Das war es: Am Ende gewinnt die Niederlande auch in der Höhe völlig verdient. Hinten ließen sich zu wenig zu, um sich am Ende über die zahlreichen vergebenen Chancen zu ärgern. Malen präsentierte sich obendrein eiskalt am Ende, der BVB-Spieler bringt Oranje ins Viertelfinale.

Noch einmal Ecke für die Rumänen.

240 Bonussekunden in diesem Spiel.

Gakpo geht runter, der Mann des Spiels mit Tor und Vorlage wird durch Weghorst ersetzt. Der nächste Bundesliga-Akteur in Reihen der Niederländer ist auf dem Platz.

Das zweite Tor ist verdient. Nach zahlreichen ausgelassenen Chancen, dürften den niederländischen Fans die Steine vom Herzen fallen.

Es bleibt dabei: Die Niederlande muss längst mit zwei, drei Treffern führen. Doch, weil es eben nur 1:0 steht, ist hier noch alles möglich.

Guter Spielzug der Rumänen. Doch am Ende zögert Man, der links im Strafraum an den Ball kam, einfach zu lange. Die Niederländer können klären.

Viel läuft bei den Niederländern jetzt auch über die linke Seite. Man sucht den formstarken Gakpo, der in der zweiten Halbzeit schon mehrfach abgeschlossen hat.

Solange es hier nur 1:0 für die Niederländer steht, ist natürlich alles drin für den Außenseiter.

Teilweise dominierten die Niederländer den Außenseiter im ersten Abschnitt, führt aber eben nur 1:0. Ein Tor und alles ist wieder ausgeglichen. Etwa nach einem Standard. Wie jetzt: Stanciu legt sich den Ball bereit.

Die zweite Halbzeit läuft - mit einem weiteren Bundesliga-Akteur. BVB-Stürmer Malen kommt für Bergwijn in die Partie.

Das siebte Achtelfinale der EM 2024 ist bislang eine rasante Partie. Nach starkem Beginn der Rumänen übernahm die Niederlande das Kommando und traf sofort. Gakpos Einzelaktion bleibt das einzige Tor der ersten Hälfte, weil die Niederländer einige gute Gelegenheiten liegen ließen, während die Rumänen erst Sekunden vor der Halbzeitpause wieder vor dem gegnerischen Tor auftauchten.

Durch die beiden Behandlungspause gibt es eine recht üppige Nachspielzeit.

Inzwischen hat der Favorit hier das Kommando übernommen. Rumänien hat immense Probleme, geordnet aus der eigenen Hälfte zu kommen.

Eine Behandlungspause bei Mogos erzeugt mal eine kleine Ruhepause in dieser immer noch extrem rasanten Partie. Der Defensivmann der Rumänen ist gegen die Schulter von Dumfries geprallt.

Hervorragend gespielt. Reijnders befindet Dumfries auf der rechten Seite. Doch die flache Hereingabe kann Dragusin gerade so klären. Dennoch - der Favorit arbeitet derzeit am zweiten Treffer.

Eine der wenigen Unterbrechungen einer rasanten Partie. Weil Dragus zu spät kommt, gibt es Freistoß von der rechten Seite. Depay legt sich den Ball zurecht, doch die Flanke ist zu weit. Rumänien kann klären.

Der Außenseiter zeigt hier überhaupt keine Scheu. Immer wieder presst man die Niederländer stark. Doch das schafft im Gegenzug natürlich auch Räume für die schnellen Offensivspieler von Oranje.

Eine ausgeglichene Anfangsphase in München. Es geht munter hin und her, die Rumänen präsentieren sich hier auf Augenhöhe mit dem Favoriten.

Hagi muss erst einmal draußen bleiben. So sind die Niederländer in Überzahl und versuchen es mit einem schnellen Angriff über die rechte Seite. Dort steht Bergwijn beim Pass von Depay aber im Abseits.

Bei dem Luftzweikampf zwischen Hagi und Dumfries hat sich Erstgenannter am Kopf verletzt. Der Offensivkünstler hat sich eine Platzwunde zugezogen, wird nun erst einmal behandelt.

Los geht's. Die Niederlande stößt an.

Die Niederlande verändert die Startelf auf drei Positionen. Es gibt je eine Änderung pro Mannschaftsteil. In der Abwehrkette rückt Dumfries für Geertruida auf die rechte Seite, im Mittelfeld bekommt Leipzig-Star Xavi den Vorzug vor Veerman, während Bergwijn auf der rechten Angriffsseite zu seinem ersten Turnier-Einsatz kommen wird. Dafür rückt BVB-Stürmer Malen auf die Bank.

Die Rumänen wechseln gegenüber dem 1:1 gegen die Slowakei auf zwei Positionen. Mogos ersetzt Bancu auf der linken Abwehrseite, vorne rechts kommt Man für Coman.

