60 Jahre Bundesliga

Gerd Müller: Der größte Stürmer der Bundesliga-Geschichte

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Keiner hat mehr Tore erzielt als er: Gerd Müller, der "Bomber der Nation" traf sagenhafte und unerreichte 365 Mal in der Bundesliga. Auch zwei Jahre nach seinem viel zu frühen Tod vor zwei Jahren im Alter von 75 Jahren, lebt die Legende des früheren Star-Stürmers des FC Bayern München weiter.

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Für jeden Tag ein Tor! Die Zahl 365 steht vor allem für die Anzahl von Tagen pro (Nicht-Schalt-)Jahr, aber echte Bundesliga-Fans denken als allererstes an die 365 Bundesliga-Tore von Gerd Müller - ein Torrekord für die Ewigkeit!? Müller traf nicht nur sehr häufig, sondern auch häufig doppelt. Der Weltmeister von 1974 erzielte in 87 Bundesliga-Spielen mehr als ein Tor - Bundesliga-Rekord. Ebenfalls gelangen auch nur ihm in einer Saison zwölf Mal zwei oder mehr Treffer in einem Spiel (1971/72).

Der gebürtige Nördlinger ist zudem Bundesliga-Rekordhalter was den "lupenreinen" Hattrick (drei Tore in Folge in einer Halbzeit) betrifft. Dieses außergewöhnliche Kunststück gelang Müller gleich sieben Mal! Aber auch nach der im englischsprachigen Raum geläufigeren Definition eines Hattricks (drei oder mehr Tore in einem Spiel von einem Spieler) ist Gerd Müller das Nonplusultra im deutschen Oberhaus. Gleich 32 Mal und damit mehr als doppelt so oft wie jedem anderen Bundesliga-Spieler gelangen Müller mindestens drei Tore in einem Spiel, alleine in der Saison 1971/72 sechs Mal! 

Die nächsten Rekorde im Visier: Gerd Müller nach dem Gewinn der Torjäger-Kanone am Ende der Saison 1976/77 - imago/WEREK

Jede Menge Titel für "kleines dickes Müller"

Müller gelangen gleich fünf Mal mehr Tore als Spiele in einer Bundesliga-Saison, alleinige Bundesliga-Bestmarke. In den 13 ersten seiner insgesamt 14 Bundesliga-Saisons traf Müller zweistellig. Eine Serie von 13 aufeinanderfolgenden Saison mit mindestens zehn Bundesliga-Treffern ist genauso Bundesliga-Rekord wie der siebenfache Gewinn der Torjäger-Kanone (1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1974 und 1978). Lediglich Robert Lewandowski gewann den Titel des besten Torschützen genauso oft. Müller wurde zudem 1970 und 1972 Europas Torschützenkönig, 1967 und 1969 Deutschlands Fußballer des Jahres und 1970 Europas Fußballer des Jahres.

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Neben all diesen Bundesliga-Rekorden und individuellen Auszeichnungen, sammelte "kleines dickes Müller", wie ihn sein Trainer sein Trainer "Tschik" Cajkovski einst verspottete, mit seinen Mannschaftskollegen viele weitere Titel. Je vier Mal kürte sich Müller zum Deutschen Meister (1969, 1972, 1973, 1974) und DFB-Pokalsieger (1966, 1967, 1969, 1971), drei Mal zum Sieger im Champions-League-Vorgänger Europapokal der Landesmeister (1974, 1975, 1976), einmal zum Europapokalsieger der Pokalsieger (1967) und einmal zum Weltpokalsieger (1976). Mit der Nationalmannschaft kürte sich Müller zudem zum Europameister (1972) und Weltmeister (Siegtorschütze im WM-Finale 1974) und er wurde WM-Torschützenkönig (zehn Treffer bei der WM 1970).

Franz Beckenbauer, der jahrelang im Club und der Nationalmannschaft mit Müller zusammenspielte, zufolge ist "Gerd Müller der Ursprung. In meinen Augen ist er der wichtigste Spieler in der Geschichte des FC Bayern München."

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