Fünf Gründe, warum der VfL Wolfsburg gegen Bayern München gewinnt
Auf dem Weg zur neunten Meisterschaft in Folge gilt es für den FC Bayern München noch einige Hürden zu nehmen. Eine der größten dürfte dabei der VfL Wolfsburg sein. Die Mannschaft von Oliver Glasner will mit einem Sieg gegen den Rekordmeister einen weiteren großen Schritt in Richtung Champions-League-Qualifikation machen. bundesliga.de erklärt, was im Duell am 29. Spieltag für die Wölfe spricht.
1) Wolfsburg enorm stark in der Defensive
Die vier Gegentore am 28. Spieltag beim Spektakel gegen Eintracht Frankfurt stellen eine absolute Ausnahme dar. Denn mit 28 Gegentoren hat der VfL Wolfsburg nach RB Leipzig die zweitbeste Defensive der Bundesliga 2020/21. Besser stand der VfL in der Club-Geschichte zu diesem Zeitpunkt der Saison in dieser Statistik noch nie da. Mal zum Vergleich: Der FC Bayern München hat bereits zehn Gegentreffer mehr kassiert.
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Oliver Glasner kann dabei auf ein eingespieltes Korsett vertrauen. In der Viererkette glänzt neben dem wiedererstarkten Abwehrchef John Brooks vor allem Maxence Lacroix. Der junge Franzose, dem eine steile Karriere bevorsteht, ist eine der großen Entdeckungen dieser Saison. Und auch auf den Außenbahnen verteidigen derzeit mit Kevin Mbabu und Jerome Roussillon zwei Spieler von hoher Qualität.
2) Zu Hause kaum zu schlagen
Für Wolfsburg gab es in dieser Bundesliga-Saison erst vier Niederlagen – auch das ist eingestellter Vereinsrekord nach 28 Spieltagen. Allerdings kassierten die Wölfe alle Pleiten 2020/21 auf fremdem Rasen. Mit anderen Worten: Noch keine Mannschaft konnte Wolfsburg in dieser Saison in der heimischen Volkswagen Arena schlagen.
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Die Bayern hingegen kassierten alle drei Bundesliga-Niederlagen dieser Spielzeit auswärts, sind also bei Auswärtsspielen durchaus verwundbar. Das Heimrecht ist deshalb für Wolfsburg statistisch gesehen in dieser Begegnung am Samstagnachmittag (Anpfiff: 15.30 Uhr) ein klarer Vorteil.
3) Bayern ohne "Wolfsburg-Schreck"
Wolfsburg ist zwar seit nunmehr elf Bundesliga-Spielen gegen die Bayern ohne Sieg, aber ein Großteil dieser Niederlagen geht auf das Konto eines Mannes, der derzeit verletzungsbedingt nicht mitwirken kann: Robert Lewandowski. Für den Bayern-Stürmer ist der VfL der absolute Lieblingsgegner in der Bundesliga: 23 Bundesliga-Tore schoss er sonst gegen keinen anderen Verein. Lewandowski erzielte in zehn der letzten elf Bundesliga-Spiele gegen Wolfsburg mindestens einen Treffer (insgesamt 19) – darunter beide Tore beim 2:1-Sieg im Hinspiel und seinen legendären Fünferpack als Joker am 6. Spieltag 2015/16.
Es ist sicherlich keine ganz saubere Rechnung, aber ohne die Tore von Lewandowski hätte der FC Bayern aus den letzten elf Bundesliga-Duellen gegen die Wölfe statt zehn nur sechs Siege geholt (bei zwei Remis und drei Niederlagen). Oder anders gesagt: ganze elf Punkte weniger.
4) Glasner ist der beste Wolfsburg-Trainer
Der VfL hat in Oliver Glasner einen der erfolgreichsten Cheftrainer seiner Bundesliga-Geschichte an der Seitenlinie. Zumindest, was den Punkteschnitt betrifft. Der Österreicher holte in seinen bisherigen 62 Bundesliga-Spielen als Chef-Trainer der Wölfe 1,7 Punkte im Schnitt, kein anderer Trainer schaffte mehr. Nun wird der 46-Jährige alles daran setzen, auch den ersten Dreier seiner Trainerlaufbahn gegen die Bayern einzufahren.
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5) Bayern stark geschwächt
Wenn es gegen die zweitbeste Defensive der Liga geht, muss der FC Bayern aber nicht nur auf Top-Torjäger Robert Lewandowski verzichten. Auch eine ganze Reihe anderer Spieler sind zumindest fraglich. So fielen zuletzt mit Serge Gnabry (Corona-Infektion) und Leon Goretzka (Zerrung im Oberschenkel) zwei Schlüsselspieler für die Offensive aus. Auch in der Defensive steht ein Fragezeichen hinter Niklas Süle (muskuläre Probleme), Lucas Hernandez (Prellung) und Jerome Boateng (Knieprobleme).
Dass die Qualität in der Breite beim Rekordmeister vielleicht nicht ganz so hoch ist wie bei anderen Clubs, wurde am 28. Spieltag gegen Union Berlin deutlich, als bis dato noch weitgehend unbekannte Nachwuchskräfte wie Tiago Dantas, Josip Stanisic oder Christopher Scott in die Bresche springen mussten. Das Resultat: Die wenig eingespielte und sehr unerfahrene Mannschaft kam gegen Union Berlin nicht über ein 1:1 hinaus.
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