Der 1. FC Heidenheim dreht gegen den Hamburger SV die Partie und schiebt sich auf Rang drei
Drama bis zum Schluss: Der 1. FC Heidenheim hat sich dank einem Tor in der Nachspielzeit mit 2:1 gegen den Hamburger SV durchgesetzt und sich auf den dritten Platz in der 2. Bundesliga geschoben. Der HSV ist auf Platz vier abgerutscht, hat aber noch Chancen auf Rang drei. Platz zwei hat der VfB Stuttgart so gut wie sicher.
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"Wenn wir so ein Spiel abliefern und zum vierten oder fünften Mal so bitter bestraft werden, macht das keine Freude", sagte Hecking bei Sky zerknirscht. "Das zweite Gegentor ist absolut nicht zu entschuldigen. Der Fußballgott ist nicht auf unserer Seite. Aber: Wenn wir es jetzt nicht schaffen, sind wir wirklich selber schuld."
Joel Pohjanpalo brachte die Hamburger mit seinem Blitztor 20 Sekunden nach der Halbzeitpause verdient in Führung. Die Gäste wollten unbedingt verhindern, wie im Vorjahr im Saisonendspurt noch auf Rang vier abzurutschen. Allerdings gelang dem 1. FC Heidenheim durch ein Eigentor von Jordan Beyer (80.) der Ausgleich, Konstantin Kerschbaumer setzte den K.o.-Schlag (90.+5.). "Unfassbar, das ist nicht zu toppen", sagte FCH-Trainer Frank Schmidt.
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Der HSV machte Druck - erst recht nach der Kunde der frühen Führung für die Stuttgarter in Nürnberg. Gideon Jung verlängerte einen Eckball per Kopf, der Ball prallte gegen den Pfosten. Martin Harnik und Beyer standen daneben, waren aber zu überrascht, um ihn ins Tor zu schieben (8.). Heidenheim ordnete sich nach 20 Minuten und kam besser ins Spiel. Allerdings blieb der HSV die bessere und auch gefährlichere Mannschaft. Heidenheim tat sich lange sehr schwer, die Ansage seines Trainer Frank Schmidt ("Wir wollen unbedingt siegen") umzusetzen.
Pohjanpalos Treffer war für die überlegenen Gäste dennoch eine Erlösung. Der Finne ließ zwei schläfrige Gegenspieler stehen und tunnelte FCH-Torhüter Kevin Müller. Kurz darauf schien Heidenheim der Ausgleich geglückt zu sein, im Vorfeld aber gab es ein Handspiel. Erst Beyer traf dann doch noch - auf der falschen Seite. Der Abwehrspieler beförderte eine Schnatterer-Flanke ins eigene Tor. Das Drama nahm seinen Lauf. In der Nachspielzeit legte Schimmer eine Schnatterer-Flanke überlegt auf Kerschbaumer ab, der aus zehn Metern eiskalt links unten einschoss.
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Zum Abschluss tritt der HSV am Sonntag beim SV Sandhausen an und muss einen Punkt auf den FCH aufholen, den ein kniffliges Spiel beim Zweitligameister Arminia Bielefeld erwartet. "Scheiß drauf, wie", sagte Heidenheims Tim Kleindienst: "Wir wollen unseren Traum jetzt wahr machen."
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