Erster Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte: Am 3. Spieltag schlug Union Berlin Borussia Dortmund mit 3:1 - © Maja Hitij/Bongarts/Getty Images
Erster Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte: Am 3. Spieltag schlug Union Berlin Borussia Dortmund mit 3:1 - © Maja Hitij/Bongarts/Getty Images
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Zwischenbilanz: Der Saisonverlauf des 1. FC Union Berlin

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Nach der Verlegung des 26. Spieltags: Mehr als zwei Drittel der Saison sind bisher gespielt. Was lief gut, was eher nicht so? Was waren die Highlights der bisherigen Spielzeit? bundesliga.de zieht eine Zwischenbilanz für den 1. FC Union Berlin.

Saisonverlauf

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte schaffte der 1. FC Union Berlin in der Spielzeit 2018/19 den Aufstieg in die Bundesliga. Mit dementsprechend viel Euphorie gingen die "Eisernen" in die Saison. Doch zu Beginn sah es erst einmal so aus, als sei der FC Union eben doch nur ein ganz normaler Aufsteiger. Zur Begrüßung in der Bundesliga setzte es eine 0:4-Pleite gegen RB Leipzig. Doch die Mannschaft von Trainer Urs Fischer wusste sich schnell zu steigern: Nach einem Remis am 2. Spieltag feierten die Köpenicker schließlich eine Woche später den ersten Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte - und das auch noch in einem Heimspiel gegen Borussia Dortmund. Danach folgten allerdings vier Niederlagen in Folge - ehe die "Eisernen" die Kurve kriegten.

Mittlerweile belegt Union den 11. Tabellenplatz - im gesicherten Mittelfeld mit acht Punkten Sicherheitsabstand auf den Relegationsrang. Die "Eisernen" waren und sind souverän auf Kurs Klassenerhalt. Ganze neun Spiele konnten die Berliner bisher für sich entscheiden - genauso viele wie Schalke 04 oder der VfL Wolfsburg, die sich im Rennen um den Europapokal befinden. Dass die Hauptstädter dabei sowohl gegen die direkte Konkurrenz als auch gegen Top-Teams oft eine gute Figur machten, kommt ihnen gepaart mit ihrer Heimstärke entgegen.

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Topspiel: 3:1-Sieg gegen Borussia Dortmund

Nach einer Auftaktpleite gegen Leipzig und einem 1:1-Remis gegen den FC Augsburg bekamen es die "Eisernen" am 3. Spieltag mit einem weiteren Schwergewicht des deutschen Fußballs zu tun. Im Stadion An der Alten Försterei begrüßte der FC Union also Borussia Dortmund - und erwischte einen Sahnetag gegen die Schwarz-Gelben. Zunächst traf Marius Bülter nach einem Eckball, danach ließen sich die Berliner auch durch den direkten Ausgleich von Paco Alcacer nicht aus der Ruhe bringen. Zu Beginn der zweiten Hälfte war es dann erneut Bülter, der per Abstauber für die Führung sorgte. In der Schlussphase erhöhte Sebastian Andersson schließlich - erneut nach einem Eckball - auf 3:1. Die Mannschaft von Urs Fischer hielt die restlichen Spielminuten hinten dicht und feierte den ersten Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte. Ein wahrlich historischer Abend!

Topfakt

Die "Eisernen" sind die Könige der Lüfte in der Bundesliga. Keine Mannschaft konnte so viele Kopfballduelle für sich entscheiden wie der FC Union: Mit 794 gewonnen Kopfballduellen liegen die Berliner mit klarem Vorsprung in dieser Disziplin vor dem SC Freiburg (582) und dem 1. FC Köln (575).

Sebastian Andersson ist Union Berlins erfolgreichster Torschütze - Maja Hitij/Bongarts/Getty Images

Schlüsselspieler: Sebastian Andersson

Eines muss man ganz klar sagen: Bei Union Berlin ist im Grunde die Mannschaft der Star. Dennoch darf man Sebastian Andersson bei den Köpenickern in dieser Spielzeit hervorheben. Der Stürmer sorgte mit seinen Toren maßgeblich dafür, dass Union mit dem Abstiegskampf bisher wenig zu tun hatte. Mit elf Saisontoren belegt der Schwede Rang 5 in der Torjäger-Liste, bereitete zudem drei Treffer vor. Doch Andersson ist auch ein echtes Arbeitstier: Mit 405 gewonnenen Zweikämpfen ist der Berliner Mittelstürmer in dieser Disziplin der mit Abstand beste Bundesliga-Spieler - auf Platz zwei folgt Marcus Thuram (334). Und auch was gewonnene Kopfballduelle angeht, liegt "Air Andersson" mit Abstand auf Platz eins: 207 Duelle entschied der Schwede für sich - Sven Bender kann da nicht mithalten (118). Für Union ist Andersson schier unersetzlich.

Überraschung: Marius Bülter

Pfeilschnell und torgefährlich: Marius Bülter kam als Leihgabe von Drittligist 1. FC Magdeburg nach Berlin, spielte bis Sommer 2018 noch bei Viertligist SV Rödinghausen - und weiß bisher in der Bundesliga auf ganzer Linie zu überzeugen. Mit sieben Saisontoren ist Bülter nach Andersson der erfolgreichste Torschütze der Hauptstädter. Schnelligkeit und Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Tor zeichnen den 26-Jährigen aus. Und Geschichte geschrieben hat der Linksaußen in dieser Saison ebenfalls bereits: Beim ersten Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte gegen Dortmund brachte Bülter die "Eisernen" mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße. "Damit habe ich im Leben nicht gerechnet. Das ist der schönste Moment meiner Karriere", erklärte Unions Überraschung der bisherigen Saison danach überglücklich.