3:3 nach 3:1: FC Erzgebirge Aue gibt Sieg beim SC Paderborn 07 aus der Hand
Der FC Erzgebirge Aue hat durch das 3:3 (1:0) beim SC Paderborn 07 einen wichtigen Erfolg im Abstiegskampf aus der Hand gegeben: Eine 3:1-Führung reichte den "Veilchen" nicht zum Auswärtssieg in Ostwestfalen, Treffer durch Kemal Ademi (89.) und Marcel Correia (90.+2) hatten noch für den Ausgleich gesorgt. Zuvor hatte Dennis Srbeny (26.) die Gastgeber in Führung geköpft, Dimitrij Nazarov (63./70.) und Ben Zolinski (65.) das Spiel innerhalb kürzester Zeit für den Tabellenletzten gedreht.
- Pass Effizienz: Clemens Fandrich (Aue), +4,4
- Most Pressed Player: Prince Osei Owusu (Aue), 42 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Nicolas Kühn (Aue), 34,32 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Paderborn 3,14 - Aue 3,51
Der SC Paderborn startete im Vergleich zum 0:2 auf Schalke auf gleich fünf Positionen verändert: Neu dabei waren Jannis Heuer, Jamilu Collins, Marco Stiepermann sowie die Stürmer Dennis Srbeny und Felix Platte, die Kapitänsbinde vom gesperrten Ron Schallenberg übernahm Marco Schuster. Die Gäste, bei denen Pavel Dotchev nun wieder als Chefcoach fungiert, tauschten auf vier Positionen: unter anderem begannen die Ex-Paderborner Prince Osei Owusu und Ben Zolinski. Dazu rückten noch Dimitrij Nazaraov und Malcolm Cacutalua in die Anfangsformation - dafür mussten Jan Hochscheidt, Gaetan Bussmann und Nikola Trujic auf die Bank, Dirk Carlson fehlte gelb-gesperrt.
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Die Gäste legten los wie die Feuerwehr und hatte direkt zu Beginn hochkarätige Chancen: Nach nicht einmal 30 Sekunden kam Zolinski bereits gefährlich zum Abschluss (1.), Nazarovs Abschluss aus der Drehung konnte van der Werff abblocken (2.) und Strauß' Flanke ging von der rechten Seite auf die Latte des Paderborner Tors (4.). Auch Nicolas Kühn konnte einen Konter nicht erfolgreich abschließen (15.), Nazarov probierte es abermals vergeblich aus der Distanz (21.).
Aue dreht die Partie in 90 Sekunden
Den Auer Chancenwucher bestraften die Ostwestfalen eiskalt: Marcel Correia, nach wenigen Minuten für den verletzten Jannis Heuer eingewechselt, flankte von rechts perfekt auf Srbeny, der aus kurzer Distanz zum 1:0 für Paderborn einköpfen konnte (26.). Die einzige Chance für die Gastgeber in der ersten Hälfte, denn auch nach der glücklichen Führung spielten nur die Erzgebirger: Malcolm Cacutalua prüfte per Kopf SCP-Keeper Jannik Huth (36.), Zolinski vergab allein vor seinem ehemaligen Mannschaftskollegen (43.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf dann noch Nazarov aus dem Rückraum die Latte (45.+4).
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Auch nach dem Seitenwechsel drängte Aue weiter auf dem Ausgleich, erspielte sich aber zunächst keine größeren Gelegenheiten. Erst nach einer Stunde konnte der FC Erzgebirge wieder Torgefahr entwickeln - unter gütiger Mithilfe der Gastgeber: Collins' Handspiel nach Owusus Schuss sorgte für einen Handelfmeter, den Nazarov souverän zum 1:1 verwandelte (63.). Nur 90 Sekunden später durfte Aue erneut jubeln: Zolinski tauchte nach einem langen Ball allein vor Huth auf und schoss trocken zum 2:1 ein (65.). Damit nicht genug: Nach Correias Foul gab es erneut Elfmeter, der abermals Nazarov problemlos zum nächsten Treffer nutzte (70.) - 3:1 für die Gäste!
Paderborn gleicht in kürzester Zeit aus
Es blieb turbulent in Ostwestfalen: Der gerade erst eingewechselte Ademi sorgte mit seinem ersten Ballkontakt fast für den Anschlusstreffer, scheiterte aber freistehend an Aues Keeper Männel (73.). Die fällige Ecke wurde ebenfalls gefährlich, doch Yalcins Abstauber nach Männels Glanztat gegen Collins zählte wegen einer Abseitsstellung nicht (74.). Paderborn warf nochmals alles nach vorn, das Glück schien jedoch nicht mit dem SCP zu sein: Abwehrchef Hünemeier scheiterte per Kopf am erneut stark reagierenden Männel (80.).
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In den Schlussminuten jedoch kippte die schon entschieden geglaubte Partie nochmals: Hünemeier verlängerte eine Freistoßflanke Richtung Ademi, der aus kurzer Distanz zum 2:3 einschoss (89.). Auch danach war es die Paderborner Lufthoheit, die für Jubel sorgte: Ademis Kopfball nach einer Ecke konnte Männel noch stark parieren, im Nachsetzen brachte Correia den Ball allerdings über die Linie (90.+2). 3:3 - der Wahnsinn in Paderborn war perfekt. Aue gibt den wichtigen Sieg noch aus der Hand und verschenkt zwei wichtige Zähler im Abstiegskampf, der SCP sichert sich dagegen einen Zähler.
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