Spektakuläres Unentschieden: Hamburg und Darmstadt liefern sich Torfestival
Der Hamburger SV und SV Darmstadt 98 haben sich in einem spektakulären Zweitligaspiel mit 2:2 (2:1) getrennt. Ransford-Yeboah Königsdörffer (10.) und Adam Karabec (45.) trafen für den HSV, Aleksandar Vukotić (33.) und Killian Corredor (63.) für Darmstadt. Das Spiel war geprägt von Führungswechseln und verpassten Chancen in der Schlussphase.
Das Zweitligaduell zwischen dem Hamburger SV und SV Darmstadt 98 versprach von Beginn an Spannung. Beide Teams hatten in der Vergangenheit packende Duelle geliefert, wobei die Lilien eine beeindruckende Serie von sieben ungeschlagenen Gastspielen im Volksparkstadion vorweisen konnten. HSV-Coach Merlin Polzin setzte auf die Siegerelf aus dem Karlsruhe-Spiel. Darmstadts Trainer Florian Kohfeldt nahm zwei Änderungen vor und brachte Förster und Hornby von Beginn an.
Frühe HSV-Führung und Darmstädter Antwort
Der HSV erwischte einen Traumstart. In der 10. Minute nutzte Ransford-Yeboah Königsdörffer eine perfekte Vorlage von Jean-Luc Dompé und vollendete eiskalt zum 1:0. Dompé, der über die gesamte Spielzeit eine überragende Leistung zeigte, war kaum zu bremsen und tauchte überall auf dem Feld auf. Doch die Lilien zeigten sich unbeeindruckt. Aleksandar Vukotić nutzte bei einer Standardsituation seine Lufthoheit. Der Zwei-Meter-Mann stieg am höchsten und köpfte in der 33. Minute zum verdienten Ausgleich ein.
Karabecs Traumtor sorgt für Halbzeitführung
Als sich beide Teams schon mit einem Unentschieden zur Pause anfreundeten, zauberte Adam Karabec. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß von Daniel Elfadli nahm Karabec aus knapp 23 Metern Maß und zirkelte den Ball perfekt ins linke Kreuzeck (45.). Ein Traumtor, das dem HSV die 2:1-Halbzeitführung bescherte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte sahen noch Fraser Hornby und Vukotić Gelb für Darmstadt, weil sie eine angeblich zu schnelle Ausführung des Freistoßes, der zum Tor führte, monierten.
Corredor gleicht aus - Spannung bis zum Schluss
Die zweite Hälfte begann mit offenem Visier. Beide Teams suchten die Offensive, wobei der HSV dem dritten Treffer zunächst näher schien. Doch in der 63. Minute schlug Darmstadt zu: Killian Corredor verwertete eine Flanke von Sergio López mit der Brust und traf cool zum 2:2. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Polzin reagierte mit einem Doppelwechsel, brachte Davie Selke und Fabio Baldé für frischen Wind in der Offensive (65.). Auf der Gegenseite verpasste Vukotić per Kopf nur knapp die erneute Darmstädter Führung (71.).
Dramatische Schlussphase ohne Sieger
Die Schlussminuten hatten es in sich. Zunächst verhinderte die Latte bei einem Kopfball von Elfadli die erneute HSV-Führung (76.). Dann rettete Daniel Heuer Fernandes gleich doppelt gegen Fabian Nürnberger und Oscar Vilhelmsson (89.). Diese Paraden waren entscheidend, um den Punkt für Hamburg zu sichern. Den Schlusspunkt setzte beinahe Selke, der in der Nachspielzeit eine Riesenchance vergab. So blieb es beim leistungsgerechten 2:2, das die Spannung in der 2. Bundesliga aufrechterhält. Die Statistiken unterstreichen die Ausgeglichenheit: Darmstadt hatte am Ende mehr Ballbesitz (54%) und Ecken (8:2), während der HSV eine minimal bessere Passquote aufwies (84% zu 85%).
Bundesliga Match Facts
xGoals: Hamburger SV 1,98 - SV Darmstadt 98 2,33
Schnellster Spieler: Fabio Baldé (HSV), 33,01 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:1 von Adam Karabec (HSV), 3,17 Prozent
Most Pressed Player: Jean-Luc Dompé (HSV), 22 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Kai Klefisch (SVD), +3,02
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