Die Highlight-Spiele der Hinrunde in der 2. Bundesliga 2024/25
Pünktlich zum 50. Jahrestag ist die 2. Bundesliga mit so vielen traditionsreichen Clubs bestückt wie selten – dabei kommt es auch zu vielen Top-Duellen im Unterhaus. Nach dem Kracher zum Auftakt zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV hält die Hinrunde diese Highlights für euch bereit…
FC Schalke 04 – 1. FC Köln (4. Spieltag / 30.08.-01.09.24)
Bereits drei Spieltage nach dem Eröffnungs-Kracher kommt es für den 1. FC Köln zum nächsten großen Highlight. Nur wenige Vereine in Deutschland haben größere Fanszenen als die Domstädter und der FC Schalke 04. Die rund 62.000 Plätze im zweitgrößten Stadion der 2. Bundesliga werden wohl in Windeseile ausverkauft sein. Die Stimmung in der Veltins-Arena wird ohrenbetäubend, wenn die beiden Bundesliga-Gründungsmitglieder aufeinandertreffen.
Ein ganz besonderes Spiel wird es wohl auch für Mark Uth, der vor drei Jahren von den Knappen zu den Geißböcken wechselte, oder für Steffen Tigges, der drei Jahre für S04-Rivale Borussia Dortmund auflief. Derweil wuchs der neue Schalker Amin Younes bei Köln-Rivale Borussia Mönchengladbach auf und dürfte ebenfalls eine besondere Vorfreude auf das Duell gegen die Domstädter haben. Mit Dominick Drexler gibt es zudem auch einen Ex-Kölner im königsblauen Trikot. Das Duell von Schalke gegen Köln – es hat Geschichte und verspricht, ein Fußballfest zu werden.
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Fortuna Düsseldorf – 1. FC Köln (6. Spieltag / 20.-22.09.24)
Und direkt steht das nächste FC-Highlight vor der Tür: endlich wieder Rheinderby! Seit Fortuna Düsseldorf 2020 aus der Bundesliga abstieg, mussten deutsche Fußball-Fans auf diesen halbjährlichen Kracher verzichten. Die Rivalität zwischen Kölnern und Düsseldorfern geht weit über den Fußball hinaus und so werden selbst Nicht-Fußballfans ein Auge auf den 6. Spieltag werfen, wenn es in der Merkur Spiel-Arena zu einem der heißesten Duelle der Saison kommt.
Der Sommerfahrplan der 2. Bundesliga
Historisch ist der FC eigentlich das dominantere der beiden Teams. Von 54 Partien in Bundesliga, 2. Bundesliga und DFB-Pokal gingen 26 an den südlicheren der beiden Rhein-Clubs. Nur 13-mal feierte die Fortuna, bei 15 Unentschieden. Doch zuletzt hatte – trotz Abstiegs-Saison – Düsseldorf die Nase vorne. In der Spielzeit 2019/20 schossen im Hinspiel in Düsseldorf Erik Thommy und Rouwen Hennings den nördlicheren Kontrahenten zum Sieg. Im Rückspiel sah es dann lange ähnlich aus, diesmal waren es Kenan Karaman und Thommy, die auf 2:0 stellten. Doch das Sturmduo Anthony Modeste und Jhon Córdoba retteten dem FC in der 88. und 91. Minute noch das ehrhafte Unentschieden. Die beiden Kapitäne können davon berichten: André Hoffmann und Florian Kainz standen beide in der Anfangsformation, damals jedoch noch nicht mit der Binde am Arm.
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FC Schalke 04 – Hertha BSC (8. Spieltag / 04.-06.10.24)
FC Schalke 04 gegen Hertha BSC – die beiden Vereine verbindet ein gemeinsames Schicksal. Beide stiegen 2023 gemeinsam ab und hatten in der vergangenen Spielzeit trotz Favoritenrolle einige Probleme. Jetzt geht es für beide ins verflixte zweite Jahr – und wenn das Duell am 8. Spieltag ansteht, sind die ersten Trends der neuen Saison wohl schon gesetzt. Doch solche Hochkaräter haben immer wieder das Potenzial, entweder einen misslungenen Saisonstart nochmal herumzureißen und die Fans hinter sich zu versammeln – oder den ersten Abstand im Spitzenkampf zu generieren.
