2. Bundesliga

1:0 gegen SSV Jahn Regensburg: FC Erzgebirge Aue schöpft wieder Hoffnung im Abstiegskampf

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Der FC Erzgebirge Aue schöpft wieder Hoffnung im Abstiegskampf: Mit dem 1:0 (1:0)-Heimsieg gegen den SSV Jahn Regensburg feierte der Tabellenvorletzte den ersten Erfolg nach zehn sieglosen Partien und hat den Abstand auf den Relegationsplatz damit auf sieben Punkte verkürzt. Prince Osei Owusu (23.) schoss das Tor des Tages für die Erzgebirger.

Bundesliga Match Facts

Der FC Erzgebirge Aue musste für das Duell mit dem SSV Jahn Regensburg auf Kapitän Martin Männel verzichten: Der Stammtorwart fiel wegen einer Corona-Infektion aus, ihn ersetzte zwischen den Pfosten der Erzgebirger Philipp Klewin, der dadurch zu seinem erst zweiten Zweitliga-Spiel für Aue kam. Bei den Gästen gab es zwei notgedrungene Wechsel in der Startelf: Der Ex-Auer Steve Breitkreuz fehlte erkältet, Sarpreet Singh hat Schambein-Probleme - Jan Elvedi und Konrad Faber rückten dafür in die erste Elf der Oberpfälzer.

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In einer eher ruhigen Anfangsphase scheuten beide Mannschaften noch das letzte Risiko, die Auftaktminuten waren eher ein Beschnuppern und Abtasten. Die erste Chance hatten die Gastgeber, nach einer Ecke schloss Nicolas Kühn volley ab und traf per Aufsetzer den linken Pfosten (11.). Regensburg tat sich mit dem aggressiven Anlaufen der Erzgebirger enorm schwer, kam kaum zu konstruktiven Angriffsversuchen. Folgerichtig dann auch die Führung für Aue: Nach einem Ballgewinn leitete Kühn auf Dimitrij Nazarov weiter, der von rechts in den Strafraum zu Owusu passte. Dessen Abschluss aus zwölf Metern war für Alexander Meyer-Schade im Gäste-Tor nicht zu halten (23.).

Nach der verdienten Führung blieb der FC Erzgebirge am Drücker, konnte aber die zahlreichen Fehler im Aufbauspiel der Oberpfälzer nicht ausnutzen. Owusu hatte das 2:0 auf dem Fuß, verzog aber (32.), Nazarov prüfte aus der Distanz Meyer-Schade (35.). Auf der Gegenseite hätte der SSV Jahn fast aus dem Nichts den Ausgleich erzielt: Jan-Niklas Beste tauchte nach einer Verlängerung allein vor Männel-Vertreter Klewin auf, der Auer Torwart blieb allerdings erster Sieger (37.). Die anschließende Ecke köpfte Elvedi völlig freistehend am Tor der Gastgeber vorbei (38.). Nachdem auch Ben Zolinski bei einem Konter der Erzgebirger vorbeischoss (42.), ging es mit einem 1:0 in die Kabine.

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Nach dem Seitenwechsel übernahmen dann die Gäste das Kommando, avancierten zur spielbestimmenden Mannschaft auf dem Platz, während Aue auf Konter setzte. Kühn schloss einen solchen zu hoch ab (50.), ansonsten hatte der Jahn Chancen durch Distanzschüsse: Beste schoss knapp vorbei (54.), Carlo Boukhalfa scheiterte an Klewin (56.), Max Besuschkows gefühlvoller Schlenzer führte ebenso wenig zum Erfolg (62.). Mit zunehmender Spielzeit waren die Regensburger optisch deutlich überlegen, es mangelte den Oberpfälzern allerdings an der notwendigen Durchschlagskraft. Auch der FC Erzgebirge konnte seine Konterqualitäten nicht mehr gewinnbringend in Szene setzen.

Philipp Klewin pariert für Aue gegen Regensburgs Beste - IMAGO / Picture Point

In der zerfahrenen Schlussphase warf der SSV Jahn alles nach vorne, konnte aber bis in die Nachspielzeit das Tor der Auer kaum in Gefahr bringen. Die Gastgeber dagegen verteidigten mit Mann und Maus, um den ersten Erfolg nach zehn sieglosen Spielen hintereinander über die Ziellinie zu befördern. Ein Ausgleich, der aufgrund der Spielanteile in der zweiten Hälfte nicht unverdient gewesen wäre, sollte allerdings nicht mehr fallen - auch weil Männel-Vertreter Klewin einen souveränen Eindruck hinterließ. In der Nachspielzeit verpasste der eingewechselte Jan Hochscheidt die vorzeitige Entscheidung (90.+3).

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Für Regensburg (sechstes Spiel ohne Sieg in Serie) setzt sich der Abwärtstrend daher fort, der FC Erzgebirge schöpft dagegen wieder Hoffnung im Abstiegskampf. Mit sieben Punkten Abstand auf den von Dynamo Dresden gehaltenen Relegationsplatz steht Aue weiterhin auf Platz 17 und reist am kommenden Samstag zum Hamburger SV (Anstoß: 13.30 Uhr). Der SSV Jahn Regensburg rutscht mit 32 Zählern zunehmend ins Tabellenmittelfeld ab und muss den Blick vermehrt nach unten richten. Für die Oberpfälzer geht es nächsten Sonntag beim Karlsruher SC (Anstoß: 13.30 Uhr) weiter.