Holstein Kiel gewinnt das Topspiel beim Hamburger SV
Holstein Kiel hat den Hamburger SV am 30. Spieltag mit 1:0 (0:0) besiegt. Tom Rothe machte das goldene Tor beim Auswärtserfolg im Nord-Duell (59.), Lewis Holtby musste mit Gelb-Rot vom Platz (73.), doch die starke Abwehr der Störche hielt stand.
- Pass-Effizienz: Jean-Luc Dompé (HSV), +2,6
- Most Pressed Player: Ignace Van der Brempt (HSV), 18 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Levin Ötzunali (HSV), 34,47 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hamburg 2,05 - Kiel 1,42
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Beim Hamburger SV gab es vor dem Anpfiff eine gute, aber auch eine schlechte Nachricht zum Personal. Torjäger Robert Glatzel wirkte nach Verletzung endlich wieder von Beginn an mit. Allerdings mussten die Rothosen vor dem Topspiel auch den Ausfall von Top-Scorer László Bénes verkraften. Eine von vier Änderungen gegenüber dem 2:2 beim 1. FC Magdeburg. Die drei weiteren Wechsel: Levin Öztunali, Ignace Van der Brempt und Dennis Hadžikadunić begannen für Andras Nemeth, Bakery Jatta und Guilherme Ramos (rotgesperrt).
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Weit weniger Rotation gab es bei den Gästen. Trainer Marcel Rapp nahm gegenüber dem 4:0-Heimsieg gegen den VfL Osnabrück nur eine Änderung vor. Carl Johansson kam für Tom Rothe in die Startformation.
Temporeiche erste Halbzeit ohne Tore
Jener Tom Rothe stand dann aber schon nach 25 Minuten wieder auf dem Platz. Kiel war früh zum ersten Wechsel gezwungen, denn Finn Porath hatte sich zuvor ohne Gegnereinwirkung verletzt. Für den 27-Jährigen besonders bitter, denn er war gut in der Partie. Nach rund einer Minute traf er aus 20 Metern den linken Pfosten. Der Wachmacher für eine rasante erste Halbzeit im Hamburger Volksparkstadion. Die Gäste versuchten es immer wieder mit schnellen Kontern, kamen so durch Lewis Holtby, Steven Skrzybski und Shuto Machino zu drei guten Gelegenheiten (21., 32. und 39.).
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Die Hausherren hatten mehr Ballbesitz, suchten aber auch immer wieder den schnellen Weg nach vorne. So war stets viel Tempo in der Partie, die Hausherren hatten ihre besten Gelegenheiten durch Levin Öztunali (13.) und Startelf-Rückkehrer Robert Glatzel, der aber jeweils seinen Meister in Kiel-Schlussmann Timon Weiner fand (34., 39.). Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Hausherren dann aber noch einen kritischen Moment zu überstehen. Schiedsrichter Sascha Stegemann sah sich ein Handspiel im HSV-Strafraum an, entschied sich nach Video-Studium aber gegen den Strafstoß.
HSV drückt - doch ausgerechnet Rothe mit dem Siegtreffer
Dafür begann der HSV im zweiten Abschnitt bärenstark. Immanuël Pherai nötigte Patrick Erras eine Klärungsaktion auf der Linie ab, als er einen Eckstoß direkt auf das Tor brachte (52.). Wenig später hatte Robert Glatzel das 1:0 auf dem Fuß (54.). Kurz danach war dann Lewis Holtby erstmals im Mittelpunkt, doch diesmal klärte HSV-Mittelfeldmann Ludovit Reis vor der Linie.
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Dennoch schnupperten die Hausherren in dieser Phase an der Führung. Bis ausgerechnet Tom Rothe traf. Der einzige Spieler, der gegenüber dem 4:0-Sieg der Kieler gegen Osnabrück, auf die Bank musste, dann aber schon früh für Porath kam. Er stand bei einer Ecke goldrichtig, als Lewis Holtby bei seinem Versuch ausrutschte und der Ball quer durch den Strafraum flog. So musste der Flügelspieler nur seinen Fuß hinhalten und traf zum 1:0 der Störche (59.) Ein Schock für die Hausherren, von dem sie sich nicht mehr erholten. Obwohl Lewis Holtby in der 73. Minute nach Foul an Miro Muheim Gelb-Rot sah, kam der HSV nicht mehr an dem überragenden Kieler Abwehrblock um Patrick Erras vorbei. Damit feiern die Kieler den sechsten Sieg in Serie. Bei allen sechs Erfolgen blieben sie obendrein ohne Gegentreffer!
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