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Garniert wird diese Partie auch von einer gewissen Rivalität. Vor allem von Seiten der Hertha gibt es eine gewisse Antipathie in Richtung "Gelsenkirchen" - niemals "Schalke". Entstanden ist diese einseitige Abneigung in den 1970er Jahren, als die Hertha ein Pokalspiel gegen Königsblau mit 3:0 gewann, wegen des Einsatzes eines gesperrten Spielers später aber am sogenannten "Grünen Tisch" verlor. Dass die Knappen besagte Saison dann auch noch als Pokalsieger beendeten, goss weiteres Öl ins Feuer. Doch ob sich die Vereine nun mögen oder nicht: Das Duell verspricht, ein riesiges Highlight zu werden.
Hamburger SV – FC Schalke 04 (13. Spieltag / 22.-24.11.24)
Länderspielpausen bedeuten immer eine besondere Vorfreude und Sehnsucht, weil eine Woche kein Bundesliga-Fußball zu sehen ist. Doch dafür dürfen sich die Fans nach der letzten Nationalmannschaftspause des Jahres auf einen besonderen Kracher freuen: Der Hamburger SV empfängt den FC Schalke 04 zu einem der vielleicht hochqualitativsten Duelle der 2. Bundesliga. Zum ersten Mal seit langer Zeit ohne Zweitliga-Rekordtorschütze Simon Terodde, der nach einem Jahr beim HSV und drei Jahren auf Schalke seine Karriere diesen Sommer beendet hat.
Die neuen Trikots der 2. Bundesliga
Obwohl S04 der Verein ist, der zuletzt immer näher an der Bundesliga war – vor den Duellen 2021/22 ist Schalke gerade erst abgestiegen und schaffte sogar den direkten Wiederaufstieg, um in der abgelaufenen Saison wieder als Absteiger anzutreten – ist der Hamburger SV in der jüngeren Vergangenheit das erfolgreichere Team gewesen. Die letzten fünf Duelle gingen viermal an die Hanseaten, bei einem Unentschieden – und das, obwohl mit dem Rückspiel 2018 sogar ein Bundesliga-Duell aus Hamburgs Abstiegssaison dabei war. Ein besonderes Spektakel ereignete sich im Vorjahr zum Auftakt, als ein 5:3-Heimsieg des HSV den furiosen Auftakt in die neue Saison der 2. Bundesliga bildete.
1. FC Kaiserslautern – Karlsruher SC (15. Spieltag / 06.-08.12.2024)
Das von einigen als „Südwest-Derby“ betitelte Duell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Karlsruher SC verspricht auch in dieser Saison wieder hitzige Duelle und erbitterten Kampf bis zum Schlusspfiff. Auch wenn Kaiserslautern und Karlsruhe gar nicht direkt aneinander grenzen, so hat sich doch eine gewisse Rivalität zwischen den Vereinen gebildet. Dabei gab es ein ganz besonderes Duell, das für diesen besonderen Ehrgeiz auch lange danach sorgte: Die frisch aus der Bundesliga abgestiegenen Roten Teufel trafen im Mai 1996 im DFB-Pokalfinale auf den Tabellensiebten aus Karlsruhe. Und es gelang das Wunder: Als feststehender Zweitligist gewann der FCK den DFB-Pokal und spielte im Folgejahr europäisch, verteidigte die 1:0-Führung hart und teils unfair gegen Karlsruhes Angreifer. So flog Kapitän Andreas Brehme im Finale vom Feld.
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Auch die jüngste Geschichte bringt eine gewisse Brisanz ins Duell, denn die Südpfälzer haben noch eine Rechnung offen: Nach dem Trainerwechsel zu Friedhelm Funkel sollte das Heimspiel am 23. Spieltag der 2. Bundesliga die Trendwende einläuten. Doch Karlsruhe vermieste den Auftakt der romantischen Geschichte des Ex-Spielers, der den FCK vor dem Abstieg retten sollte. Ein lange offenes Duell brachte der KSC in der zweiten Hälfte auf seine Seite und hörte nicht auf zu treffen – Budu Zivzivadze erzielte noch in der Nachspielzeit das vernichtende 0:4. Doch die Geschichte endete bekanntlich gut – mit dem gesicherten Klassenerhalt und dem DFB-Pokalfinale für den FCK, das diesmal gegen Leverkusen verloren ging.
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