Verbruggen - Dumfries, De Vrij, van Dijk, Aké - Schoutsen, Simons, Reijnders - Bergwijn, Depay, Gakpo

Nita - Ratiu, Dragusin, Burca, Mogos - M. Marin - Man, Stanciu, R. Marin, Hagi - Dragus

Rumänien könnte heute, erst zum zweiten Mal ein Spiel in der K.o-Runde einer großen Turniers gewinnen. Beim ersten Sieg, dem Achtelfinal-Erfolg im Rahmen der WM 1994 war Gheorghe Hagi der Leader der Mannschaft, führte Rumänien zu einem 3:1-Sieg gegen Argentinien im Achtelfinale. Nun könnte ausgerechnet sein Sohn, Ianis Hagi, sein Erbe antreten. Feiert der Mittelfeldspieler mit seinem Teamkollegen den Erfolg gegen die favorisierte Niederlande, dann würde Rumänien den ersten Sieg in einer K.o-Runde einer EM feiern.

"Wir sind eine stolze Nation. Wir wollen gewinnen und guten Fußball spielen. Wir wissen aber auch, dass das nicht immer funktioniert. Wir nehmen Rumänien sehr ernst. Wir wissen, was wir von ihnen erwarten können und dass wir uns nach dem letzten Spiel steigern müssen. Und das werden wir tun."

"Es ist ein Spiel für die Geschichtsbücher. Wir wollen Geschichte schreiben und das bisher beste Ergebnis einer rumänischen Mannschaft bei einer EM-Endrunde überbieten. Wir sind definitiv motiviert! Es ist ein Moment, den wir uns alle gewünscht, erträumt und nun wahr gemacht haben. Wir sind bereit für das Match."

Jeremie Frimpong hat anscheinend den Spirit der Werkself mit zu Oranje gebracht: Die Niederlande war bei dieser EM nur selten in Führung, kam meist spät zu erfolgen. Nur gut zwölfeinhalb Minuten lag man vorne - ein Sieg gegen Polen und ein 0:0 gegen Frankreich holten die wichtigen Punkte. Beim wilden 2:3 gegen Österreich zog Oranje immer nur nach. Gewinnt Oranje nun wieder Last Minute?

Raus in der Ausscheidungsrunde, das kennt auch die Niederlande sehr gut. Seit 20 Jahren konnte Oranje bei der Europameisterschaften keine Siege mehr einfahren - 2004 schied die Niederlande im Halbfinale gegen Portugal aus, 2008 und 2020 jeweils im ersten Spiel nach der Gruppenphase. 2012 und 2016 schaffte man es nichtmal so weit.

Ebenfalls erst zum zweiten Mal schaffte es Rumänien in diesem Jahrtausend in die K.o.-Runde eines großen Turniers - und auch das nur knapp: Die Euro 2000 brachte den ersten Erfolg. Gewonnen hat die Tricolorii bei einer EM-K.o.-Phase noch nie. Überhaupt gab es bei einem großen Turnier erst einen Erfolg in der Ausscheidungsrunde: Bei der WM 1994 gewann Rumänien gegen Argentinien.

Insgesamt kam es schon zu 14 Aufeinandertreffen von Tricolorii und Oranje. Dabei ist die Duellbilanz sehr einseitig: Zehn Siegen der Niederlande steht nur ein Erfolg Rumäniens gegenüber bei drei Remis. Gewinnen konnte der Underdog in der Qualifikation für besagte Euro 2008 mit 1:0. Innenverteidiger Dorin Goian, heute als Trainer unterwegs, sorgte für Jubelstürme.

In der Vorgeschichte von Rumänien gegen die Niederlande gab es bisher nur ein Duell bei einem großen Turnier. Bei der Europameisterschaft 2008 hat Oranje das Duell mit 2:0 für sich entschieden. Die Torjäger Klaas-Jan Huntelaar und Robin van Persie waren für die Treffer verantwortlich und besiegelten eine perfekte Gruppenphase (drei Siege). Rumänien holte gegen Italien und Frankreich zwei respektable Unentschieden, schied aber trotzdem als Gruppendritter aus.

Felix Zwayer (SR, GER), Stefan Lupp (SR-A. 1, GER), Marco Achmüller (SR-A. 2, GER), Daniel Siebert (4. Offizieller, GER), Bastian Dankert (VA, GER)

Nicușor Bancu muss im Achtelfinale pausieren. Die Stammkraft der Rumänen sah im dritten Gruppenspiel die zweite Gelbe Karte - bei der Euro 24 bedeutet das ein Spiel Sperre.

Den letzten Achtelfinal-Tag der Euro 24 eröffnen Rumänien und die Niederlande. Das Duell in der Münchner Allianz Arena beginnt am Dienstag um 18 Uhr. Alle Infos im Liveticker.