Tullberg-Abschied

Das 2:2 gegen Bremen zum Einstieg Tullbergs bedeutete auch nicht gerade einen Brustlöser beim BVB. Doch in der vergangenen Woche schaffte der Trainer mit seinem Team den Turnaround: Gegen Shakhtar Donetsk gab es einen souveränen 3:1-Erfolg in der Champions League, am 20. Spieltag konnte man nun bei kämpferisch auftretenden Heidenheimern einen Arbeitssieg einfahren. Dank Torjäger Serhou Guirassy und Tullbergs Näschen für Joker Maximilian Beier gab es ein 2:1 für die Dortmunder. Es war der erste Bundesliga-Erfolg des BVB im Kalenderjahr 2025.

Dortmunds Lebensversicherung in den letzten Wochen: Serhou Guirassy - IMAGO/Dennis Ewert/RHR-FOTO

Tullberg lässt die Emotionen raus

Unmittelbar nach der Partie, in der in den letzten Minuten des Spiels nur noch auf das Tor der Borussia gespielt wurde, fiel der besagte Druck von den Schultern des eigentlichen U19-Coaches beim BVB: Tullberg rannte in Richtung des Auswärtsblocks und rastete vollkommen vor den mitgereisten Fans der Dortmunder aus. Das gefiel den Anhängern, die Tullberg begeistert feierten, aber auch den Spielern, die ebenfalls vor die Auswärtstribüne pilgerten und wie Honigkuchenpferde grinsten.

Die Trainerstimmen des 20. Spieltags

Schon vor der Partie wusste Tullberg, was auf dem Heidenheimer Schlossberg auf ihn und seine Jungs wartet: "Es ist ein unangenehmer Gegner. Es geht darum, alles rauszuhauen und die bestmögliche Position für Niko und sein Trainerteam zu schaffen." Es hat am Samstag auch noch nicht alles funktioniert beim BVB, aber bei den Borussen warf sich wirklich jeder Akteur so gut es eben ging in die Zweikämpfe und hielt dagegen gegen gut eingestellte Heidenheimer.

Niko Kovač erbt eine stabilisierte Truppe

Die tabellarische Position und psychische Verfassung, in die Tullberg die Mannschaft in den eineinhalb Wochen gebracht hat, ist wahrleich keine schlechte: Der Rückstand auf die internationalen Plätze beträgt nur zwei Zähler. Die Champions League haben die Borussen ebenfalls noch im Blick. Ein Punkt trotz langer Unterzahl gegen Bremen, zudem ließ man sich gegen Donetsk und Heidenheim nicht von einem Gegentreffer schocken: Niko Kovač erbt eine stabilisiertes Grundgerüst von Tullberg.

So will Niko Kovač den BVB wieder in die Spur bringen

"Die drei Punkte tun extrem gut. Wir sind weiter mit dabei. Wir haben uns die Ergebnisse erarbeitet", fasste Sportdirektor Sebastian Kehl die vergangenen Tage nach dem Erfolg in Heidenheim zusammen. "Der Weg aber muss der gleiche bleiben, und der wird sich auch unter Niko Kovač nicht ändern: Wir müssen hart an uns arbeiten und uns die Dinge verdienen." Der Druck bleibt also weiterhin hoch in Dortmund. Kehl weiß aber auch: "Es ist noch alles drin."