Bundesliga-Liveticker zum 29. Spieltag

Kiel kämpft sich zu einem knappen Sieg gegen den HSV, für den die Luft im Aufstiegsrennen immer dünner wird. Die Hamburger waren zwar offensiv besser, die Durchschlagskraft fehlte am Ende aber deutlich.

Schon wieder muss die SGD einen frühen Rückschlag einstecken. Wie werden die Gäste den jetzt wegstecken? Sie haben im Grunde mehr vom Spiel, sind deutlich passsicherer. Nur der Mut und die Kreativität in der Offensive fehlen dem Team von Guerino Capretti, die aktuell sechs Punkte vom rettenden Ufer entfernt sind.

Effiziente Kieler gehen mit einer Führung in die Pause. Den Störchen reichte ein Torschuss zur Führung, danach war nur noch der HSV am Drücker. Gegen tiefstehende Hausherren taten sich die Hamburger aber schwer und verpassten einige Chancen zum Ausgleich.

Nach einem frühen Tor (7.) führt der SVS mit 1:0 gegen Dresden. Der Treffer spielte den Sandhäusern perfekt in die Karten, die sich seither voll und ganz auf die Denfensive konzentrieren und dort einen richtig guten Job machen. Dresden hat zwar 64 Prozent Spielanteile, kommt aber vorne kaum durch. Den ersten Torschuss gab es erst in der 25. Minute.

Nach einem Foul von Okoroji an Schröter gehen die Emotionen auf dem Platz mit den Spielern durch. Vor den Trainerbänken gibt es die eine oder andere Auseinandersetzung und der Schiedsrichter verteilt danach zwei Gelbe Karten für Bachmann und Will.

Die Mannschaften sind wieder auf dem Feld, der Ball rollt wieder.

Schiedsrichter Daniel Schlager schickt die Teams in die Kabinen, das Nordduell ist vorerst unterbrochen.

Bei strahlendem Sonnenschein betreten die Teams, angeführt von Schiedsrichter Christof Günsch, den Rasen. Es kann losgehen!

Guerino Capretti freut sich über einen Rückkehrer in der Startelf: Nach überstandener Corona-Infektion spielt Christoph Daferner wieder von Beginn. Vaclav Drchal sitzt dafür auf der Bank. Dies ist dann auch die einzige Änderung nach dem 1:2 gegen Schalke am vergangenen Spieltag.

Alois Schwartz muss seine Startelf nach dem 1:1 gegen Bremen am letzten Spieltag auf einer Position umstellen. Für den Gelb-gesperrten Tom Trybull beginnt Nils Seufert.

Gersbeck - Thiede, Gordon, Kobald, Heise - Gondorf, Breithaupt, Wanitzek - Goller, Hofmann, Lorenz

Broll - Akoto, Sollbauer, Knipping, Löwe - Mörschel, Will, Kade - Schröter, Daferner, Batista Meier

Drewes - Diekmeier, Dumic, Zhirov, Okoroji - Zenga, Seufert - Soukou, Bachmann, Kinsombi - Testroet

Huth - Schuster, Hünemeier, van der Werff - Ananou, Schallenberg, Klement, Collins - Pröger, Srbeny, Muslija

Heuer Fernandes - Heyer, Vuskovic, Schonlau, Vagnoman - Meffert - Suhonen, Reis - Jatta, Glatzel, Kittel

Dähne - Neumann, Lorenz, Thesker, Komenda - Holtby - Bartels, Mühling, Sterner, Reese - Wriedt

Darmstadt war eigentlich das drückendere Team und wirkte zielstrebiger. Der Club zeigte sich sehr effizient und war überraschenderweise bei Standards effizient - und das gegen die körperlich größeren Darmstädter. Der Club ist wieder mitten im Aufstiegsrennen dabei.

Der FCN überzeugt spielerisch, Darmstadt mit seinem Tempo beim Umschalten und den Standards. Dass dann aber die Franken nach einem Standard und einem Kopfballtreffer in Führung gehen - Torschütze Dovedan misst nur 1,71 Meter - war so nicht zu erwarten. Ein spannendes Topspiel, das viel für die zweite Halbzeit verspricht.

Die Lilien gewannen am 28. Spieltag mit 3:1 gegen Kiel. Nur Honsak hat es aus der damaligen Startelf nicht in die Anfangsformation gegen Nürnberg geschafft. Skarke beginnt stattdessen.

Im Vergleich zum 1:3 in Heidenheim gibt es drei Wechsel bei den Franken. Geis, Krauß und Dovedan starten statt Nürnberger, Schleimer und Duman.

Schuhen - Bader, P. Pfeiffer, Sobiech, Holland - Mehlem, Kempe - Skarke, Manu - Seydel, L. Pfeiffer

Mathenia - Fischer, Sörensen, Schindler, Handwerker - Geis - Krauß, Tempelman - Daehli - Dovedan, Köpke

Keinen Sieger gibt es im Spitzenspiel zwischen St. Pauli und Werder Bremen. 1:1 trennen sich die beiden Teams und verpassen damit beide die Tabellenspitze, die sich durch einen Sieg zunächst Schalke schnappt. Das 1:1 ist absolut gerecht, die zweite Hälfte war stellenweise etwas schleppend, doch je länger das Spiel dauerte, je spannender wurde es.

