Aufstieg vertagt! Der Hamburger SV schlägt den FC St. Pauli 1:0 im Derby
Der Hamburger SV hat das Stadtderby am 32. Spieltag gegen den FC St. Pauli mit 1:0 (0:0) für sich entschieden, den Aufstieg der Gäste damit noch vertagt und sich selbst die letzte Hoffnung auf die Relegation gewahrt. Für die "Rothosen" erzielte Robert Glatzel (85.) den Treffer des Tages. Zudem vergab Ludovit Reis einen Foulelfmeter (90.+7) und Manolis Saliakas flog mit Gelb-Rot vom Platz (ebenfalls 90.+7).
- Pass-Effizienz: Connor Metcalfe (STP), +2,6
- Most Pressed Player: Ransford-Yeboah Königsdörffer (HSV), 19 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: folgt
- Schnellster Spieler des Spiels: Ransford-Yeboah Königsdörffer (HSV), 32,87 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hamburg 2,03 - St. Pauli 1,22
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Der Hamburger SV startete zum ersten Mal seit sieben Monaten wieder mit derselben Startelf wie im Spiel zuvor. Nach dem 4:0 in Braunschweig sah Steffen Baumgart keinen Anlass etwas zu ändern, musste allerdings kurzfristig auf Bakery Jatta verzichten. Dafür kehrte Ignace Van der Brempt als Alternative in den Kader zurück.
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Auch die Gäste vom FC St. Pauli begannen mit der Anfangself der Vorwoche. Fabian Hürzeler vertraute bereits zum dritten Mal in Folge denselben Spielern, bereits beim 1:0 gegen den FC Hansa Rostock hatte das gut geklappt.
Glatzels Treffer zählt nicht
Das Stadtderby begann sofort ohne viel Geplänkel, die Hausherren vom HSV erwischten den besseren Start. Nach einem Eckball von Miro Muheim zog Immanuël Pherai aus 25 Metern volley ab und zwang Nikola Vasilj im Tor der Paulianer zu einer ersten Parade (8.). Wenig später leistete sich David Nemeth im eigenen Strafraum einen schlimmen Ballverlust, den die "Rothosen" aber nicht zu bestrafen wussten. Den Abschluss von Robert Glatzel aus der Drehung klärte Karol Mets für den geschlagenen Vasilj ein gutes Stück vor der Linie, beim Nachschuss von Ransford-Yeboah Königsdörffer war der Schlussmann dann selbst zur Stelle (20.).
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Dann schien es aber doch 1:0 zu stehen. Nach einem schönen Steckpass von Pherai schob Glatzel zur Führung ein, wurde beim Jubeln aber durch einen Pfiff von Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck unterbrochen. Weil der Stürmer des HSV kurz zuvor Manolis Saliakas mit einer leichten Berührung zu Fall gebracht hatte, zählte der Treffer nicht (24.). St. Pauli war zwar sichtlich bemüht und gar nicht schlecht in der Begegnung, außer einem Kopfball von Johannes Eggestein neben den Kasten (41.) hatten die Gäste offensiv aber nicht viel anzubieten. Aufseiten der "Rothosen" traf Königsdörffer noch den rechten Außenpfosten (36.), zur Halbzeit warteten die Zuschauer im ausverkauften Volkspark aber noch auf Tore.
Der dritte Hamburger Treffer zählt
Ohne personelle Änderungen ging es in die zweiten 45 Minuten, die zunächst sehr zerfahren begannen. St. Pauli stand tief und attakierte den Gegner erst hinter der Mittellinie. Die Männer vom HSV ihrerseits leisteten sich zu viele einfache Fehlpässe, um für mehr Gefahr zu sorgen. Dennoch jubelten die Hausherren nach einer Stunde ein zweites Mal - allerdings erneut vergeblich. Łukasz Poręba behinderte bei seinem Kopfballtreffer aus fünf Metern Vasilj beim Herauskommen und bekam das Tor nach Einspruch des Video-Assistenten zurückgepfiffen (62.).
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Der HSV erhöhte in der Folge aber kontinuierlich das Tempo. Königsdörffer prüfte Vasilj mit einem Distanzschuss (77.), ein Freistoß von Pherai aus spitzem Winkel streifte die Latte (80.). Wenig später war es dann aber passiert. Vasilj tauchte unter einem Eckball von Muheim durch und Glatzel köpfte zum umjubelten 1:0 ein (85.). In der Nachspielzeit vergab Ludovit Reis vom Punkt noch das 2:0 (Saliakas sah nach Foul an Masaya Okugawa zusätzlich Gelb-Rot), seinen Abschluss in die linke Ecke parierte Vasilj. Dennoch feierten die "Rothosen" Sekunden später den Derbysieg und vertagten den Aufstieg des FC St. Pauli mindestens um eine Woche.
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