Unfassbar! Die letzte Ecke bringt nichts und die Türkei feiert eine Monster-Parade von Torwart Günok! Der Schlussmann hält den Sieg fest. Die Türkei steht im Viertelfinale der Europameisterschaft! Ein extrem spannendes Spiel endet, drei Tore nach Ecken und jede Menge Action haben den letzten Viertelfinalisten dieser EM hervorgebracht. Die Türkei schlägt Geheimfavorit Österreich, vor allem dank Demiral und Günok.

Gregoritsch köpft aus wenigen Metern auf das Tor und Günok fliegt durch den Kasten und pariert!

Wieder kein Durchkommen für Österreich, Sabitzer prallt ab. Die letzte Minute bricht gleich an.

Vier Minuten Zeit für die ÖFB-Auswahl, um sich in die Verlängerung zu retten.

Österreich scheinen die Kräfte auszugehen. Was gibt es an Nachspielzeit für die Rangnick-Elf?

Noch etwa zehn Minuten sind es. Gleich zwei türkische Spieler liegen mit Krämpfen am Boden.

Ayhan ist gleich zweimal zur Stelle. Sowohl bei der ersten, als auch der zweiten Ecke klärt der Ex-Bundesliga-Spieler am ersten Pfosten.

Im strömenden Regen von Leipzig erwartet die Fans eine heiße Schlussphase des letzten Achtelfinals dieser EM. So viel ist sicher, alles andere nicht.

Wie reagiert die Türkei auf den Anschluss? Sehr solide, sie versuchen nun wieder über Ballkontrolle ins Spiel zu finden.

Das dritte Tor nach einer Ecke macht diese Partie wieder so richtig spannend.

Unglaublich: Die Standard-Spezialisten aus der Türkei stehlen Österreich die Show!

Wie schon im ersten Durchgang bietet uns die Partie eine rasante Anfangsphase - auch im zweiten Abschnitt.

Der BVB-Mittelfeldmann kommt für Yüksek.

Der zweite Durchgang läuft.

Ein absoluter Traumstart für die Türkei brachte das Stadion zum Kochen. In den folgenden Minuten drückt Österreich auf den schnellen Ausgleich, doch die erste Welle überstand die Türkei unbeschadet. Das gilt auch für den Rest des ersten Durchgangs, weil der Außenseiter hinten richtig gut stand und Österreich so nicht zur Entfaltung kommen ließ.

Hingegen fällt Österreich in dieser Phase wenig ein. Sie haben Probleme mit ballsicheren Türken und selbst verlieren sie zu häufig die Kugel in der Vorwärtsbewegung. So wie Seiwald in einer Szene auf der rechten Seite.

Die Türkei ist inzwischen viel besser im Spiel als in den ersten zehn Minuten. Klingt kurios, schließlich stammt die Führung aus dieser Zeit. Doch zunächst schwamm die Montella-Elf in den wütenden Angriffen der Österreicher. Inzwischen hat aber eher die Türkei die Spielkontrolle übernommen.

Der in die Startelf gekommene Baumgartner ist äußerst bemüht. Sein Flankenball von der rechten Seite soll Arnautovic erreichen, landet bei der Türkei.

Österreich stößt an.

Bei der Türkei gibt es drei Wechsel gegenüber dem 2:1-Sieg gegen Tschechien. Die gelbgesperrten Akaydin und Calhanoglu werden durch Bardakci und Kökcü ersetzt, außerdem rückt Ayhan für Özcan in die erste Elf.

Gegenüber dem spektakulären 3:2-Sieg gegen die Niederlande im letzten Gruppenspiel tauscht der Trainer auf vier Positionen. Mwene und Danso ersetzen Prass und Wöber in der Abwehrkette. Laimer kommt für Grillitsch und Baumgartner rückt für Wimmer in die Startelf.

Günok - Müldür, Demiral, Bardakci, Kadioglu - Ayhan, Yüksek, Arda Güler, Kökcü, Yildiz - Yilmaz

Pentz - Posch, Danso, Lienhart, Mwene - Seiwald, Laimer, Schmid, Baumgartner, Sabitzer - Arnautovic

Die Partie steigt in Leipzig, wo Ralf Rangnick einst selbst als Trainer wirkte. Dazu sagte Österreichs Coach: "Mich freut es unbändig, dass wir hier spielen." Er hofft auf den nächsten Erfolg seines Teams: "Die Emotionen, die wir an diesem Turnier erleben durften, machen fast schon süchtig, darum hoffe ich, wir erleben noch viel mehr davon."

Der Trainer der Türkei sagte mit Blick auf das Testspiel aus dem März, als Österreich 6:1 gewann: "Es war nur ein Spiel, das weiß auch Rangnick. Wir sollten uns nicht von unseren Emotionen mitreißen lassen, wir können nicht aus Rache handeln. Wir wissen, was Österreich kann, wir wissen aber auch, was wir können."

Artur Dias (SR), Paulo Soares (SR-A. 1), Pedro Ribeiro (SR-A. 2), Mykola Balakin (4. Offizieller), Tiago Bruno Lopes Martins (VA), Juan Martinez Munuera (VA-A)

Pentz - Posch, Danso, Lienhart, Mwene - Seiwald, Laimer - Schmid, Baumgartner, Sabitzer - Gregoritsch

Günok - Müldür, Demiral, Bardakci, Kadioglu - Ayhan, Yüksek - Arda Güler, Kökcü, Yildiz - Yilmaz

Bisher gab es zehn Pflichtspielduelle der beiden Nationen, fünf davon gewann die Türkei, viermal siegte Österreich. Das letzte Pflichtspiel fand im September 2011 in der WM-Qualifikation statt und endete 0:0. Im März 2024 hatten sich beide Teams zuletzt zu einem Testspiel getroffen, diese Partie ging deutlich mit 6:1 an Österreich.

Schon jetzt sind drei von vier Viertelfinalspielen klar: Spanien gegen Deutschland, Portugal gegen Frankreich und England gegen Schweiz. Der Sieger der Partie Österreich gegen Türkei wird im Viertelfinale auf den Sieger der Partie Rumänien gegen die Niederlande treffen.

Bei der Euro 24 wird ein Spieler nach zwei Gelben Karten für ein Spiel gesperrt - das trifft bei beiden Teams Spieler, die schon starten durften. Österreich muss auf Patrick Wimmer verzichten, bei der Türkei fallen mit Kapitän Hakan Çalhanoğlu und Abwehrchef Samet Akaydin gleich zwei Leistungsträger aus.

Das letzte Achtelfinale bei der Europameisterschaft 2024 findet am Dienstagabend um 21 Uhr in Leipzig statt. Österreich trifft dabei auf die Türkei. Alle Informationen zum Spiel gibt es hier im Liveticker.