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Harmonieren prächtig: Josh Sargent und Yuya Osako
Harmonieren prächtig: Josh Sargent und Yuya Osako - © imago images / Nordphoto
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bundesliga

Osako und Sargent: Ein Duo spielt sich bei Werder Bremen in den Vordergrund

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Köln - Bei Werder Bremen ist Kapitän Max Kruse im Sommer von Bord gegangen. Ein Nachfolger wurde bislang nicht verpflichtet, aber in der Vorbereitung spielt sich Yuya Osako in der Kruse-Rolle eindrucksvoll in den Vordergrund. Am Japaner führt in seinem zweiten Jahr in Bremen kein Weg vorbei. Neben dem 29-Jährigen ist Josh Sargent der zweite große Gewinner bei den Hanseaten.

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Yuya Osako verzichtete im Sommer auf die Teilnahme an der Copa America, an der Japan als Gastteam teilnahm. Dementsprechend ausgeruht ist der Offensivallrounder in die Vorbereitung bei den Bremern eingestiegen. Und das zeigt sich auch in seinen Leistungen: Beim 4:0 gegen den spanischen Erstligisten SD Eibar zog er als hängende Spitze in der Kruse-Rolle geschickt die Fäden und war an zahlreichen gefährlichen Situationen direkt beteiligt. Zudem traf er per Kopf zum zwischenzeitlichen 2:0.

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"Momentan ist er bei mir gesetzt", machte Florian Kohfeldt nach der Partie deutlich und begründete die auffällig gute Form des Japaners mit dessen neuer Rolle, die ihm im Offensivbereich sehr viele Freiheiten bietet. "Das ist ja auch seine Idealposition", befand Kohfeldt, der ihn in der vergangenen Saison dennoch zumeist anders einsetzte. Allerdings aus gutem Grund, denn diese Zwischenrolle zwischen Mittelfeld und Sturm war auch Max Kruse wie auf den Leib geschneidert.

Starke Laufwege zeichnen Osako aus

Der ehemalige Kapitän war in der vergangenen Saison mit elf Treffern und neun Vorlagen der Bremer Top-Scorer. Ob Osako statistisch auch in diese Bereiche Vorstoßen kann, wird sich zeigen. In seinen fünf bisherigen Spielzeiten in der Bundesliga traf er noch nie häufiger als sieben Mal. Aber unabhängig von seinen Treffern ist er enorm wichtig für das Spiel des SV Werder.

Der Sommerfahrplan der Bundesliga-Clubs

Der Rechtsfuß ist sicher nicht so passsicher und abschlussstark wie Kruse, bewegt sich dafür aber sehr geschickt in den Zwischenräumen der gegnerischen Defensive. Durch geschickte Ballannahme lässt er häufig einen Gegenspieler aussteigen und schafft so Räume für sich und seine Mitspieler.

Zudem hat er schon in der Bundesliga bewiesen, dass er diese Rolle nicht nur in Testspielen auf höchstem Niveau ausfüllen kann, denn an den letzten beiden Spieltagen der vergangenen Saison fiel Max Kruse verletzt aus und Werder gewann 1:0 in Hoffenheim sowie 2:1 gegen RB Leipzig. Und das mit einem überzeugendem Osako hinter einer Doppelspitze.

Ist Sargent der Dritte im Bunde?

Ein Teil des Sturmduos wird mit Sicherheit Milot Rashica sein, aber um den zweiten Platz kämpfen mehrere Kandidaten. Zuletzt durfte der 19-jährige Josh Sargent zwei Mal in Folge in der vermeintlichen A-Elf ran und machte seine Sache sehr gut - auch wenn er gegen die Spanier einige Möglichkeiten liegen ließ. "Ich war sehr zufrieden mit ihm. Er hat super zusammengespielt mit Yuya , immer wechselseitig in die Tiefe gegangen und in die Zwischenräume gekommen. Und er kommt zu diesen Großchancen. Josh ist auf einem sehr guten Weg", lobte Kohfeldt.

Sargent und Co.: Top-Talente vor dem Durchbruch

Natürlich hat der US-Amerikaner durchaus namhafte Konkurrenz - allen voran der bisherige Bremer Königstransfer des Sommers, Niclas Füllkrug. Der Ex-Hannoveraner soll nach langer Verletzungspause behutsam aufgebaut werden und Kohfeldt rechnet nicht damit, dass er zum Bundesliga-Auftakt in der Startelf stehen wird.

Das ist die Chance für Sargent, der neben Füllkrug und Routinier Claudio Pizarro der einzige klassische Mittelstürmer im Kader ist. Auch Johannes Eggestein blüht eher in einer hängenderen Rolle auf. Deshalb ist es durchaus möglich, dass das Sturmtalent aus Missouri zum Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal gemeinsam mit Osako und Rashica das Offensivtrio bilden wird.

Florian Reinecke