Aufstieg perfekt: Benedict Hollerbach schießt den SV Wehen Wiesbaden bei Arminia Bielefeld in die 2. Bundesliga
Der SV Wehen Wiesbaden gewinnt im Relegation-Rückspiel bei DSC Arminia Bielefeld mit 2:1 und steigt damit in die 2. Bundesliga auf. Benedict Hollerbach schnürte einen Doppelpack für Wiesbaden (35.), (45.+3). Für die Arminia traf Fabian Klos zur frühen Führung (4.).
- Pass Effizienz: Robin Hack (Bielefeld), +3,9
- Most Pressed Player: Ivan Prtajin (Wiesbaden) 25 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Fabian Klos (Bielefeld) zum 1:0, 8 Prozent
- xGoals-Werte der Teams: Bielefeld (1,78) - Wiesbaden (1,53)
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Arminia Bielefelds Coach Uwe Koschinat nahm im Vergleich zum Hinspiel fünf Wechsel in der Startelf vor: Anstatt Christian Gebauer, Bastian Oczipka, Manuel Prietl, Marc Rzatkowski und Janni Serra starteten Oliver Hüsing, George Bello, Benjamin Kanuric, Jomaine Consbruch und Fabian Klos. Auf der anderen Seite sah es ganz anders aus: Wehen Wiesbadens Trainer Markus Kauczinski schickte exakt die Elf ins Rennen, die das Hinspiel mit 4:0 gewann.
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Die Hausherren legten einen Blitzstart hin. Keine fünf Minuten waren gespielt, da schlug Torhüter Martin Fraisl einen langen Ball in die Spitze, dort rutschte die Kugel zu Bryan Lasme durch. Der Offensivmann leitete per Kopf auf Stoßstürmer Fabian Klos weiter. Der schloss wiederum direkt ab und legte den Ball in die linke Ecke. Wiesbadens Schlussmann Florian Stritzel rutschte der Ball durch die Hände in das eigene Tor (4.). Die frühe Führung der Hausherren entfachte wieder Hoffnung in den Köpfen der Bielefelder, es ging auch im Anschluss beinahe nur noch auf das Tor der Gäste.
Pech für die Arminia, Wehen im Abschlussglück
Nach einem Foul an George Bello gab es Freistoß für die Ostwestfalen, den Benjamin Kanuric scharf in den Strafraum brachte. Arminias Oliver Hüsing stieg am höchsten und beförderte den Ball in Richtung Tor - dort klatschte die Kugel jedoch nur an die Latte, Stritzel war bereits geschlagen (26.). Mit ein bisschen mehr Glück und Zielwasser hätte Bielefeld schon nach einer halben Stunde höher führen können, doch die Gäste kamen zurück, weil die Ostwestfalen zu schläfrig agierten.
Benedict Hollerbach war bereits im Hinspiel in Wiesbaden ein entscheidender Faktor, er sollte es auch im Rückspiel werden. Wiesbadens Keeper Stritzel schlug einen Abschlag in die Hälfte der Hausherren, Ivan Prtajin machte den Ball fest und schickte Hollerbach mit einem Traumpass hinter die Abwehrkette der Arminen. Der Stürmer hatte nur noch Bielefelds Torwart Martin Fraisl vor sich und schob die Kugel eiskalt ein (35.). Der Ausgleich für Wehen!
Hollerbachs Doppelpack dreht die Partie
In der Folge wirkte die gesamte Euphorie der Bielefelder wie weggeblasen. Die Heimfans, die bis zum Ausgleich noch lautstark zu hören waren, wurden immer ruhiger und verstummten schließlich. Mit dem letzten Angriff des ersten Durchgangs schlug erneut Hollerbach zu. Wieder bekam die Bielefelder Hintermannschaft einen Abstoß von Stritzel nicht unter Kontrolle, Wehens Angreifer wurde auf der linken Außenbahn in Szene gesetzt. Der Wiesbadener düpierte Jäkel und stand auf einmal alleine vor Fraisl - Hollerbach nahm sich den Abschluss und brachte die Gäste in Führung (45.+3).
Die zweite Hälfte begann weniger turbulent als die erste Halbzeit. Bielefeld tat sich sichtlich schwer, wieder in die Partie zu finden - und Wiesbaden beschränkte sich auf die Defensivarbeit. Die Gäste ließen bis auf einen Abschluss aus sehr spitzem Winkel von George Bello nichts Gefährliches zu (67.). Anstatt dessen kam Wiesbaden immer wieder vor das Tor der Ostwestfalen, ließen ihre Chancen durch Brooklyn Ezeh (61.) und Kianz Froese (72.).
Gratulation der DFL
Auch die DFL gratuliert dem SV Wehen Wiesbaden zur Rückkehr in die 2. Bundesliga, die dem Club aus der hessischen Landeshauptstadt durch den Relegationserfolg gegen den DSC Arminia Bielefeld gelungen ist. Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Präsidiums: "Herzliche Glückwünsche an den SV Wehen Wiesbaden zum Aufstieg in die 2. Bundesliga, der zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte gelungen ist. Schon frühzeitig im Saisonverlauf hat sich die Mannschaft von Chefcoach Markus Kauczinski in der Spitzengruppe der 3. Liga etabliert und im Schlussspurt Stehvermögen bewiesen. Meine Gratulation an den gesamten Verein, das Trainerteam und die Spieler, an die Verantwortlichen mit dem Präsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden Markus Hankammer an der Spitze sowie die Geschäftsführung um deren Sprecher Nico Schäfer."
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