Der 1. FC Magdeburg feiert 3:2-Sieg bei Holstein Kiel
Der 1. FC Magdeburg hat nach zuletzt vier sieglosen Spielen wieder einen Dreier eingefahren. Beim 3:2 (1:1) bei Holsten Kiel glichen die Magdeburger zweimal aus und konnten die Partie letztlich sogar drehen. Daniel Elfadli (45.), Herbert Bockhorn (70.) und Moritz-Broni Kwarteng trafen für den FCM, Patrick Erras (33.) und Fiete Arp (54.) hatten Kiel zweimal in Führung gebracht.
- Pass Effizienz: Daniel Elfadli (Magdeburg) +2,2
- Most Pressed Player: Moritz-Broni Kwarteng (Magdeburg), 22 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:2 von Herbert Bockhorn, 8 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Moritz-Broni Kwarteng (Magdeburg), 34,11 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Kiel 5,18 - Magdeburg 1,71
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Zweite Niederlage für Kiel in Folge
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Für den 1. FC Magdeburg war es das erste volle Erfolgserlebnis in diesem Jahr, die jüngsten vier Spiele hatte der FCM alle nicht gewinnen können und nur einen Punkt eingefahren. Magdeburg hat damit die Abstiegsränge erst einmal verlassen. Holstein Kiel hingegen kassierte die zweite Niederlage in Folge und bleibt im Tabellenmittelfeld.
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Magdeburgs Coach Christian Titz baute sein Team im Vergleich zum 1:1 gegen Karlsruhe gleich auf vier Positionen um, auch weil mehrere Spieler verletzt passen mussten. Doch trotz insgesamt elf fehlenden Akteuren präsentierten sich die Gäste von Beginn an offensiv und pressten die Kieler schon tief in deren Hälfte. Doch trotz des hohen Engagements konnten sich die Magdeburger lange Zeit keine Torchancen erarbeiten. Erst in der 37. Minute flog der Ball erstmals auf das Kieler Tor.
Kiel mit klarem Chancenplus
Die Hausherren machten es anders, ließen Magdeburg spielen und versuchten es dann mit tiefen Bällen in die Spitze. Und das effektiv. Bereits nach sechs Minuten hatte Holmbert Fridjonsson die erste Gelegenheit für die Holsteiner, zielte aber zu hoch. Eine Minute später war FCM-Keeper Dominik Reimann bei einem Kopfball von Simon Lorenz schon geschlagen, doch Silas Gnaka konnte noch auf der Linie per Kopf klären (7.). Die nächste Chance vergab Timo Becker, der aus halbrechter Position links am Tor vorbeizog (14.).
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Magdeburg hatte weiterhin mehr vom Spiel, agierte klug im Mittelfeld. Aber Kiel nutzte jede Lücke, um schnell nach vorne zu spielen. So konnte Daniel Elfadi so gerade noch vor dem einschussbereiten Steven Skrzybski retten (28.). Wenig später war es dann aber doch geschehen. Nach einer Ecke kam Fridjonsson zum Kopfball - und direkt vor Reimann spitzelte Patrick Erras den Ball noch mit der Spitze am Keeper vorbei zum 1:0 für Kiel ins Tor (34.). Es war das zwölfte Standardtor der Kieler in dieser Saison, darunter die jüngsten drei Treffer. Erst danach wurde auch Magdeburg zielgerichteter. Nach einer Ecke köpfte Daniel Heber auf das Tor, Fabian Reese klärte vor der Torlinie (37.). Kurz vor der Pause klingelte es dann aber doch im Kieler Kasten. Ein wenig zufällig kam der Ball zu Elfadi, der aus halbrechter Position zum 1:1 einschoss (45.).
Magdeburg trifft aus dem Nichts
Nach der Pause spielte zunächst nur Holstein Kiel. Ein Angriff nach dem anderen lief in Richtung Magdeburger Gehäuse. Und der eingewechselte Fiete Arp konnte einen davon auch ausnutzen. Nach einem langen Einwurf von Reese kam der Ball über Beckers Oberschenkel zu Arp, der eiskalt zum 2:1 einschob (54.). Danach scheiterten Becker (57.) Philipp Sander (59.) und Lorenz (63.) innerhalb weniger Minuten. Magdeburg schien geschlagen, kam praktisch gar nicht mehr hinten raus.
Doch wie aus dem Nichts fiel der neuerliche Ausgleich. Der eingewechselte Tatsuya Ito setzte sich mit einem Dribbling links stark durch, seine Flanke knallte Herbert Bockhorn mit links volley aus 16 Metern zum 2:2 ins Tor (70.). Und plötzlich war die Partie gekippt, denn nun waren die Gäste das viel gefährlichere Team. Einen Treffer von Baris Atik gab Schiedsrichter Florian Heft wegen Abseits nicht (72.). Der Siegtreffer fiel aber dennoch für Magdeburg. Toller Pass von Atik in die Spitze - und da lupfte Moritz-Broni Kwarteng den Ball klasse über den herausstürmenden Kieler Keeper Tim Schreiber hinweg zum 3:2 ins Netz (86.).
Kiel warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne und allein Arp hatte noch drei Chancen. Doch es blieb beim Magdeburger Sieg.