4:3 - 1. FC Heidenheim siegt spektakulär beim SV Sandhausen
In einem im zweiten Durchgang spektakulären Spiel hat der 1. FC Heidenheim mit 4:3 (2:0) beim SV Sandhausen gewonnen. Tim Siersleben (31.), Tim Kleindienst (40.), Christian Kühlwetter (48.) und Kevin Sessa (73.) trafen für die Gäste, Merveille Papela (50.), Christian Kinsombi (76.) und Alexander Esswein (80.) waren für die Gastgeber erfolgreich.
- Pass Effizienz: Janik Bachmann (Sandhausen), +3,2
- Most Pressed Player: Christian Kinsombi (Sandhausen), 26 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:0 von Christian Kühlwetter (Heidenheim), 2 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Kevin Sessa (Heidenheim), 33,07 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Sandhausen 1,04 - Heidenheim 1,58
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Im Duell Drittletzter gegen Dritter wollten die Gäste vom 1. FC Heidenheim mit einem Sieg am Spitzenduo dranbleiben. Für den SV Sandhausen ging es darum, den am Dienstag vom FC St. Pauli geerbten Relegationsplatz gleich wieder zu verlassen. Die Anfangsphase verlief schleppend, Heidenheim schraubte den Ballbesitz in schwindelerregende Höhen, doch Sandhausen ließ tiefstehend keinen Raumgewinn der Gäste zu.
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Aus den geringen Spielanteilen holte der SVS um ein Haar die Führung raus. Christian Kinsombi zirkelte den Ball von der Strafraumgrenze an den linken Pfosten (22.). Heidenheim dagegen war trotz der optischen Überlegenheit auf einen Standard angewiesen. Nach Jan-Niklas Bestes Ecke von rechts irrte Patrick Drewes durch seinen Fünfmeterraum, entscheidender aber: kein Sandhäuser fühlte sich für Tim Siersleben verantwortlich, der aus kurzer Distanz frei einköpfen durfte (31.).
Blitzstart nach der Pause
Erleichtert und beflügelt erspielte sich das Team von Frank Schmidt weitere Chancen. Christian Kühlwetters Volley flog noch zu lasch in Drewes' Arme, doch dann kam Tim Kleindienst. Heidenheims Torjäger initiierte den Angriff im Mittelfeld und schloss ihn 13 Meter zentral vor dem Tor selbst ab: Drehung, Schuss mit Links, Volley-Nachschuss mit rechts und drin (40.). Drewes war noch dran, konnte den 0:2-Halbzeitstand aber nicht verhindern.
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Der zweite Durchgang bot einen Knallstart. Kühlwetter bei seiner nächsten Direktabnahme feuerte den Ball diesmal flach aus 25 Metern perfekt neben den rechten Pfosten - ein Strich ins Tor und durch die Comeback-Rechnung der Hausherren (48.). Die hatten diesmal aber eine Antwort parat und kamen umgehend zum Anschlusstreffer. Der in der Pause eingewechselte Cebio Soukou zog mit seinem Dribbling drei Heidenheimer auf sich und bediente Merveille Papela. Der hatte den Angriff selbst eingeleitet und schoss trocken unten links ein (50.).
Turbulente Schlussphase
In der 68. Minute schien Jan-Niklas Beste mit coolem Finish im Eins-gegen-eins mit Drewes alles klar zu machen, doch Schiedsrichter Richard Hempel kassierte den Treffer nach VAR-Kontrolle ein: Vorbereiter Kleindienst hatte im Abseits gestanden. Fünf Minuten später war es aber soweit: Joker Kevin Sessa machte es Beste im Duell mit Drewes gleich und schoss unten rechts zum 4:1 ein (73.).
Die Entscheidung? Mitnichten. Nach feinem Doppelpass mit Alexander Esswein traf Christian Kinsombi per abgefälschtem Schuss zum 2:4 (76.). Vier Minuten später zeigte Hempel nach einem Foul von Siersleben zunächst auf den Punkt, der VAR korrigierte aber: Nur Freistoß von der Heidenheimer Strafraumgrenze. Die Sandhäuser nahmen aber auch dieses Angebot an: Christian Kinsombi tickte den Ball für Esswein an, der ihn wuchtig und flach in die rechte Ecke schweißte (80.).
Anschließend warf der SVS alles nach vorne, kam dem Ausgleich aber nicht mehr nah und rutschte damit auf Platz 17 ab. Heidenheim liegt nur noch einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten HSV.
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