Doppelter Lucky Punch! Der 1. FC Kaiserslautern erkämpft sich ein 2:2 gegen den 1. FC Heidenheim 1846
Doppelter Lucky Punch! Der 1. FC Kaiserslautern hat sich mit zwei Treffern in der Nachspielzeit ein 2:2 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim 1846 erkämpft.
Nach einer chancenarmen ersten Hälfte versenkte Tim Kleindienst eine Florian-Pick-Vorarbeit rechts unten im Netz (53.), ehe der Toptorschütze der 2. Bundesliga sich gute 20 Minuten später revanchierte und Pick einen Fernschusstreffer auflegte (75.).
In der Nachspielzeit hatte Kleindienst die Entscheidung auf dem Fuß, setzte den Elfmeter aber an den Pfosten (90.+2), dann brach der Wahnsinn aus: Erst verwandelte Nicolas de Preville einen Fernschuss rechts oben im Netz (90.+3), dann schoss Philipp Hercher eine Flanken-Ablage von Innenverteidiger Kevin Kraus ins Netz (90.+5).
- Pass Effizienz: Marlon Ritter (Heidenheim), +3,9
- Most Pressed Player: Tim Kleindienst (Heidenheim), 19 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:2 von Nicolas de Preville (Kaiserslautern), 3 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Jean Zimmer (Kaierslautern), 34,61 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Kaiserslautern 0,64 - Heidenheim 1,36
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Dirk Schuster schickte beim 1. FC Kaiserslautern mit Robin Bormuth einen dritten Innenverteidiger in die Startelf. Außerdem spielte Daniel Hanslik von Beginn an. Dafür rückten Zehner Philipp Klement und Linksaußen Kenny Prince Redondo aus der Startelf. Außerdem spielte Erik Durm für Hendrick Zuck als Linksverteidiger. Obwohl drei Innenverteidiger auf dem Feld standen, spielte der FCK keine Dreierkette: Boris Tomiak schob ins Mittelfeldzentrum vor, Marlon Ritter ging als hängende Spitze neben Terrence Boyd. Hanslik agierte links. Daraus ergab sich ein defensivstarkes 4-4-2, das die Lauterer im Ballbesitz situativ zum eigentlich gewohnten 4-2-3-1 verschoben.
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Der 1. FC Heidenheim 1846 blieb taktisch seiner Linie treu und rotierte auch in den Positionen deutlich weniger. Im Vergleich zum furiosen 5:2-Sieg über den KSC nahm Trainer Frank Schmidt nur einen einzigen Wechsel vor: Kevin Sessa startete auf der Zehner-Position hinter Tim Kleindienst. Der Ex-Lauterer Christian Kühlwetter nahm zunächst auf der Bank Platz.
Chancenarmes Kampfspiel
Beide Teams begannen durchaus motiviert, arbeiteten vor allem gegen den Ball dabei auch sehr diszipliniert. Das führte aber dazu, dass keiner von beiden sich richtig gute Chancen herausarbeiten konnte.
Die erste richtig gut herausgespielte Möglichkeit gab es in der 23. Minute. Ritter, Aaron Opoku, Boyd und Hanslik kombinierten sich rechts durch - der Flügelspieler flankte dann hoch an den linken Pfosten. Dort war Durm durchgestartet und zog volley ab - vorbei. Ohne weitere nennenswerte Situationen endete der erste Durchgang - und versprach eine feurige zweite Hälfte.
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Und der zweite Durchgang hielt die Versprechungen, sorgte aber für deutlich mehr Spannung vor dem Kasten. Zunächst waren es die Gastgeber, die viel Druck machten. Eine Freistoßflanke von Opoku fischte FCH-Torwart Kevin Müller vor Kevin Kraus herunter (47.), eine Minute später kam der Flügelspieler aus spitzem Winkel selbst zum Abschluss, verfehlte aber das Tor. In der 52. Minute zog Hanslik aus spitzem Winkel ab - ebenfalls vorbei.
Kleindienst und Pick treffen im Duo
Dann nutzte der Toptorschütze der 2. Bundesliga, Tim Kleindienst, ein tolles Dribbling von Mitspieler Florian Pick und schloss direkt ab - der Ball schlug aus rund 16 Metern rechts unten im Netz ein - 0:1 (53.). Mit diesem Tor stabilisierte sich der FCH wieder und ließ kaum noch Aktionen der Lauterer zu. Selbst kamen die Gäste immer wieder zu Abschlüssen, zielten aber immer am Kasten vorbei.
Bis zur 75. Minute. Diesmal revanchierte sich Kleindienst für die Vorarbeit, ließ sich rechts neben den Strafraum fallen und legte den Ball in den Rückraum für Pick auf, der direkt abzog - und die Kugel aus rund 20 Metern im Bogen über FCK-Torwart Andreas Luthe hinweg im Tor versenkte - 0:2! Lange sah es so aus, als würde das Spiel ruhig zu Ende gehen. Dann hieß es in der Nachspielzeit Elfmeter für Heidenheim. Doch nach einem Foul an Kühlwetter knallte Kleindienst den Ball flach an den rechten Pfosten (90.+2).
Anstatt auf der einen Seite, klingelte es dann plötzlich auf der anderen - Nicolas de Preville, der zuvor noch per Fernschuss das Tor verfehlte (87.), zog erneut vom Sechzehner-Rand ab und nagelte den Ball rechts oben in den Winkel - der Anschlusstreffer, 1:2 (90.+3)!
Die Nachspielzeit war dann eigentlich schon abgelaufen, doch durch den langen Elfmeter-Check gab es noch Aufschlag - und den nutzte der eingewechselte Philipp Hercher zum doppelten Lucky Punch! Eine Flanke wurde von Innenverteidiger Kraus rechts etwa elf Meter vor dem Tor abgelegt - und Hercher schoss die Kugel rechts hoch in die Maschen - 2:2 (90.+5)! Der FCK feierte diesen späten Ausgleich wie einen Sieg - und die Heidenheimer schenkten innerhalb von nur drei Minuten zwei wichtige Punkte im Aufstiegsrennen her.
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