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2. Bundesliga

Spektakel auf Schalke: S04 schlägt den 1. FC Magdeburg mit 4:3

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Der FC Schalke 04 hat eine turbulente Partie gegen den 1. FC Magdeburg mit 4:3 (1:2) gewonnen und den zweiten Saisonsieg eingefahren. Silas Gnaka (16., 27.) und Connor Krempicki (67.) hatten die Gäste erst 2:0 und 3:2 in Führung gebracht, aber die Tore von Sebastian Polter (40., 79.), Derry John Murkin (62.) und Thomas Ouwejan (69.) sicherten Königsblau drei Punkte. Magdeburgs Daniel Heber sah zudem in der 77. Minute für eine Notbremse die Rote Karte.

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Thomas Reis musste erstmals in dieser Saison auf Simon Terodde verzichten. Die Kapitänsbinde trug deshalb Marcin Kaminski, den Platz im Sturmzentrum nahm Sebastian Polter ein. Außerdem rückte Derry John Murkin, zuletzt in Wiesbaden bei seinem Debüt als Joker gleich Torvorbereiter, für Soichiro Kozuki in die erste Elf und feierte damit seine Startelfpremiere. 

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Gäste-Coach Christian Titz musste gleich zwei wichtige Akteure ersetzen: Daniel Elfadli und Mo El Hankouri konnten auf Schalke beide nicht mitwirken. Gerade Elfadli nahm in dieser Saison bislang eine zentrale Rolle in der Defensive ein. Für ihn spielte Kapitän Amara Conde ins Team, für El Hankouri durfte Alexander Nollenberger beginnen.

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Silas Gnaka trifft gleich zwei Mal mit links genau ins linke hier - hier markiert er das 2:0 - IMAGO/RHR-Foto

Doppelter Gnaka für den FCM

Nachdem Schalke die ersten Minuten druckvoll gestalten konnte, kam der 1. FC Magdeburg immer besser in die Partie - und ging gleich mit der ersten vielversprechenden Aktion in Führung. Tobias Mohr wollte den Ball 25 Meter vor dem eigenen Tor klären, aber spielte den Ball Silas Gnaka genau in die Füße. Der 24-Jährige fackelte nicht lange, legte sich den Ball einmal vor und traf dann mit links aus 18 Metern genau links unten ins Eck. Und an dieser Variante hatte der FCM Geschmack gefunden: Gut zehn Minuten später legte Jason Ceka von der linken Seite in den Rückraum, wo Gnaka diesmal mit dem ersten Kontakt, aber erneut genau links unten ins Eck traf.

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Schalke wirkte in dieser Phase geschockt und die Gäste hätten sogar noch nachlegen können. Erst fand aber Leon Bell Bell in Marius Müller seinen Meister (32.), dann schob Baris Atik die Kugel aus halblinker Position im Strafraum knapp rechts am Tor vorbei (35.). Eine Großchance von Kaminski nach einem Ouwejan-Freistoß (37.) weckte aber die Schalker Lebensgeister. Das mutigere Spiel wurde mit dem Anschluss belohnt. Jamie Lawrence verlor den Ball im Spielaufbau an Paul Seguin, der sofort auf Polter im Strafraum weiterleitete. Der Stürmer bewies seinen Torinstinkt und traf aus elf Metern mit links ins linke Eck. In die Euphorie über den Anschluss mischte sich dann sorge um Torhüter Müller, der sich nach einem langen Pass an die rechte Leiste fasste und durch Michael Langer (45.) ersetzt wurde. So ging es mit dem 1:2 aus Schalker Sicht in die Kabinen.

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Sebastian Polter trifft präzise zum Schalker Anschluss vor der Pause - IMAGO/Treese

Irre zweite Halbzeit

Im zweiten Durchgang entwickelte sich mit 15 Minuten Anlauf ein spektakulärer Schlagabtausch. Der eingewechselte Derry John Murkin eröffnete die wilde Phase. Lino Tempelmann erahnte einen Pass im Spielaufbau und bediente den Engländer links im Strafraum, der die Kugel mit dem ersten Kontakt satt im rechten Eck versenkte. Gerade, als die Stimmung kochte, besorgte der ebenfalls eingewechselte Connor Krempicki die kalte Dusche und schlenzte den Ball im Anschluss an einen Konter aus halblinker Position ins rechte Ecke. Schalke zeigte sich aber nicht geschockt: Thomas Ouwejan erzielte mit einem traumhaften Freistoß aus 18 Metern in den rechten Torwinkel den erneuten Ausgleich.

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Nachdem Assan Ouedraogo noch mit einem 17-Meter-Schuss an der Latte gescheitert war (72.), folgte sieben Minuten später die spielentscheidende Szene. Daniel Heber rang Polter im Sechzehner zu Boden und vereitelte so eine klare Torchance. Es gab die Rote Karte für Heber und Elfmeter für Schalke, den Polter rechts unten im Eck versenkte. In Überzahl brachten die Knappen das 4:3 gegen keinesfalls enttäuschende Magdeburger über die Zeit. Dass dann in der letzten Aktion der 38-jährige eingewechselte Comebacker Michael Langer mit einer Glanztat den Sieg festhielt, war nur eine von vielen Geschichten dieses spektakulären Spiels.