Erster Dreier: 1. FC Kaiserslautern schlägt Aufsteiger SV Elversberg mit 3:2
Der 1. FC Kaiserslautern hat die SV Elversberg in einer hochspannenden Partie mit 3:2 (1:0) geschlagen und seinen 1. Saisonsieg in der 2. Bundesliga eingefahren. Für die Roten Teufel trafen Kevin Kraus (21.), Ragnar Ache (68.) und Jean Zimmer (79.), für die Gäste Manuel Feil (47.) und Semih Sahin (62.)
- Pass Effizienz: Julian Krahl (FCK), +4,2
- Most Pressed Player: Paul Stock (SVE), 21 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Kenny Prince Redondo (FCK), 34,42 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Kaiserslautern 2,64 - Elversberg 1,83
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Beim 1. FC Kaiserslautern gab es im Vergleich zum lockeren Sieg im DFB-Pokal in Koblenz (5:0) zwei Änderungen in der Startelf: Kevin Kraus und Richmond Tachie ersetzten Boris Tomiak (Gelb-Rot-Sperre) und Philipp Hercher (nicht im Kader).
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Aufseiten des Aufsteigers SV Elversberg waren es nach dem 0:1 in Runde eins gegen Bundesligist 1. FSV Mainz 05 ebenfalls zwei Neue: Robin Fellhauer und Paul Stock rückten für Marcel Correia (nicht im Kader) und Luca Schnellbacher (Bank) ins Team.
Kraus trifft nach Verwirrung vom Punkt
Die SVE, die von 1700 Gäste-Fans begleitet wurde, ließ sich von der tollen Kulisse auf dem Betzenberg von Beginn an nicht beeindrucken: Nach einem tiefen Zuspiel in die rechte Halbspur tauchte Stürmer Wahid Faghir alleine vor Luthe-Vertreter Julian Krahl auf und schoss den Keeper zweimal mit rechts an. Danach ging die Fahne hoch - Abseits (8.). Nur zwei Minuten später meldete sich der FCK das erste Mal offensiv zu Wort: Tachie erlief einen Ball vor der Grundlinie und hob diesen ins Zentrum, wo Terrence Boyd im Stehen die Direktabnahme aus der Luft wählte. Carlo Sickinger blockte den Schuss des US-Amerikaners gerade noch zur Ecke (10.).
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In der 17. Minute wurde es kurios: Boyd verlängerte eine Ecke von rechts per Kopf in den Fünfer, wo sich Kraus gegen Maurice Neubauer durchsetzte und links unten einschoss. Der Betze jubelte einige Sekunden, bis Schiedsrichter Patrick Ittrich ein Signal aus Köln bekam. Nach Einsicht der Videobilder nahm der Unparteiische das Tor zurück. Der Grund: Carlo Sickinger flog der Kopfball Boyds an den linken vom Körper abgespreizten Arm - Handspiel und demnach Elfmeter! Kraus übernahm Verantwortung und verwandelte präzise oben rechts - 1:0! Seinen "Fehler" machte Sickinger dann wenige Zeigerumdrehungen später fast wieder gut, köpfte das Leder allerdings aus kurzer Distanz mutterseelenallein über das Tor (27.).
Zimmer lässt den Betze beben
Gerade mal 25 Sekunden waren in Abschnitt zwei gespielt, da hatten die Hausherren die Chance schlechthin zum 2:0: Sickinger verlor den Ball im Spielaufbau und rief damit Marlon Ritter auf den Plan, der keine Sekunde fackelte und abzog. Nicolas Kristof parierte zur Seite, den Nachschuss setzte Tachie ans linke Außennetz (46.). Nur 60 Sekunden später jubelte der Gast: Neubauer schüttelte Jean Zimmer und bediente Stock auf halblinks. Die flache Hereingabe des Mittelfeldspielers fand den Weg zu Manuel Feil, der durch die Beine von Tymoteusz Puchacz und Julian Niehues rechts unten vollstreckte (1:1, 47.). In der 61. Minute hätte die SVE für die Vorentscheidung sorgen können, wenn Kevin Conrad das Spielgerät per Kopf völlig ungedeckt im Tor untergebracht hätte. Stattdessen verzog er deutlich über das Tor.
Weil der FCK zunehmend passiver agierte, gelang dem Team von Horst Steffen das 2:1! Nach einem einfachen und ungestörten Doppelpass mit Faghir schoss Semih Sahin aus elf Metern links unten ein (2:1, 62.). Die kurz zuvor getätigte Einwechslung von Ragnar Ache (56.) bescherte den Pfälzern aber schnell den Ausgleich: Zimmer flankte punktgenau auf den Kopf des Mittelstürmers, der im Fallen aus fünf Metern rechts unten einnickte (2:2, 68.). Das zweite Saisontor für Ache. Rund zehn Minuten später Ekstase auf dem Betze: Daniel Hanslik flankte auf Höhe der Grundlinie in den Sechzehner, wo Zimmer heranrauschte und aus elf Metern per Volleyabnahme links unten versenkte (3:2, 79.).
Krahl hält die drei Punkte fest
In den Schlussminuten sowie in der Nachspielzeit verpasste die SVE den Lucky Punch zum 3:3, weil erst Stock aus der Distanz am überragend parierenden Krahl scheiterte (84.) und in Minute 90.+7 der eingewechselte Schnellbacher aus kurzer Distanz mit einer XXL-Chance den Treffer liegen ließ. Krahl war reaktionsschnell auf der Linie zur Stelle. Folgerichtig feiert der FCK nach einer packenden Partie den ersten Saisonsieg. Über ein Unentschieden hätten sich die Roten Teufel indes nicht beschweren können.
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