Der FC Schalke 04 bleibt auf Kurs Aufstieg: Mit einem 3:0 (1:0) schlugen die Königsblauen den 1. FC Heidenheim 1846. Durch Tore von Dominick Drexler (35.), Ko Itakura (52.) und Simon Terodde (90.+6) erklimmen die Gelsenkirchener die Tabellenspitze.

Das Spiel ist aus, Hannover nimmt drei Punkte mit aus dem Erzgebirge. Aufgrund der Leistungsverhältnisse im zweiten Durchgang etwas glücklich, in Summe aber verdient. Für die Gastgeber wird's allmählich eng, Hannover sammelt einen wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt.

Nach dem Ausgleich der Bremer ist das Spiel noch nicht wieder richtig in Fahrt gekommen. Viele kleine Unterbrechungen und Verletzungspausen gab es seither und der Spielfluss ist völlig abhanden gekommen.

Zehn Minuten sind in der zweiten Hälfte gespielt - und bislang gab es noch keinen einzigen Torschuss. Die Abwehrreihen stehen auf beiden Seiten sicher und lassen nur wenig zu.

St. Pauli führt zur Pause 1:0 gegen Werder Bremen und steht damit vorläufig auf Platz eins der Tabelle. Es hat ein bisschen gedauert, doch nach 20 Minuten hatte auch Bremen ins Spiel gefunden und seitdem ist die Partie weitestgehend ausgeglichen. Bremen mit der etwas besseren Spielanlage, St. Pauli dafür mit etwas mehr Leidenschaft. Die klareren Chancen hatten sich zwar die Gäste herausgespielt doch St. Pauli hat kurz vor der Pause zugeschlagen.

Effiziente Schalker führen glücklich gegen Heidenheim mit 1:0. Das Tor erzielt Drexler per Kopf. Der FCH ist die gefährlichere Mannschaft, doch im Abschluss fehlt es noch an Präzision. Zudem pariert Fraisl gegen Schöppner und Kleindienst überragend.

Hannover führt verdient und souverän mit 2:0 nach Toren von Börner (3.) und Weydandt (24.). Von Aue kam in den ersten 45 Minuten wenig, die Veilchen spielen so, wie es der Tabellenstand erwarten lässt. Das Selbsbewusstsein der Dotchev-Elf ist offensichtlich stark geschrumpft.

Die Partie wird immer besser. Jetzt ist auch Bremen in der Partie und das Tempo auf dem Platz nimmt deutlich zu. Ebenso wie die Torraumszenen und Chancen.

Ole Werner darf mit Friedl, Veljkovic und Weiser drei Rückkehrer in der Startelf begrüßen. Außerdem rutscht Bittencourt wieder rein. Gruev, Mbom und Schmidt sitzen zunächst auf der Bank, Jung fehlt wegen seiner fünften Gelben Karte.

Kapitän Ziereis kehrt nach dem 0:1 gegen Rostock am letzten Wochenende wieder in die Startelf zurück. Außerdem bekommen Amenyido nach mehrwöchiger Pause wieder eine Chance von Beginn, ebenso wie Irvine, der aus der Corona-Quarantäne wieder zurück ist. Zander (nicht im Kader), Makienok und Becker (beide auf der Bank) müssen zuschauen.

Carlson, Nazarov, Trujic und Majetschak sitzen zunächst auf der Bank. Zolinski, Kühn, Cacutalua und Fandrich stehen auf dem Platz. Das sind vier Änderungen gegenüber des Aufgebots bei der 0:4-Niederlage gegen Hamburg.

Am letzten Spieltag gab's ein 1:1 gegen Regensburg. Die Aufstellung ist mit einer Ausnahme identisch: Teuchert spielt, Beier sitzt auf der Bank.

Bei den Gästen nimmt Cheftrainer Schmidt eine Änderung vor: Busch beginnt für Burnic.

Für Ouwejan (Wadenblessur), Lode (nicht im Aufgebot) und Flick (Bank) starten Calhanoglu, Matriciani und der wiedergenesene Zalazar.

Pavlenka - Veljkovic, Groß, Friedl - Weiser, Rapp, Agu - Schmid, Bittencourt - Füllkrug, Ducksch

Vasilj - Beifus, Ziereis, Medic, Paqarada - Afeez Aremu - Irvine, Hartel - Kyereh - Burgstaller, Amenyido

Zieler - Muroya, Franke, Börner, Hult - Kaiser, Ondoua - Teuchert, Kerk, Stolze - Weydandt

Männel - Barylla, Gonther, Cacutalua - Strauß, Schreck, Fandrich, Zolinski - Jonjic, Messeguem - Kühn

Müller - Busch, Mainka, Hüsing, Theuerkauf - Geipl - Malone, Schöppner, Sessa, Mohr - Kleindienst

Fraisl - Matriciani, Thiaw, Kaminski, Calhanoglu - Itakura, Latza - Drexler, Zalazar, Bülter - Terodde

Düsseldorf war heute einfach besser: Sicherer in der Defensive, zielstrebiger in der Offensive und dazu effizient im Abschluss. Ein verdienter Erfolg für die Rheinländer, die seit acht Spielen ungeschlagen sind.