Die Niederlande gewinnen zum Auftakt zwar hochverdient und doch irgendwie glücklich. Die Elftal übernimmt von der ersten Minute an das Spielgeschehen, dominiert und bekommt Chancen, lässt diese aber liegen. Ganz anders die Polen, die mit der ersten Möglichkeit die Führung erzielen. Die Mannschaft von Ronald Koeman gibt weiter den Ton an, gleicht verdient aus. Nach dem Wechsel ist die Elftal weiter dominant, hat einige Chancen. Aber auch Polen spielt lange gut mit. Unmittelbar nach seiner Einwechslung entscheidet Weghorst die Begegnung.

Es gibt noch einmal fünf Minuten Nachspielzeit.

Die Polen finden zunehmend besser ins Spiel, trauen sich deutlich mehr zu und suchen zunehmend den Weg in die Offensive.

Das erinnert schon stark an die ersten 45 Minuten. Da haben Gakpo und Co. auch in der Anfangsphase ordentlich Druck gemacht.

Der Ball rollte wieder. Die Polen haben gewechselt. Moder spielt für Szymanski.

Die Niederlande legen mit einem enormen Tempo los, kommen gleich in den ersten Minuten zu einigen guten Abschlüssen. Doch das Tor erzielen die Polen mit dem ersten Angriff. Die Elftal schüttelt sich kurz und gibt weiterhin den Ton an, erzielt den verdienten Ausgleich und kann sogar in Führung gehen. Polen spielt aber zunehmend besser mit.

Es werden noch 60 Sekunden nachgespielt.

Die Polen machen nun mehr für das Spiel, kommen auch regelmäßig bis zum Sechzehner. Da ist aber meist Schluss.

Es bleibt dabei: Die Niederlande sind das dominierende Team, kommen mittlerweile auf 65 Prozent Ballbesitz, die Führung liegt aber bei den Polen.

Der Spielstand passt so gar nicht zum Spielverlauf. Die Niederlande geben den Ton an, kommt auf vier Abschlüsse, doch der erste der Polen sitzt.

Polen stößt an und spielt in Weiß, die Niederlande in Blau.

Nur noch wenige Minuten und die Gruppe D wird eröffnet.

Bayerns Matthijs de Light sitzt etwas überraschend auf der Bank. So kommt aus der Bundesliga zunächst nur Xavi Simons von RB Leipzig zum Einsatz.

Der siebenmalige Torschützenkönig der Bundesliga sitzt zwar auf der Bank, ob Robert Lewandowski aber zum Einsatz kommt, ist aufgrund seiner muskulären Probleme aber offen.

Verbruggen - Dumfries, de Vrij, van Dijk, Aké - Schouten, Reijnders, Veerman - Simons, Depay, Gakpo

Szczęsny - Frankowski, Salamon, Bednarek, Kiwior - Urbański, Zieliński, Romanczuk, Zalewski - Szymański, Buksa

Pünktlich vor der EM scheint Koeman verstärkt auf den in der vergangenen Bundesliga Saison so überragend aufspielenden Akteur von RB Leipzig zu setzen. Bei der Generalprobe gegen Island (4:0) traf der für den Rookie of the Season-Award nominierte Xavi sogar.

In einer überwiegend sehr erfahrenen Mannschaft stechen bei Polen lediglich ein paar junge Spieler hervor. Etwa Jakub Kiwior vom englischen Vize-Meister Arsenal oder der kreative Offensivmann Nicola Zalewski. Zuletzt trat der Spieler der AS Roma auch vermehrt bei der Nationalmannschaft in Erscheinung, etwa bei der gelungenen Generalprobe, als viel umjubelter Siegtorschütze zum 2:1 gegen die Türkei.

Matthijs de Ligt (FC Bayern München), Jeremie Frimpong (Bayer 04 Leverkusen), Donyell Malen, Ian Maatsen (beide Borussia Dortmund), Wout Weghorst (TSG Hoffenheim), Xavi (RB Leipzig).

So wirklich weiß man bei unseren Nachbarn nicht, was man von Oranje erwarten kann. Hat die Niederlande realistische Chancen einen zweiten großen Titel nach 1988 einzuheimsen? Es sieht nach einer schweren Aufgabe aus, zumal mit Frenkie de Jong und Teun Koopmeiners zwei wichtige Spieler kurz vor Turnierstart noch verletzungsbedingt ausfielen.

Polen ist Außenseiter in dieser Gruppe D. Zwar ist die Form gut, die letzten fünf Spiele gewannen die Weiß-Roten, doch insbesondere wenn Lewandowski - der Fixpunkt der Offensive - nicht richtig fit ist, könnte es schwer werden, die notwendigen Punkte zu sammeln. Jedes Tor gegen die favorisierten Franzosen oder Niederländer dürfte aber ausgiebig bejubelt werden und so könnte der Funke auf die Mannschaft überspringen.

Hier findest du in Kürze alle Infos zum Spiel zwischen Polen und Niederlande.