2:1! Der Sport-Club Freiburg dreht das Spiel beim SV Werder Bremen
Der Sport-Club Freiburg knackt dank eines 2:1-Sieges (0:0) beim SV Werder Bremen die 50-Punkte-Marke. Maximilian Philipp (46.) hatte den SVW in Führung gebracht, Roland Sallai (67.) und Lucas Höler (71.) drehten dann das Spiel für die Breisgauer.
- Pass Effizienz: Milos Veljkovic (SVW), +5,3
- Most Pressed Player: Vincenzo Grifo (SCF), 24 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:1 von Lucas Höler (SCF), acht Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Ritsu Doan (SCF), 32,07 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Bremen 1,98 - Freiburg 0,67
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Der SV Werder Bremen musste ohne den besten Torjäger der Bundesliga auskommen: Für den angeschlagenen Niclas Füllkrug begann Maximilian Philipp. Für den ehemaligen Freiburger war es der erste Startelfeinsatz bei den Norddeutschen. Es war der einzige Wechsel in der Startformation der Bremer. Der Sport-Club Freiburg stellte hingegen gleich auf drei Positionen um: Lukas Kübler, Philipp Lienhart und Roland Sallai begannen für Kiliann Sildillia (Bank), Michael Gregoritsch und Manuel Gulde (beide nicht im Kader), die noch bei der Niederlage gegen die Bayern beginnen durften.
Philipp war es dann auch, der den ersten Abschluss der Partie hatte: Der Bremer Angreifer wurde von Leonardo Bittencourt im Strafraum bedient, der Schuss wurde jedoch geblockt und landete auf dem Tornetz (2.). Die nächste gute Szene bot sich Marvin Ducksch, der einen Pass von SC-Keeper Mark Flekken abfangen konnte. Sein Schussversuch aus der Distanz war aber etwas überhastet und nicht scharf genug: Der Keeper fing locker den Ball (23.).
Fantasy Heroes: Lucas Höler (16 Punkte), Roland Sallai (13), Leonardo Bittencourt (10)
Philipp mit dem Treffer
Die erste gute Freiburger Gelegenheit bot sich Vincenzo Grifo: Der Italiener sorgte mit einem tückischen direkten Freistoß aus ungefähr 25 Metern für Gefahr: Den Aufsetzer ließ Jiri Pavlenka nach vorne prallen, doch Sallai konnte die Kugel dann nicht mehr aufs Tor bringen (26.). Weil sowohl die Freiburger, als auch die Bremer hinten sehr sicher standen und gut verschoben, ging es kaum in die Tiefe und es wurde viel in die Breite gespielt.
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Bremen versuchte immer wieder, mit hohen Bällen das Mittelfeld der Freiburger zu überbrücken und griff über die Außenpositionen an. Gefährliche Flanken folgten daraufhin aber nicht. Ein langer Ball führte zu Beginn des zweiten Durchgangs dann aber zum Erfolg: Bittencourt ging tief, dribbelte in den Freiburger Strafraum und legte dort zum mitgelaufenen Philipp quer – der schob ins leere Tor zur Bremer Führung ein (46.).
Es war das erste Tor Philipps für Werder. Der Angreifer traf in der Bundesliga nun schon für vier Teams: Freiburg, Dortmund, Wolfsburg und Bremen. Sallai hätte umgehend antworten können, wurde kurz vor dem leeren Tor aber von mehreren Bremern immer wieder am Abschluss gehindert (50.). Freiburg wurde aktiver, Bremen fokussierte sich auf gezielte Konter.
Das 1000. Tor in der Bundesliga-Geschichte für den SC
Nach einem davon scheiterte in der 61. Minute Philipp mit einem artistischen Fallrückzieher am glänzend reagierenden Flekken. Die mutiger werdenden Breisgauer kamen dann mit ähnlichem Mitteln wie Bremen zum ersehnten Erfolg: Ein langer Ball in die Spitze wurde von Lucas Höler per Kopf nach rechts in den Strafraum verlängert. Dort lauerte Sallai und jagte das Leder mit rechts zum 1:1 in die Maschen (67.). Das erste Saisontor des Ungarn war der 1000. Treffer des Sport-Clubs in der Bundesliga. Vier Zeigerumdrehungen später revanchierte sich Sallai bei Höler: Aus dem linken Halbfeld flankte der Ungar zum Strafstoßpunkt, von wo aus Höler einen perfekt platzierten Kopfball gegen den rechten Innenpfosten setzte – von dort sprang das Runde ins Eckige zum 2:1 (71.).
Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker
An den ersten 23 Spieltagen hatte Werder nur ein Kopfball-Gegentor kassiert, in den vergangenen fünf Partien dann aber deren vier. Bremen bäumte sich nochmals auf, der eingewechselte Eren Dinkci zielte allerdings aus spitzem Winkel drüber (84.).
Der SVW, der in dieser Saison bereits 18 Mal in der Schlussviertelstunde eingenetzt hatte, ging gegen den SC allerdings leer aus: Den beiden Distanzschüssen vom eingewechselten Romano Schmid mangelte es an Präzision (90.+2 und 90.+4). Durch den Dreier bleibt der SC weiter voll im Rennen um die Champions League.
Spieler des Spiels: Roland Sallai
Mit seinem 28. Torschuss in dieser Saison durfte Roland Sallai, der zuvor erfolgloseste Schütze dieser Saison, über seinen ersten Treffer jubeln. Im Weserstadion blieb es zwar der einzige Torschuss des Ungarn, der aber fünf Minuten nach seinem Ausgleich dann auch noch per Flanke den Siegtreffer von Höler auflegte.