Wahnsinn vor der Pause! Darmstadt 98 punktet beim Hamburger SV
In einem spektakulären Schlagabtausch haben sich der Hamburger SV und Darmstadt 98 mit 2:2 (2:2) getrennt. Philipp Tietz (7.) hatte die Gäste per Elfmeter in Führung gebracht, Sebastian Schonlau per Kopf ausgeglichen (30.). Kurz vor dem Pausenpfiff drehte zunächst Moritz Heyer das Spiel (45.), ehe erneut Tietz (45.+4) das 2:2 besorgte, das bis zum Ende Bestand hatte.
- Most Pressed Player: Tim Leibold, 30 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Sebastian Schonlau, 7 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Mikkel Kaufmann, 34,76 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hamburg 2,44 - Darmstadt 2,37
Ein Punkt und fünf Plätze trennten den neuntplatzierten Hamburger SV und den SV Darmstadt 98 (14.) vor dem Spiel, in dem beide in ihrer jeweiligen Tabellenhälfte klettern wollten. Der HSV sann auf Wiedergutmachung für die Derby-Niederlage auf St. Pauli, bekam in der Anfangsphase aber gleich eine kalte Dusche: Nach einem Tritt von Jonas David an Philipp Tietz zeigte Schiedsrichter Sven Jablonski auf den Punkt. Tietz trat selbst an und verwandelte sicher unten links (14.).
Der HSV arbeitete auf seiner starken linken Seite an der Antwort. Tim Leibolds flache Hereingabe brachte Robert Glatzel aus kurzer Distanz nicht an Marcel Schuhen vorbei (20.). Für den Ausgleich brauchten die Hausherren einen Standard. Sonny Kittel fand per Freistoßflanke aus dem Halbfeld Sebastian Schonlau am Elfmeterpunkt - und dessen Kopfball seinen Weg in die linke Ecke: Schuhen war noch dran, aber machtlos (30.).
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Darmstadt fand und nutzte die Lücken in der offensiven Hamburger Formation und tauchte regelmäßig im gegnerischen Strafraum auf. Mathias Honsak dribbelte erst sehenswert durch zwei Abwehrspieler (23.), schoss kurz darauf knapp (26.) und nach dem Hamburger Ausgleich ganz knapp vorbei (32). Eine von beiden Seiten intensiv geführte Halbzeit wurde nach dem 1:1 etwas zerfahren, bot aber noch eine spektakuläre Schlussphase.
Nach einem weiteren Kittel-Standard lenkte Moritz Heyer den Nachschuss von Jonas Meffert per Hacke vorbei an Schuhen ins Darmstädter Tor (45.) - und es war immer noch nicht Pause. Jannik Müller packte die Darmstädter Wut über die zwei schlecht verteidigten Standardsituationen in einen Distanzschuss, der per Aufsetzer am linken Pfosten landete. Von da sprang der Ball auf den zentral nachsetzenden Tietz, der per Kopf diesmal leichtes Spiel hatte und ins leere Tor traf (45.+4).
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Nach den jeweils späten Gegentoren vor der Pause verschrieben sich beide Mannschaften zunächst defensive Stabilität und reduziertes Risiko. Nach gut einer Stunde kam wieder Würze ins Geschehen. Meffert versuchte es aus 18 Metern mit links, Schuhens Abpraller landete beim lauernden Anssi Suhonen, der aus kurzer Distanz drüber schoss (63.). Die nächste Gelegenheit köpfte Glatzel nach schöner Flanke von Bakery Jatta knapp links vorbei (68.).
Das Heim-Publikum erschnupperte den Siegtreffer in der Hamburger Luft, peitschte seine Rothosen permanent ins Angriffsdrittel, wo Glatzel per Kopf (69.) und Heyer aus der zweiten Reihe (81.) aber die Genauigkeit fehlte. Walter warf alles nach vorne, wechselte mit Mikkel Kaufmann einen weiteren Stürmer ein, doch letztlich brachten die im zweiten Durchgang überlegenen Gastgeber zu wenig Leserliches auf den Chancenzettel.
Darmstadt verdiente sich den Punkt mit einer konzentrierten Defensivleistung, hatte in den Schlusssekunden sogar noch die Chance, seinerseits das dritte Tor zu erzielen. Berko schoss aber knapp vorbei (90.+4) und Tietz erneut zu ungenau auf Heuer-Fernandes (90.+6). Unter dem Strich stand so das erst spektakuläre und insgesamt verdiente 2:2.
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