In allerletzter Sekunde: Darmstadt 98 gewinnt 1:0 bei Dynamo Dresden
Durch einen Treffer in allerletzter Sekunde hat der SV Darmstadt 98 mit 1:0 (0:0) bei Dynamo Dresden gewonnen und sich zumindest bis Sonntag an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga gesetzt. Der eingewechselte Mathias Honsak (90.+3) sorgte für die Entscheidung.
- Pass Effizienz: Fabian Schnellhardt (Darmstadt), +3,3
- Most Pressed Player: Ransford-Yeboah Königsdörffer, 36 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Tim Skarke (Darmstadt), 33,09 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Dresden 1,61 - Darmstadt 2,01
Nach dem 1:1 in der Vorwoche gegen Heidenheim änderte Alexander Schmidt sein Team auf drei Positionen: Für den verletzten Chris Löwe verteidigte Guram Giorbelidze auf links (erst der zweite Startelfauftritt des Georgiers diese Saison), zudem spielten Patrick Weihrauch und Oliver Batista Meier anstelle von Morris Schröter und Vaclav Drchal (beide Bank).
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Noch mehr Wechsel gab es bei Darmstadt 98: Torsten Lieberknecht nahm im Vergleich zur Vorwoche gleich fünf Änderungen vor - so viele wie diese Saison noch nie zwischen zwei Ligaspielen. Für Tobias Kempe (Gelb-Sperre), Frank Ronstadt, Mathias Honsak, Clemens Riedel und Aaron Seydel (alle Bank) durften Fabian Schnellhardt, Matthias Bader, Emir Karic sowie die 2022 noch torlosen Top-Torschützen Luca Pfeiffer und Phillip Tietz ran.
Dynamo Dresden hätte um ein Haar den perfekten Start erwischt, aber Julius Kade schoss nach knapp 50 Sekunden nach einem schlimmen Fehlpass von Lilien-Keeper Marcel Schuhen knapp links am Tor vorbei. Diese Chance wirkte aber als Weckruf für die Gäste, die in der Folge das Geschehen kontrollierten. In der zehnten Minute hätte es klingeln können, aber nach einem verunglückten Seitfallzieher von Tietz war Karic zu überrascht und bekam bei seinem Kopfball aus sechs Metern keinen Druck auf den Ball.
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Dresden kam seltener nach vorne, wurde aber vor allem nach Standards gefährlich. Schuhen konnte einen Weihrauch-Freistoß gerade noch mit einer Hand an die Latte lenken (17.). Auf der Gegenseite verfehlte Luca Pfeiffer das Tor mit einem Schlenzer aus 18 Minuten nur knapp (29.). In der 39. Minute tobte schon der Torjubel durchs Rudolf-Harbig-Stadion, aber der Freistoß von Batista Meier aus 22 Metern ging Millimeter am linken Winkel vorbei und sprang von der Bande nur von hinten ans Netz. So ging es mit einem leistungsgerechten Remis in die Pause.
Torsten Lieberknecht reagierte und brachte Honsak und Müller für Karic und Isherwood - und die Lilien kamen auch sehr gut aus der Kabine. Keine Minute nach dem Wiederanpfiff zwang Skarke Anton Mitryushkin zu einer Parade. Darmstadt schnürte Dynamo in den ersten zehn Minuten nach der Pause in der eigenen Hälfte ein, aber die Abschlüsse von Honsak (49.) und Schnellhardt (52.) fehlte es an Wucht und Präzision.
Nach einer knappen Stunde konnte sich Dynamo ein wenig freischwimmen - und wäre um ein Haar in Führung gegangen. Kevin Ehlers verlängerte einen Freistoß von der linken Seite aufs lange Eck. Schuhe konnte die Kugel gerade noch an den Pfosten lenken. Danach war die Partie wieder offener, aber sowohl Kade (69.) für Dresden als auch Tietz für Darmstadt (72.) fehlte es an Präzision.
Auch in der Schlussviertelstunde konnte zunächst keines der Teams den entscheidenden Punch setzen. Am dichtesten dran waren Fabian Holland mit einem Distanzschuss, der nur an die Latte klatschte (85.) und Kade, der in der 90. Minute nach feiner Vorarbeit von Batista Meier aus 13 Metern nur knapp rechts vorbei schoss. Als eigentlich alles nach einem 0:0 aussah, schlugen die Gäste doch noch zu: Matthias Bader brachte den Ball von der rechten Seite flach auf den kurzen Pfosten und Honsak spitzelte die Kugel an Mitryushkin vorbei ins kurze Eck.
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Dynamo Dresden bekommt es am nächsten Sonntag erneut mit einem Spitzenteam zutun. Die Sachsen treten um 13:30 Uhr beim SV Werder Bremen an. Für den SV Darmstadt 98 steht am 25. Spieltag ein direktes Duell im Aufstiegskampf an: Die Lilien empfangen am Freitagabend (Anstoß 18:45 Uhr) den 1. FC Heidenheim. Gegen den FCH wird Torsten Lieberknecht allerdings auf Klaus Gjasula verzichten müssen, denn der Mittelfeldspieler sah in Dresden seine zehnte Gelbe Karte.
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