2. Bundesliga

Der FC St. Pauli erobert durch ein 2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern die Tabellenspitze zurück

20.01.2024

Der FC St. Pauli ist wieder Tabellenführer der 2. Bundesliga. Die Hanseaten besiegen den 1. FC Kaiserslautern mit 2:0 (1:0) und überholen dadurch Kiel. Elias Saad (34.) und Marcel Hartel (64.) sorgen für die Tore.

Bundesliga Match Facts

Pass-Effizienz: Hauke Wahl (St. Pauli) +4,5
Most Pressed Player: Elias Saad (St. Pauli), 21 Mal unter Gegnerdruck
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 durch Elias Saad, 41 Prozent
Schnellster Spieler des Spiels: Tymoteusz Puchacz (Kaiserslautern), 32,81 km/h
xGoals-Werte der Teams: St. Pauli 3,45 - Kaiserslautern 2,39

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Der FC St. Pauli ist zum Rückrundenstart wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach drei Remis im Dezember konnten die Hanseaten nun den neunten Saisonsieg feiern und damit wieder auf Platz eins der Tabelle vorrücken. Der 1. FC Kaiserslautern hingegen kassierte die siebte Niederlage in Folge, die dritte unter Coach Dimitrios Grammozis, und ist seit neun Spielen ohne Sieg.

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St. Pauli musste auf seinen Kapitän Jackson Irvine verzichten, der Australien beim Asien-Cup zu zwei Siegen in den ersten beiden Spielen geschossen hat. Für ihn rückte Neuzugang Aljoscha Kemlein ins Team. Die 19-jährige Leihgabe von Union Berlin gab ihre Zweitliga-Premiere. Beim FCK schaffte es nur einer der bisher fünf Winterzugänge in die Startelf. Filip Kaloc spielte für Nikola Soldo. Neu im Team im Vergleich zum letzten Hinrundenspiel, dem 1:2 in Braunschweig, waren auch Jean Zimmer für Erik Durm und Daniel Hanslik für den nach Mannheim gewechselten Terrence Boyd.

Manolis Saliakas köpft den Ball von der Linie nach Jan Elvedis Versuch - IMAGO/Andreas Hannig

Viele Chancen, aber nur Saad trifft für St. Pauli

St. Pauli hatte die Chance, nach der Niederlage von Kiel am Vortag die Tabellenspitze zurückzuerobern. Und die wollten sich die Hanseaten auch nicht nehmen lassen. Entsprechend engagiert gingen die Hausherren von Beginn an zu Werke, spielten voll auf Angriff. Schon in den ersten vier Minuten erspielten sie sich drei gute Chancen durch Marcel Hartel (1.), Manolis Saliakas (3.) und Kemlein (4.). Letzterer setzte den Ball aus fünf Metern freistehend aus der Drehung über die Latte. Lautern kam in den ersten 44 Minuten hingegen nur zu einer Gelegenheit, als Marlon Ritter aus 35 Metern St. Paulis Keeper Nikola Vasilj testete (6.).

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Die "Kiezkicker" hingegen drückten weiter, blieben jedoch meist an der kompakten und sehr tief stehenden Lauterer Abwehrwand hängen. Bis schließlich Elias Saad durchkam. Hartel eroberte den Ball 25 Meter vor dem Tor, spielte Saad mit einem tollen Pass an, und der schob das Spielgerät souverän an Krahl vorbei zum 1:0 ins Tor (34.). Auch im Hinspiel hatte Saad das 1:0 für St. Pauli erzielt. Für Hartel war es die achte Torvorlage. Kurz vor der Pause rettete Almamy Touré noch knapp vor der Linie mit der Brust gegen Saad (43.). Im Gegenzug scheiterte Ritter mit einem schönen Freistoß erneut an Vasilj (44.).

Überragender Hartel trifft

Der Start in die zweite Halbzeit gehörte den Gästen, die den Ausgleich mehrfach auf dem Fuß hatten. So vergaben Ritter, Touré und Jan Elvedi eine Dreifach-Chance. Ritter zirkelte einen Freistoß an den Pfosten, Touré setzte den Nachschuss an die Latte und Elvedi scheiterte mit seinem Nachsetzer an Saliakas, der auf der Linie rettete (53.). Drei Minuten später waren es erneut Touré und Elvedi, die den Ball im Fünfmeterraum nicht verwandeln konnten (56.).

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Lautern war dran, doch dann schlug St. Pauli zu. Den Schuss von Johannes Eggestein konnte Krahl noch parieren, aber Hartel schob den Abpraller zum 2:0 ins Netz (64.). Es war sein neunter Saisontreffer, in Kombination mit seinen acht Vorlagen ist er damit aktuell der beste Scorer der 2. Bundesliga mit 17 Scorerpunkten. Danach hatten die Hausherren Chancen im Minutentakt, den Sack zuzumachen. Doch Saad (68.), Eggestein (71.) und Hartel (88.) vergaben auch die besten Möglichkeiten.

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Der passt: Elias Saad schiebt den Ball an Julian Krahl vorbei zum 1:0 ins Tor - IMAGO/Andreas Hannig