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2. Bundesliga

Der Karlsruher SC dreht gegen DSC Arminia Bielefeld das Spiel und gewinnt 4:2

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Der Karlsruher SC hat sich in einem packenden Spiel gegen den DSC Arminia Bielefeld durchgesetzt. Der KSC gewann am 28. Spieltag der 2. Bundesliga mit 4:2 (0:1). Per Elfmeter hatte Robin Hack die Gäste in der ersten Hälfte in Führung gebracht (9.). Nach der Pause gelang dem eingewechselten Simone Rapp der Ausgleich (63.), ehe Marvin Wanitzek mit einem Doppelpack (70., FE, 83.) und Mikkel Kaufmann (75.) für die Entscheidung sorgten. Bryan Lasme konnte zwischenzeitlich noch einmal verkürzen für die Gäste (80.).

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Beim Karlsruher SC musste Cheftrainer Christian Eichner reagieren und veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zum letzten Spiel (1:1-Remis in Nürnberg) auf zwei Positionen: Stephan Ambrosius und Budu Zivzivadze spielten für Marcel Franke (Gelb-Rot-Sperre) und Fabian Schleusener (wegen einer Erkältung nicht im Kader). Auch DSC Arminia Bielefelds Trainer Uwe Koschinat musste mit Guilherme Ramos (5. Gelbe Karte) einen gesperrten Spieler ersetzen, außerdem nahm er zwei weitere Wechsel in seiner Startelf im Vergleich zum letzten Spiel (2:2-Heimremis gegen Düsseldorf) vor: Janni Serra (auf der Bank) und Andres Andrade (nicht im Kader) wurden ersetzt durch Oliver Hüsing, Marc Rzatkowski und Masaya Okugawa.

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Von Beginn an war es eine richtig gute Partie in Karlsruhe. Wanitzek und Christoph Kobald hatten zwei erste kleine Möglichkeiten für den KSC (4.), ehe auf der anderen Seite Jomaine Consbruch eine richtig gute Chance vergab (7.). Eine Minute später gab es dann auch schon die entscheidende Szene der ersten Hälfte: Bastian Oczipka flankte von links in den Strafraum, wo Sebastian Jung mit der Hand an den Ball ging. Da gab es keine Diskussion: Elfmeter für die Gäste.

Hack ist vom Punkt erfolgreich - IMAGO/Eibner-Pressefoto/Roger Buerke/IMAGO/Eibner

Bielefeld nutzt seine Chancen nicht

Hack übernahm vom Punkt die Verantwortung - und verwandelte sicher unten rechts zum 1:0 für Bielefeld (9.). Der KSC wirkte danach etwas indisponiert und brauchte einige Zeit, um wieder in die Spur zu finden. Und die Arminia machte einen richtig guten Job. Sie liefen den Gegner gut an, stellten die Anspielstationen zu, und machten es Karlsruhe damit schwer, gefährlich vorne durchzudringen. Doch die Eichner-Elf berappelte sich und spielte sich ab der 25. Minute dann auch wieder Torchancen heraus. Allerdings waren die Versuche von Zivzivadze (27.), Leon Jensen (29.) oder auch Kaufmann (35.) nicht zwingend genug. Und mit eigenen kleinen Ungenauigkeiten und Fehlpässen brachten sie Bielefeld immer wieder gefährlich in Aktion. So auch kurz vor der Pause, als Ambrosius einen langen Ball von Martin Fraisl unterschätzte, Okugawa auf Consbruch verlängerte und der alleine vor Marius Gersbeck nur den Pfosten traf (45.). Bielefeld hatte zwar etwas weniger, aber dafür zwingendere Chancen und führte nicht ganz unverdient.

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Nach der Pause hatten ebenfalls die Gäste die erste gute Möglichkeit. Doch Gersbeck konnte einen Distanzschuss von Lukas Klünter über die Latte lenken (47.). Der KSC war weiter viel zu harmlos, die Zuspiele in die gefährliche Zone kamen zu selten an, so dass richtige Großchancen zunächst ausblieben. Auf der anderen Seite trafen erneut Consbruch (58.) und Fabian Klos (59.) binnen kürzester Zeit wieder zwei Mal nur die Latte. Bielefeld erarbeitete sich gute Chancen - und ging zu fahrlässig damit um.

Karlsruhe hat das Spiel gedreht und jubelt nach Wanitzeks Treffer - IMAGO/Eibner-Pressefoto/Roger Buerke/IMAGO/Eibner

Nach einer gute Stunde wechselte Eichner vor einer Ecke dann zwei Mal: Rapp kam für Zivzivadze und Lucas Cueto ersetzte Jensen (62.). Beide sollten noch entscheidend für den Ausgang der Partie werden. Rapp schon wenige Sekunden später. Denn die darauffolgende Hereingabe köpfte er zum 1:1 ins Tor (63.). Während Okugawa auf der anderen Seite erneut den Ball an den Pfosten setze (65.) - es war der vierte Aluminiumtreffer, eingestellter Rekord in der 2. Bundesliga -, gab es für den KSC wenige Minute später Strafstoß. Manuel Prietl hatte statt des Balls Gegenspieler Cueto am Fuß getroffen, der daraufhin zu Fall kam. Nach Ansicht der Videobilder entschied Schiedrsichter Alexander Sather auf Elfmeter, den Wanitzek cool links halbhoch verwandelte (70.).

Der KSC hatte das Spiel gedreht - und plötzlich lief es wie am Schnürchen für die Badener. Nach einem tollen Solo erhöhte Kaufmann sogar auf 3:1 (75.). Der Sack schien zu zu sein, zumal Bielefeld jetzt aufmachen musste, so dass sich immer wieder Lücken für den KSC zum Kontern boten. Zwar bewies auch Koschinat bei Bielefeld ein gutes Händchen bei seinen Wechseln, drei Minuten nachdem er den Platz betreten hatte, traf Lasme zum 2:3 (80.), doch mit einem strammen Schuss aus 16 Metern fand Wanitzek die richtige Antwort  (83.) und das Ding war geritzt für Karlsruhe.

Wanitzek mit der Entscheidung - IMAGO/H. Langer, H. Langer/IMAGO/Langer