SC Paderborn 07 schlägt auswärtsschwache SpVgg Greuther Fürth mit 3:2 und wahrt Aufstiegschance
Der SC Paderborn 07 gewinnt mit 3:2 gegen die auswärtsschwache SpVgg Greuther Fürth. Am Ende sorgen ein wunderbar einstudierter Eckball, veredelt durch Ron Schallenberg, ein freches Freistoßtor von Florent Muslija und ein blitzsauber ausgespielter Konter von Sirlord Conteh für den Heimsieg. Der SCP wahrt sich damit eine kleine Restchance auf die Aufstiegsränge.
- Pass Effizienz: Janine Huth (SC Paderborn), +5,0
- Most Pressed Player: Branimir Hrgota (Greuther Fürth), 25 Mal unter Druck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Florent Mulija (SC Paderborn), 4 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Luca Itter (Greuther Fürth), 34,28 km/h
- xGoals-Werte der Teams: SC Paderborn 1,68 - Greuther Fürth 2,87
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Paderborns Coach Lukas Kwasniok baute seine Startformation auf drei Positionen um: Raphael Obermair, Sirlord Conteh und Florent Muslija, zuletzt bei der Niederlage in Regensburg alle nur Joker, durften beginnen. Sie kamen für den verletzten Felix Platte, Niclas Nadj und Uwe Hünemeier in die Mannschaft. Bei den Gästen aus Fürth fehlte Stammkeeper Andreas Linde, für ihn hütete Leon Schaffran das Tor der Franken. Der 24-Jährige hatte in dieser Saison bisher vier Einsätze in der 2. Bundesliga, den einzigen Sieg mit Schaffran im Kasten gab es just im Hinspiel gegen Paderborn (2:1)!
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Der ein oder andere SCP-Fan wird noch eine minimale Aufstiegshoffnung in sich tragen und das nicht zu unrecht. Vor der Partie gegen Greuther Fürth trennen die Ostwestfalen zehn Punkte zum Aufstiegsrelegationsplatz. Diese kleine Aufstiegshoffnung macht sich nach spätestens 13 Minuten bezahlt. Muslija schlug eine perfekt einstudierte Ecke in den Fürther Strafraum, wo Bashir Humphreys die Kugel auf Ron Schallenberg weiterleitet, der nur noch einnicken musste. 1:0 für die Hausherren aus Paderborn!
Fürth verschläft die Anfangsphase
Die Gäste aus Fürth schienen erst nach und nach in der Partie anzukommen und versuchten durch lange Ballbesitzphasen einen Fuß in die Tür zu bekommen. Nach 32 Minuten gelang den Gästen dann der vermeintliche Ausgleichstreffer. Doch Armindo Siebs Tor wurde nach einem strittigen Foul von Branimir Hrgota im Vorfeld zurückgenommen. So blieb es bis zum Pausenpfiff bei der knappen 1:0-Führung der Hausherren.
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Im zweiten Durchgang nahm das Spiel dann nochmal an Fahrt auf. Die Fürther spielten sich immer wieder vor das Tor von Jannik Huth, konnten dann aber selten den Abschluss finden. Ganz im Gegenteil die Paderborner. Muslija schnappte sich nach einem Foul kurz vor dem gegnerischen Strafraum den Ball und versenkte ihn frech im Torwarteck (61.). Fürths 24-Jähriger Ersatzkeeper sah dabei alles andere als gut aus.
Die vermeintliche Entscheidung
Eine Viertelstunde später sorgte ein blitzsauber ausgespielter Konter der Hausherren für die vermeintliche Entscheidung. Huths Abstoß wurde von Dennis Srbeny auf den pfeilschnellen Conteh weitergeleitet. Dieser hängte mit seinem Tempo die gesamte Fürther Hintermannschaft ab und überläuft schlussendlich Fürths Keeper Schaffran - 3:0 für Paderborn.
Doch bei der Führung für die Ostwestfalen sollte es nicht lange bleiben. Der eingewechselte Ragnar Ache prüfte Paderborns Torwart Huth erstmals gefährlich aus der Distanz. Dessen Abwehr landete vor den Füßen von Dickson Abiama, der den Ball irgendwie über die Linie gewurschtelt bekommt (82.).
Heiße Schlussphase
Der Anschlusstreffer sollte die Initialzündung für ein Offensivfeuerwerk der Gäste werden. Plötzlich befand sich Paderborns Abwehr im Dauerstress. In der 87. Minute tankte sich Luca Itter durch die linke Mittelfeldseite der Hausherren und steckte durch zu Sturmkollege Hrgota, der mit einer schnellen Drehung und einem klasse Abschluss auf 2:3 verkürzte. Doch damit nicht genug, die Paderborner Abwehr ließ nun alles mit sich machen.
In der zweiten Minute der Nachspielzeit tauchte plötzlich Lukas Petkov vor Paderborn-Keeper Huth auf. Sein Schuss wird erneut nach vorne geblockt. Dort wartete Ache und jagt das Leder per Fallrückzieher nur knapp neben den Kasten. Alle Mühen der Kleeblätter kamen schlussendlich zu spät. Es bleib bei dem knappen 3:2-Heimsieg des SCP, der sich nun weiterhin eine kleine Chance auf die Aufstiegsränge wahren darf.