2. Bundesliga

Der Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 muss eine 0:4-Niederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth hinnehmen

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Die SpVgg Greuther Fürth fügt Aufsteiger SV Darmstadt 98 im Saisonfinale eine deutliche Niederlage zu. 4:0 (0:0) gewann das Kleeblatt gegen die Lilien, die dadurch die Meisterschaft in der 2. Bundesliga verpassten. Tobias Raschl (50.), Simon Asta (58.), Armindo Sieb (71.) und Julian Green (78.) trafen für die in Überzahl spielenden Fürther. Patric Pfeiffer hatte in der ersten Hälfte Rot gesehen (30.).

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Die Szene des Spiels: Pfeiffer bekommt Rot - IMAGO/Heiko Becker/IMAGO/HMB-Media

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Den Klassenerhalt hatte die SpVgg Greuther Fürth bereits gesichert, Trainer Alexander Zorniger baute seine Mannschaft am letzten Spieltag daher auf drei Positionen um. Neben Simon Asta (für Marco Meyerhöfer) und Lukas Petkov (für Armindo Sieb) war auch Maximilian Dietz neu im Team und ersetzte den fehlenden Sebastian Griesbeck. Der 21-jährige Dietz kam letzten Sommer aus Freiburg, hatte bisher nur acht Minuten Zweitliga-Erfahrung (verteilt auf drei Mini-Einsätze) und durfte nun erstmals starten.

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Torsten Lieberknecht nahm bei Aufsteiger SV Darmstadt 98 vier Umstellungen in der Startelf vor. Während Emir Karic und Marcel Schuhen fehlten, saßen Tobias Kempe und Filip Stojilkovic draußen. Dafür rückten Braydon Manu, Matthias Bader, Mathias Honsak und auch Torhüter Alexander Brunst neu ins Team. Für Brunst war es der dritte Einsatz in dieser Saison, zuletzt stand er im Hinspiel gegen Fürth im Kasten (1:1 im November 2022).

Fürth feiert einen deutlichen Sieg gegen Darmstadt - IMAGO/Sportfoto Zink / Peter Kotzur/IMAGO/Zink

Wenig los in Hälfte eins

Die Partie ging los mit einer richtig guten Chance für das Kleeblatt, das am eigenen Strafraum den Ball abfing und dann schnell über die rechte Seite nach vorne spielte. Asta flankte in den Strafraum, fand am Elferpunkt Petkov, der Brunst im Fallen zu einer Parade zwang (1.). Ein verheißungsvoller Beginn, doch leider wurden die darauf folgenden Erwartungen in den nächsten 48 Minuten jäh enttäuscht. Denn es dauerte bis zur letzten Minute der Nachspielzeit im ersten Durchgang, bis es einen weiteren Abschluss gab.

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Während Fürth zwar einen guten Eindruck machte, viel Ballbesitz hatte, die Räume eng machte und den Gegner im hatte, suchten die Lilien nach ihrer Linie. Sie spielten zwar körperlich robust, gewannen auch etwas mehr Duelle als der Gegner, doch offensiv war so gut wie nichts zu sehen von den Gästen - denen ein Unentschieden zur Meisterschaft in der 2. Liga reichte.  

Nach 26 Minuten zappelte der Ball im Darmstädter Tor: Julian Green marschierte durchs Mittelfeld, legte links raus auf Ragnar Ache, der aus spitzem Winkel zunächst an Brunst scheiterte. Der abgewehrte Ball landete aber genau vor den Füßen von Tobias Raschl, der sich das Spielgerät noch einmal zurechtlegte und dann aus kurzer Distanz traf. Doch das 1:0 zählte nicht, Schiedsrichter Nicolas Winter pfiff sofort ab, da Ache im Abseits gestanden hatte.

Fürth und Green legen den Vorwärtsgang ein - Alex Grimm/Getty Images

Feierei trotz Niederlage

Kurz darauf gab es dann die wohl spielentscheidende Szene. Nach einem Kopfballduell mit Ache kam Pfeiffer zu Fall und trat dann gegen seinen Gegenspieler nach. Der Schiedsrichter schaute sich die Szene am Bildschirm an - und entschied danach korrekt auf Rot für den Darmstädter Abwehrspieler (30.). Damit spielten die Lilien eine Stunde lang in Unterzahl. Keine einfach Aufgabe, schließlich erwischten sie im 34. Saisonspiel nicht ihren besten Tag.

Und auch wenn ihnen die letzte Szene der ersten (45.+4) und erste der zweiten Halbzeit (49.) gehörte, beim Kleeblatt platzte in der Folge endlich der Knoten und es konnte seine Überzahl ausnutzen. Raschl brachte seine Farben mit einem abgeklärten Schuss aus gut fünf Metern in Führung (50.). Wenig später hämmerte Asta einen Sonntagsschuss aus der Distanz unter die Latte (58.), ehe der eingewechselte Armindo Sieb nach einer tollen Kombination den Deckel drauf machte (71.). Green setzte kurz darauf sogar noch einen drauf (78.).

Den Feierlichkeiten auf Seiten der Darmstädter tat der Ausgang der Partie allerdings keinen Abbruch. Zwar brauchten die Spieler ein paar Minuten, um die verpasste Meisterschaft zu verdauen - Heidenheim gewann in der Nachspielzeit 3:2 gegen Regensburg -, doch mit den Fans im Rücken, die die Mannschaft lautstark feierten, stieg kurz darauf dann doch eine gebührende Aufstiegsfeier.